Um das ganze mal zu erläutern,
Die Story ist natürlich gut das bezweifel ich nicht aber es ist eben schwer zu beschreiben was mir nicht so gefallen hat.
Während man in Nehrim arrogante "Licht-geborene (Menschen)" als Gegner hatte, wurde es mir in Enderal wieder ein wenig zu 08/15 sag ich mal. Natürlich war da auch das Schicksal in Nehrim, was man aber weniger gespürt hat wie ich finde. Es hatte zumindest weniger Einfluss auf alles als die Hohen.
Das Ganze hat zudem (mich zumindest) sehr stark an Mass Effect 3 erinnert. Im späteren Verlauf vom Spiel bzw. gegen Ende habe ich das Interesse an der Story immer mehr verloren weil es eben wieder so eine klassische Geschichte war. Die Menschen kämpfen gegen was unbekanntes. Und am Ende ist wieder alles irgendwie egal weil das ganze sowieso wie ein Spiel zwischen Göttern erscheint gegen das jeder machtlos ist. Ich hoffe man versteht meinen Punkt hier.
Unter anderem habe ich auch etwas die Einzigartigkeit des eigenen Charakters vermisst. Damit meine ich das man in Nehrim seine Persönliche Rüstung als Schattengott hatte. Die Rüstung hat den Char eben repräsentiert. In Enderal hatte man zwar auch Rüstungen mit Set-boni die ganz interessant waren aber dennoch habe ich nicht wirklich eine Rüstung gefunden die meinen Char wirklich repräsentiert. Ich persönlich habe noch nicht beide Enden durchgespielt aber zumindest das Ende in dem man mit seinem Gefährten in der Sternlingsstadt ist und auf eine neue Menschheit wartet.
Mal von dem eigentlichen Sinn des Verbleibs am Ende abgesehen, halte ich das Ende für gleichwertig wie ein neuer Zyklus. Villeicht schafft man es die Menschen davon zu überzeugen nicht die Leuchtfeuer zu verwenden. Aber wer bitte sagt das nicht irgendwann wieder ein Narathzul Arantheal ankommt und der Meinung ist unser/e Fleischgeborene/r ist zu lange oben auf ihrem/seinem Podest? (Nur so als Anregung zwischendurch)
Zurück zum eigentlichen Aspekt.
Ich finde alles in Allem war das Spiel schön und es war wieder eine Freude den Nachfolger Nehrims zu spielen. Aber mir war es eben ein wenig zu abgehoben mit den Hohen und der Verschleierten Frau usw. Auch fand ich das es in Nehrim eine größere Vielfalt an Orten gab. Damit meine ich nicht das es in Enderal keine Wüste gab etc., sondern das sich die Hauptquest zu einem extrem hohen Anteil der Geschichte nur im Sonnentempel abgespielt hat, was ich persönlich schade fand.
Meine Meinung bezieht sich jedoch nur auf die Hauptquest.
Im Endeffekt war die Story wie gesagt schon schön und man hat gemerkt das dennoch Liebe im Detail und eigentlich im ganzen Spiel zu finden war. Ein dickes Lob an euch alle im Team und speziell an die Level-Designer auf jeden Fall, die mich durchaus haben träumen lassen als ich durch die Gegenden geschlendert bin.
Edit: Sollte das im Flaschen Unterforum sein dann bleibt es frei den Thread zu verschieben

