[Blog] Zwitschern aus der Entwicklung

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Metanoeite
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Es ist auch nicht einfach die Spielzeit einer Story abzuschätzen die nur auf dem Blatt Papier steht. Da gehört ja alles dazu.

Dass Enderal doch größer geworden ist war aber auch eine bewusste Entscheidung in Folge dessen, dass wir mit dem Release von Skyrim sehr viele talentierte Leute bekommen hatten, mit denen wir es größer machen konnten als zuvor. Angesichts der Releaseverzögerung wegen Arbeitskraftmangels wäre ein Mittelding vielleicht besser gewesen. Wir haben den Willen Projekte auch zu Ende zu bringen bei neuen Teamleuten oft überschätzt.

Trotzdem können wir von Stolz sagen dass wir mit sehr geringen Mitteln ein riesiges Spiel geschaffen haben, deren Mainquest riesig ist und das ohne eine einzelne generische Sammel-Dies/Töte-Den-Quest in der Story. Angesichts der nicht optimalen Zustände der Entwicklung ist das ein starkes Ding. Und darauf kommt es am Ende an.
Marais
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Die Releaseverzögerung finde ich persönlich jetzt gar nicht so schlimm. 2015 war für RPG-Fans schon ziemlich gut gefüllt, da hätte Enderal womöglich viel weniger Aufmerksamkeit bekommen als 2016. Außerdem interessiert sich nach dem Release eh niemand mehr dafür, wie oft Enderal nun verschoben wurde, solange die Qualität des Endprodukts stimmt. :D
Metanoeite
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Gottverdammt, wieso muss das CK eine 32-Bit Anwendung mit Speicherlecks sein? Ständig verliert man Arbeitsfortschritte weil das Ding einfriert, wenn es mal wieder mehr als 3,5 GB Ram braucht...
Tealor Arantheal
Hoher
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Leider fehlt ein Creation Kit Extender.
Mich wundert es, dass Oblivion einen Construction Set Extender erhielt, aber das Creation Kit nicht.

Es ist praktisch unmöglich ohne dem zu arbeiten, zumindestens wenn man NPCs und deren Dialoge bearbeiten möchte.
Zumindestens wurde mir verklickert, dass das CS abstürtzt, wenn man das Dialogfenster eines NPCs öffnet.
Erst mit dem Extender ist das möglich.

Ich versteh's nicht.
Skyrim ist weitaus bekannter und das Creation Kit, hat durchaus recht böse Bugs:
http://forums.bethsoft.com/topic/138561 ... ug-list-2/
Hätte einen Extender benötigt...
Metanoeite
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Ich denke das liegt am generellen Aussterben der Core-Moddingcommunity seit Morrowind.
Huch, es gibt mehr Mods als je zuvor, was meint er damit?

Es gab aber mit jeder neuen Version der Engine weniger von Moddern entwickelte Tools und Ressourcen. In Skyrim hat man mit SKSE und ENB, die auch sehr bekannt sind, aber das ist wenig wenn man es mit den Projekten von Morrowind vergleicht. Es gibt zwar inhaltlich immer mehr Mods von von Hobbymoddern, die mal dies, mal das im Spiel ändern, wofür man kein Profiwissen braucht - Aber es gibt immer weniger Programmierer oder Entwickler, die das in ihrer Freizeit machen und die Expertise haben, Dinge zu entwickeln, die wirklich an den Kern des Spiels gehen. Und die braucht man für einen CK-Extender.

Hängt aber vielleicht einfach damit zusammen dass die Engine mit jeder Version um ein vielfaches komplexer wurde - Der Sprung von Oblivion zu Skyrim war bzgl. der technischen Komplexität enorm. So wie es aussieht, wird das von Skyrim auf Fallout 4 auch so sein. Tools dafür entwickeln bedeutet dann viel mehr Arbeit und viel mehr Bugs als früher. Das lässt sich in der Freizeit irgendwann nicht mehr realisieren.
Caleb8980
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Lord Dagon hat geschrieben:
Ich denke das liegt am generellen Aussterben der Core-Moddingcommunity seit Morrowind.
Huch, es gibt mehr Mods als je zuvor, was meint er damit?
Danke, dass das mal jemand anderes sagt :thumbsup:

Als ich in den Gamestar-Foren mit den Leuten die komplett Contra-Paid-Modding sind diskutiert hab und ich dabei anmerkte, dass uns die Modder langsam wegsterben wenn wir uns nicht ein Konzept überlegen mit dem wir sie bei den Spielen halten könnten kam nur Kopfschütteln zurück...
Dann hab ich Beispiele gebracht - Adash, Blood&Mud, 2 Tropfen Blut, Der Fluch, etc. in Oblivion von Deutschen Moddern - in Skyrim: Dovahgriid Grenzgänger und der Schatten von Meresis...

Da kam dann zurück, dass das nur ein statistischer Ausbrecher sei und keinerlei Argument.

Dann argumentierte ich mit SKYUI 5.0, dass ohne Paid-Modding nie entstanden wäre - sollte ich weitere Beispiele aufzeigen :roll: Klar bei einem System, dass nicht mal ein Wochenende überlebte.
Metanoeite
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Jo, und die Leute haben in erster Linie aufgehört weil sie gemerkt haben dass der Arbeitsaufwand hinter diesen Projekten in keiner Relation zu dem steht, was man selbst daraus gewinnen kann, nach dem man sich durch Modding skills angeeignet hat. Vergleicht die Anzahl von Questmods aus der Ära von Morrowind bis heute - Allein die deutsche Szene hat mehr hochwertige Questmods hervorgebracht, als international für Skyrim entstanden sind.

Mit Skyrim ist alles viel größer geworden und plötzlich war die Sichtbarkeit von Mods eine ganz andere, und gerade auch die "Haben-Will-Einstellung" der Leute ist total krass geworden. Leute die deine private Telefonnummer herausfinden weil sie wissen wollen wann das Projekt veröffentlicht wird. Leute die dich mit Shitstorms überziehen, wenn etwas nicht so funktioniert wie sie es sich vorstellen. Letzteres ist man als Entwickler ja schon gewohnt, aber nicht als freiwilliger Modder. Ich erinnere mich an den Shitstorm den Jennifer Hepler abgekommen hat (Writerin bei BioWare, die uns sogar Tipps gegeben hatte), weil sie sagte, sie fände es cool wenn man in Spiele kämpfe überspringen könnte um sich ganz auf die Story zu konzentrieren. Wohl gemerkt! Sie hat nicht angekündigt, dass das in Dragon Age so sei, sondern nur, dass sie das persönlich bevorzugen würde. Die Reaktion ging bis zu Morddrohungen der Kinder der Frau.
Das ist nicht mehr der kleine Bastlerkreis von früher, die über jeden Inhalt froh sind, der kostenlos verfügbar wird. Heute ist da so eine große Gruppe von Leuten, die Modder als Zulieferer sieht, als ob sie dafür gezahlt hätten, und Modder können dasselbe gehate abbekommen. Da überlegt man sich, ob man die Arbeit dafür noch investieren möchte.

Aber da die Spiele immer bekannter werden, gibt es immer mehr Mods, aber auch immer mehr kleine Mods, die nur Details an der Oberfläche ändern. Es ist toll, wenn man jetzt schon Mods für Fallout 4 hat, die das Wetter schöner machen und Jahreszeiten einfügen oder ich mir in Skyrim einen Penis in jeder Form und Größe aussuchen kann - Doch bringt das kein wirklich neues Spielerlebnis, es bleibt Fallout 4. Keine neue Geschichte. Keinen Inhalt. Leute werden sich Skyrim wieder installieren, wenn Enderal veröffentlicht wird, weil es ein wirklich neues Spielerlebnis bringt - Aber du wirst es nicht installieren, weil irgendjemand das Wetter grün macht.

Hier mal eine gute Übersicht welche die Moddingcommunity von Skyrim ganz gut beschreibt...
Synthoras
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Ja Skyrim ist gerade was die deutsche Mod community angeht ein Trauerspiel...außer SureAI kann ich jetzt niemanden mehr nennen der noch was macht und dem ich auch zutraue es auch rauszubringen.Und mehr mods...ja Follwer mods und Hausmods.Gute Questmods gibt es in der englischen community auch nicht gerade viele.Falskaar war langweilig hatte beschissenes exterior design und die HQ hatte mehr Plotholes als ein Schweizerkäse "DLC Quality" war das nicht.Wenn ich mich da an Oblivion mods zurückerinnere krieg ich schon fast depressionen.
Fairas
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Synthoras hat geschrieben:
ja Follwer mods und Hausmods.Gute Questmods gibt es in der englischen community auch nicht gerade viele.
Es gibt aber schon gute Mods. Zum Beispiel Vilja in Skyrim: Auf den ersten Blick "nur" eine Begleitermod der aber 9.000 vertonte Dialoge (englischsprachig) hat und vom Questumfang locker mit Dawnguard oder Dragonborn mithalten kann bzw. diese mMn sogar übertrifft.

Auch qualitativ sehr hochwertig, einen so packenden NPC hab ich noch in keinem anderen Rollenspiel erlebt auch Spiele die gemeinhin für ihre tiefen Charaktere bekannt sind, wie Dragon Age oder Witcher, können Vilja nicht das Wasser reichen.
Synthoras
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Fairas hat geschrieben:
Synthoras hat geschrieben:
ja Follwer mods und Hausmods.Gute Questmods gibt es in der englischen community auch nicht gerade viele.
Es gibt aber schon gute Mods. Zum Beispiel Vilja in Skyrim: Auf den ersten Blick "nur" eine Begleitermod der aber 9.000 vertonte Dialoge (englischsprachig) hat und vom Questumfang locker mit Dawnguard oder Dragonborn mithalten kann bzw. diese mMn sogar übertrifft.

Auch qualitativ sehr hochwertig, einen so packenden NPC hab ich noch in keinem anderen Rollenspiel erlebt auch Spiele die gemeinhin für ihre tiefen Charaktere bekannt sind, wie Dragon Age oder Witcher, können Vilja nicht das Wasser reichen.
Naja Vilja würde ich mir nur ohne Voice acting antun.Und ich sage ja nicht das es keine gibt nur eben keine die an Adash,Blood and Mud,Tower of Rangit,ODD rankommen.
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