der Protagonist ist eine Projektion. Wann genau wurde er aber zu einer solchen? In der Anfangssequenz ist es die verschleierte Frau, die ihm mit "Atme" wieder auf die Sprünge hilft. Scheint also nicht unbedingt so, als wäre die Schaffung des Propheten durch Ertrinken (zusammen mit Sirius) entstanden, sondern bereits davor. Die verschleierte Frau muss zwar nicht die Wahrheit sagen - sinngemäß: "die Hohen, die Boten....ich bin mehr als das" - aber sie ist es auch, die den Propheten zum zweiten Mal zurück ins Leben holt und zum schwarzen Wächter führt. Angeblich können die Hohen nicht physisch eingreifen, die verschleierte Frau beweist hingegen mehrmals, dass es ihr möglich ist. Sehr eindrücklich auch zu Beginn, als sie Sirius mit Magie attackiert. Der schwarze Wächter äußerst nicht einmal den Verdacht, dass die verschleierte z.B. ein Hoher sein könnte. Das führt zu folgender Überlegung:
möglicherweise wurde der Protagonist bereits in seiner Kindheit getötet und verwandelte sich daraufhin in eine Projektion. Damit ließe sich die "Vati-Thematik" erklären. Ich sehe diese Albträume eher als innere Entwicklung des Protagonisten bis hin zu der Erkenntnis, dass das vermeintliche Streben "nach dem höheren Gut" im Desaster enden wird (genauere Erläuterung dieses Gedankens in Thread zu altem Mann).
In diesem Zusammenhang frage ich mich jedoch, weshalb in der Sequenz nach Sirius' Tod, Fetzen zukünftiger Eriegnisse 1:1 im Kopf des Protagonisten abgespielt werden. Man hört die Stimmen von Calia und Arantheal. Arantheal sogar so ziemlich am Ende des Zyklus, als er Yuslan einen elenden Narren nennt. Vllt. das Echo der Zukunft? Was aber könnte man daraus schließen? Wäre jeder Zyklus identisch? Ist das Wesen des Zyklus eine determinierte Grundkonstante der Natur und daher als Realität bereits vorhanden? Fragen über Fragen.
Vllt. hat jemand einen guten Ansatz oder ich übersehe gar etwas Offensichtliches

