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Es gibt ein paar Lösungen, wenn einem Enderal zu schwer erscheint. Z.B. mal Requiem für Skyrim installieren und anspielen, oder, noch besser, Requiem und eine Mod, die eine Trinkanimation abspielt, wenn man einen Trank schluckt. Das macht hart. :wink: Oder man stellt die Schwierigkeit auf leicht und überlegt ein bißchen bei Kämpfen?

Enderal/Skyrim kann man nicht mit Dark Souls vergleichen. Dark Souls setzt auf Fingerfertigkeit und sekundenbruchteilsschnelle Reaktion, was man hier nicht braucht. Ich mag Dark Souls überhaupt nicht, ist mir zu schwer und nervig. In Skyrim/Enderal gibt es dagegen immer auch andere Wege als Hand-Auge-Koordination, um Probleme zu lösen.

Was man Enderal vielleicht vorwerfen kann, ist eine gewisse Unbalance, wenn ich z.B. Bogenschießen (eher schwach) mit Beschwörung (unglaublich stark) vergleiche. Ich bin aber erst Level 22, vielleicht gleicht sich das noch aus. Außerdem ist so was in einem SPG auch nicht so schlimm.
Naja, hier mal meine Meinung. Und ich möchte die bewusst nicht als Kritik am Projekt selbst verstanden wissen, denn das liebe ich. Und als Modder weiß ich auch den Aufwand zu schätzen. Kein Ding...

Aber...

Sind wir ehrlich: wenn das Schwerste an einem Spiel der Einstieg - also quasi das, was bei anderen Spielen das Tutorial ist, ist, dann gibt es da ein Problem mit der Spielbalance. Da braucht man eigentlich gar nicht wirklich drüber zu diskutieren. Und Vergleiche mit Dark Souls sind hier ebenfalls nicht angebracht, dazu später mehr. Die Frage ist nun: darf man von einer Mod - selbst wenn es eine TC ist - erwarten, dass sie die Spielbalance 100% perfekt hinbekommt, insbesondere, wenn man ja durchaus die Möglichkeit hat, dass Problem mit dem Schwierigkeitsgrad-Regler zu beheben? Da sage ich ganz klar: nein. Es hindert niemand den Spieler daran, den Schwierigkeitsgrad die ersten 90 Minuten um eine Stufe zu reduzieren und dann wieder auf die gewünschte Stufe hochzustellen. Dann stimmt auch die Spielbalance - zumindest hab ich das so empfunden. Richtig ausbalanciert sollte das zwar nicht nötig sein, aber jeder Spieler hat so einen einfachen Weg, das "Problem" zu umschiffen.

Nun aber zu Dark Souls und warum der Vergleich einfach völlig hinkt: Dark Souls ist kein per se schweres Spiel. Dark Souls erfordert es einzig, jeden Gegner zu beobachten. Man kann eine Attacke in Dark Souls aufgrund von Bewegungsmustern, Animationen oder auch Geräuschen immer voraussagen und muss dann "nur" schnell genug darauf reagieren. Tut man das, nimmt sich die Zeit und beobachtet Umgebung und Spielwelt genau, ist Dark Souls ein leichtes Spiel, Skyrim hat diese "Frühwarnfunktion" aber bei den meisten Gegnern nicht - und Enderal ebenso wenig. Desweiteren fehlen effektive Ausweichaktionen oder Konter. Wenn in Skyrim/Enderal drei "starke Ratten" auf dich einstürmen, ist es zu spät. Dann kämpfst du... da ist nichts mit beobachten und Angriffsmuster überprüfen und darauf reagieren, weil es bei den meisten Gegnern kein Timeframe gibt, dass dir eine Reaktion, bei der du ohne Schaden aus der Sache heraus kommst, ermöglicht. Hier im Thread wurde "schwer, aber fair" ziemlich offensichtlich mit "schwer, weil unfair" verwechselt. Kein Spiel sollte bewusst "unfair schwer" nur zum Selbstzweck sein - das hat auch nichts damit zu tun, dass jeder ein Spiel "vercasualisiert" haben möchte. In diesem Fall geht es aber nicht wirklich um schwer, egal ob das faire oder das unfaire "schwer" - denn Enderal ist meiner Wahrnehmung nach später nicht wirklich schwer - sondern nur um eine kurze Spitze des Schwierigkeitsgrads ganz zu Beginn. Wenn die da "absichtlich" ist, ist das völlig okay, ein Balancing-Problem ist es dennoch - allerdings ein sehr gut Verschmerzbares, welches man sich eben auch selbst einfach korrigieren kann.

Kleiner Tipp am Rande: viele kleinere Gegner sind ziemlich doof was ihre Wegfindung angeht... stellt man sich auf eine kleine Anhöhe oder einen Felsen, rennen sie oft erst 30 mal rundrum, eh sie versuchen anzugreifen... so kommt man auch - zumindest mit dem Bogen - schmerzfrei durch den Einstieg, egal in welchem Schwierigkeitsgrad.
Last edited by NewRaven on 18.07.2016 13:49, edited 7 times in total.
Metanoeite wrote:
Valkyrie, ich weiß nicht in welche Richtung du diese Diskussion lenken willst. Es geht hier nicht um Internetmeinungen und meine Aussage über das Feedback "es sei zu leicht" betrifft nur das Feedback, das wir zu Enderal bekommen, nicht 11 Millionen Skyrimspieler, auf die ich gar keinen Bezug genommen hatte. Ich habe jedoch bereits gesagt dass es sich dabei nur um die Menge eingesendeten Feedbacks handelt und darauf hingewiesen, dass es sich dadurch um keine fundierte Analyse handelt. Wir haben erklärt, dass wir unser Projekt nach unserem Ermessen gestalten wollten. That's it. Wir können das. Wir dürfen das. Ganz egal was Gruppen im Internet dazu sagen. Ich bitte dich das zu respektieren.
Ok, mein Fehler. Habe ich falsch verstanden. Dass ihr euer Projekt so gestaltet wie ihr wollt ist auch vollkommen richtig und soll auch so bleiben. Was mich lediglich interessieren würde, ist warum bestimmte Entscheidungen (wie zb. für mich zu schwer empfundene Start, so getroffen worden sind.) Dass das Projekt insgesamt großartig ist will ich damit in keinster Weise in Frage stellen.


Metanoeite wrote:
Ich hoffe dir ist klar, dass die Promo auf den von dir genannten Seiten von den Seiteninhabern erzeugt wird, und nicht von uns. Wir freuen uns über Promo, aber darum ging es ja gar nicht. Es ging darum, dass wir das Projekt eben auch dann entwickelt hätten, wenn es diese Promo nicht gegeben hätte. Wir sind natürlich froh dass es sie gibt. Aber das ist nicht der Grund für die Entwicklung gewesen.
Ich wollte ja nur damit sagen, dass der Effekt der dadurch entsteht schon von euch mitgetragen wird (zb. die persönlichen Interviews) und dass man das auch nicht als für euch postivien aber nicht explizit gewollten Effekt abtun kann. Ich würde es ja auch tun.


Xagul wrote:
Das sagt einzig und allein das aus,was es ist: Wer Enderal mit Großproduktionen wie Skyrim vergleicht, ist ein ziemlicher Trottel. Es gibt keine Vergleichsgrundlage: Teamgröße, Infrastrukturbereitstellung durch die Produktionsfirma, Erfahrung, Rückgriffmöglichkeit auf den Hardcode etc. etc. - ich könnte ewig so weitermachen.
Marktoptimierung ist hier eben völliger Quark, einfach nicht nötig. Und ich möchte zustimmen: Eigentlich brauchen wir einen Paradigmenwechsel. Denn das, was du "Realität des Martkes" nennst ist letzten Endes nur die potenzielle Käufergruppe bzw. Hauptzielgruppe. Mehr nicht. Und da kommt es mir leider so vor, als wären die Produktion von Fallout oder Skyrim nicht viel mehr als die Spieleproduktionsversionen des Unterschichtenfernsehens. Sowas würde ich auch nicht machen wollen, selbst dann, wenn man damit gutes Geld verdienen könnte, denn es macht die Welt nicht besser, sondern schlechter.
Es soll kein Vorwurf an die Leute sein, die Spiele wie Skyrim großartig finden, aber diese müssen eben auch damit leben, dass es legitim ist, wenn andere das anders bis gegenteilig sehen.
Ich habe Enderal in keinem einzigen Post mit Skyrim vergliechen und dass das Quark ist hast du ja schon richtig festgestellt. Bei aller Idologie sollte man jedoch nicht patzig sagen, was die Hauptzielgruppe betrifft interssiert uns nicht. Klar daran sollte man sich nicht orientieren aber es auf so eine Art und Weiße zu behandeln, naja. Auch die geschmacklosen vergleiche dass die Skyrim Entwickler und Spieler der gesellschafltichen Unterschicht angehören benötigt keines weiteren Kommentares. Und zum Abschluss in deinen eigenen Worten: "Es soll kein Vorwurf an die Leute sein, die Spiele wie Enderal großartig finden, aber diese müssen eben auch damit leben, dass es legitim ist, wenn andere das anders bis gegenteilig sehen."
Ich kann das nicht nachvollziehen. Ich fand es am Anfang nicht sonderlich schwer (habe aber nur Meister gespielt, nicht Eiserner Pfad), obwohl ich keine Magie verwendet habe und die Kombi Schwert/Schild/Bogen/nackt (habe Rüstung erst mit Level 15 angezogen) nicht die stärkste sein dürfte.

Irgendwann um die Level 15 herum waren mir manche Kämpfe gegen viele Gegner zu schwer, meine Waffen zu schlecht, daher habe ich Beschwörung dazu genommen, weil Ablenkung immer hilft. Ich nutze Beschwörung nur sehr selten, weil es sonst zu leicht wäre.

Ich stimme zu, dass man Dark Souls nicht mit TES vergleichen kann, zum Glück. Dark Souls ist schwer auf eine besondere Weise, es legt eben sehr viel Wert auf Bewegung. Es ist simpel, in Skyrim/Enderal durch Bewegung Schaden zu vermeiden (selbst für mich mit 51 Jahren :wink: ), in Dark Souls kriege ich das nicht hin, habe DS III wieder von der Platte gepfeffert.
valkyrie wrote:
Ich habe Enderal in keinem einzigen Post mit Skyrim vergliechen und dass das Quark ist hast du ja schon richtig festgestellt. Bei aller Idologie sollte man jedoch nicht patzig sagen, was die Hauptzielgruppe betrifft interssiert uns nicht. Klar daran sollte man sich nicht orientieren aber es auf so eine Art und Weiße zu behandeln, naja. Auch die geschmacklosen vergleiche dass die Skyrim Entwickler und Spieler der gesellschafltichen Unterschicht angehören benötigt keines weiteren Kommentares. Und zum Abschluss in deinen eigenen Worten: "Es soll kein Vorwurf an die Leute sein, die Spiele wie Enderal großartig finden, aber diese müssen eben auch damit leben, dass es legitim ist, wenn andere das anders bis gegenteilig sehen."
Das hast du (zielsicher?) falsch verstanden. Der Vergleich mit Skyrim oder anderen Produktionen kam nicht von dir, wird aber in diesem Kontext immer wieder aus dem Hut gezogen.
Patzig würde ich es nicht unbedingt nennen, aber es stimmt schon: Ich befleißige mich einer recht direkten Sprache, da ich meine, dass es keinem hilft, wenn man um den heißen Brei herum redet. Ich kann dir zustimmen, wenn es um die Produktion eines Titels geht, von dem aufgrund der bisher erfolgten Informationen die potenzielle Zielgruppe etwas deutlich anderes erwartet als sie dann wirklich bekommt. Das ist aber vielleicht auch eher ein Problem der public communication, da könnte man drüber sinnieren.

Dass Sykrim-Entwickler und Spieler der gesellschaftlichen Unterschicht angehören, habe ich so nicht geschrieben. Ich habe den Terminus Unterschichtenfernsehen als Bezugsbegriff gewählt. Dies ist ein (zugegebenermaßen wertender) Begriff aus der Medienwissenschaft. Indem ich ihn verwende, soll verdeutlicht werden, dass bei Entwicklung/Produktion und Konsum der Anspruch immer mehr verloren geht und man einen Einheitsbrei vorgesetzt bekommt. Während der Begriff "Unterschichtenfernsehen" indirekt auch Bildungsferne impliziert, ist dies mE bei Spielen weniger der Fall, allerdings wird man wohl kaum abstreiten können, dass sich Bildung und Anspruch irgendwo gegenseitig bedingen. Anspruchsvolle Spiele sind für mich daher eine erstrebenswerte Sache.

Ich hoffe, damit konnte ich das ein wenig besser erklären.
Xagul wrote:
Das hast du (zielsicher?) falsch verstanden. Der Vergleich mit Skyrim oder anderen Produktionen kam nicht von dir, wird aber in diesem Kontext immer wieder aus dem Hut gezogen.
Nein, ich habe das nicht zielsicher falsch verstanden, sondern war aus dem Enderal-wird-immer-mit-Skyrim-vergliechen Kontext davon überzeugt dass wirklich Skyrim gemeint ist.
Xagul wrote:
Patzig würde ich es nicht unbedingt nennen, aber es stimmt schon: Ich befleißige mich einer recht direkten Sprache, da ich meine, dass es keinem hilft, wenn man um den heißen Brei herum redet.
Das ist auch richtig so. Jedoch verwende ich Begriffe die nicht verletzten sollen, damit die Diskussion nicht auf die emotionale Ebene abrutscht.
Xagul wrote:
Ich kann dir zustimmen, wenn es um die Produktion eines Titels geht, von dem aufgrund der bisher erfolgten Informationen die potenzielle Zielgruppe etwas deutlich anderes erwartet als sie dann wirklich bekommt. Das ist aber vielleicht auch eher ein Problem der public communication, da könnte man drüber sinnieren.
Ja, die (oft emotional übertriebene) Erwartungshaltung hat schon für viel Unmut gesorgt.
Xagul wrote:
Dass Sykrim-Entwickler und Spieler der gesellschaftlichen Unterschicht angehören, habe ich so nicht geschrieben. Ich habe den Terminus Unterschichtenfernsehen als Bezugsbegriff gewählt. Dies ist ein (zugegebenermaßen wertender) Begriff aus der Medienwissenschaft. Indem ich ihn verwende, soll verdeutlicht werden, dass bei Entwicklung/Produktion und Konsum der Anspruch immer mehr verloren geht und man einen Einheitsbrei vorgesetzt bekommt. Während der Begriff "Unterschichtenfernsehen" indirekt auch Bildungsferne impliziert, ist dies mE bei Spielen weniger der Fall, allerdings wird man wohl kaum abstreiten können, dass sich Bildung und Anspruch irgendwo gegenseitig bedingen. Anspruchsvolle Spiele sind für mich daher eine erstrebenswerte Sache.
Nunja, Einheitsbrei wäre wohl die CoD Reihe, aber jedoch nicht die vielfältigen Rollenspiele die es auf dem Markt gibt. Anspruch muss ja nicht heißen dass ich an jeder Mobgruppe 100x sterbe sondern zb. die Story auf eine atemberaubende Art und Weise erzählt wird und da sind viele Resets (Tode) eher hinderlich. Aber das definiert jeder für sich selber.
Xagul wrote:
Ich hoffe, damit konnte ich das ein wenig besser erklären.
Konntest du.



Mein Ursprünglicher Impuls war es ja, dass ich empfunden habe dass die Erwartung an den Enderalspieler ist dass es zu einem Hobby auf gleicher Ebene wie zb. Computerspielen allgemein wird und nicht nur ein Teil von diesem. Was für mich -auch für das geilste Spiel- zu viel Erwartung wäre da ich meine Freizeit vielfältiger gestalte.
Also ich fand das Spiel gerade am Anfang interessant. Jetzt wo ich viele Assassinen Fähigkeiten und gute Waffen habe, ist es extrem leicht geworden.
Ich empfinde Enderal ebenfalls als ausgewogen. Durch die unzähligen Combat Mods und vor allem Requiem, habe ich gelernt, dass eine bestandene Herausforderung eher belohnt als stumpfes Gemetzel (dafür gibt es ja Diablo und Co.). Mich würde aber brennend interessieren:

Warum wurde an dem Skyrim typischen indirekt proportionalem Verhältnis von "Damage Dealt / Damage Received" festgehalten?

Soll heißen, während auf höherem Schwierigkeitsstufen der ausgeteilte Schaden abnimmt, steigt das Verletzungrisiko bei Treffern seitens der Gegner. (Zumindest lese ich aus der Skyrim.esm mit TES5Edit heraus, dass Legendary = Eisener Pfad: fDiffMultHPToPCL = 3 und fDiffMultHPByPCL = 0,65 noch bestehen) Ist das Spiel leichter zu balancen, wenn alle Antagonisten unrealistisch mehr aushalten (sogenannte "Bullet Sponges")?

Diese Thematik lässt sich wunderbar mit Mods individuell anpassen, mich interessiert jedoch was hinter der Designentscheidung steckt! :dumb:
man braucht halt auch Taktik, nicht alles ist frontal machbar und das ist gut so, Stichwort 3 wildhunde zu Beginn. Die kann man zb mit dem Bogen von sicheren spots aus erlegen, oder umgeht sie. Später helfen da uch Beschwörungen gut, als tank oder Ablenkung zum umgehen.
Wie kann man bei 6 schwierigkeitsgraden nicht den richtigen finden? früher gabs einen und es hies friss oder stirb wie bei gothic oder eig allen spielen die noch nicht dem casual wahnsinn verfallen sind. Ich hab auf adept angefangen weil ich nicht wusste was mich erwartet, hab dann relativ schnell auf meister gewechselt und spiele jetzt schon seit level 30 oder so auf eiserner pfad...bis auf eisbären und knochenbrechern hab ich eig kaum probleme ( ausser ich vergesse meinen schutzzauber dann killt mich auch gerne mal ein zweihänder instand ) ...das spiel ist knackig ja auf jeden fall, aber so muss das sein das is das coole daran...und wenn Novize oder Lehrlings wirklich zu schwer sind dann sollte man evtl. wirklich bei Skyrim oder click and points games bleiben^^
Last edited by MC_Gollum on 18.07.2016 15:32, edited 2 times in total.
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