In Videospielen setze ich den Begriff Glaubwürdigkeit oder gar Realismus kaum ein, stattdessen lieber Immersion.
Wenn eine Fantasywelt immersiv ist, man von ihr mitgerissen wird und Stunden damit verbringt sie zu erkunden ist es egal wie glaubwürdig bzw. realistisch sie ist.
Beispielsweise würde ich Lichtschwerter in einem Spiel wie Oblivion, Skyrim oder Nehrim und Enderal als totale Immersionskiller ansehen, obwohl es dort ja das Sternenvolk gibt.
Aber selbst diese Steampunk-Junkies arbeiten mit normalen Waffen und nichts Ausgefallenem wie eben einem Lichtschwert.
Begriffe wie glaubwürdig oder realistisch verwende ich aus dem Grund nicht gerne, weil es eben doch eine digitale Welt ist, die absolut NICHTS mit der Realität zu tun hat.
Aus dem Grund spiele ich auch kaum Spiele wie Call of Duty, etc. die ja vorgeben "realistisch" zu sein, also in unserer Welt spielen und eine Militärgeschichte oder Ähnliches erzählen.
Für sowas kann ich mir auch einen Actionfilm ansehen oder überhaupt nur die Zeitung lesen bzw. Nachrichten kucken, aber ein Videospiel in dem Stil spricht mich kaum an.
Ich zitiere da wohl meinen Vorposter, aber auch ich spiele lieber Spiele in die ich eintauchen kann, weil sie eben nichts mit der Realität zu tun haben sondern ihre eigene Geschichte erzählen und dabei eben Aspekte ansprechen die nicht realistisch sind.
Wie beispielsweise die Magie im Falle von Nehrim, Enderal, etc. oder die Science-Fiction von Mass Effect.
Der Kodex in Mass Effect und die Hintergrundinfos haben mir beispielsweise auch so gut gefallen, dass diese Spiele für mich eine enorme Immersion haben und ich sie sehr gerne Spiele.
Far Cry ist da eine Ausnahme da es im grunde auch ein sogenannter "Realistic-Shooter" ist. Aber die Charaktere in diesen Spielen sind oft sehr gut ausgearbeitet (zumindestens im Bezug auf Teil 3 und 4), darüber hinaus kann ich eine offene Welt erkunden die ebenfalls schön ausgearbeitet ist, was meine Begeisterung für diese Spiele hebt.
Allerdings kann ich diese Spiele auch nicht am Stück spielen, weil da doch schnell der Spaß verraucht.
Die Immersion in Nehrim war für mich allerdings so groß, dass ich richtig darin versunken bin und gar nicht aufhören konnte

Wie Xagul es am Schluss ausgedrückt hat bestimmt die Immersion für mich einfach nur wie stimmig ein Spiel ist.
Und obwohl es ein totales Fantasyspiel ist und man diese Spaten nicht miteinander vergleichen kann, ist es dennoch stimmiger für mich als Far Cry-Spiele.
Und bei einer so großen Immersion kann ich sogar über störende Ruckler im Spiel hinwegsehen, mit denen wohl jeder in Nehrim zu kämpfen hat.
Leider gibt Gamebryo nicht mehr her bzw. verwaltet eben die gewaltige Anzahl an Details so schlecht, dass man selbst mit der besten Hardware Ruckelprobleme bekommen kann.
Das Enderal ähnlich immersiv (oder womöglich noch besser) ist, wage ich gar nicht zu bezweifeln.
Allerdings freut mich die Meldung, dass vermehrt auf Performance geachtet wird, denn ein flüssiges Spiel wäre für mich schon mal ein großer Pluspunkt gegenüber Nehrim.