Hm also 'deprimiert' war ich nicht wirklich, wohl aber ziemlich bewegt. Und das ist für mich ein Qualitätsmerkmal. Wenn mich eine Geschichte berührt und packt, also etwas mit mir macht, dann lohnt es sich für mich damit auch Zeit zu verbringen.
Mal nachdenken. Tatsächlich war ich nach meinem ersten Durchgang damals sehr... melancholisch und nachdenklich. Hab einiges sacken lassen müssen und tatsächlich war das Traumblume-Ende in Forgotten Stories eine wirkliche Offenbarung. Damit bin ich wirklich sehr happy und zufrieden, insgesamt.
Klar ist das Spiel keine leichte Kost. Ich finde es auch inzwischen nachvollziehbarer, warum die Altersempfehlung bei 16 liegt. Einige Dinge schocken oder sind verstörend. z.B. fand ich das ausgeliefertsein in den Träumen unseres Helden und die Treffen mit Vati immer schwierig zu schlucken, per se weil ich 'unveränderbare' Situationen in Spielen ungerne mag. Aber was mir dann hilft ist: Tief durchatmen. Und nicht vergessen: Es ist nur ein Spiel.
Wenn die Story dich traurig macht - und du das möchtest - kannst du auch gern drüber schreiben. Ich finde ja man kann an allem zwei Seiten sehen. Ja, das 'Schicksal' unseres Helden hat mich auch traurig gemacht - aber - wer sagt denn, dass er zu 100% das ist, was die anderen im Spiel über ihn sagen? Muss das die ganze Wahrheit sein? Kann man sich nicht seine eigene Wahrheit ausdenken?
Ich für mich hab entschieden, dass allein durch das Bewusstsein in meinem zweiten Spieldurchlauf, das ich also wusste was mein Held ist, das er das Gefühl 'lebendig zu sein' umso bewusster wahrnimmt und genießt. Und das er dadurch dann auch 'lebendig' wird.
Wenn dir das Ende gar nicht gefällt gibts auch immer die Möglichkeit dir selbst eines auszudenken. Haben ja viele damals bei Mass Effect 3 so gemacht.

Nur nicht deprimiert bleiben, okay? Sieh es positiv: Du warst auf einer Reise und weißt jetzt umso besser, was du nicht möchtest.
