https://sureai.net/forum/viewtopic.php?t=5285
All das sind Fragen, die sicherlich auch in P5 Einzug finden könnten.
Lord Dagon wrote:Auch Rassismus ist KEIN Zeichen von Dummheit, sondern ein Zeichen dafür, dass ein Mensch den Zugang zu seinen Gefühlen verloren hat, und Intellektualisierung geht oft (nicht immer) damit einher.
Lord Dagon wrote:Wie ich schon sagte, auch Hitler und co. waren Verstandsmenschen
Lord Dagon wrote:Ich will sagen, das wir alles als unwert aburteilen, dass für den Verstand nicht rational ist, ganz egal wie glücklich wir damit leben würden.
greenlight wrote:Diese rationale Denkweise führt, wenn man etwas Abstand nimmt, dazu, dass doch das Leben als solches keinen weiteren Sinn mehr macht. Irgendwann wird es durch den Tod beendet, und alles ist, so glaube ich zumindest, vorüber. Und dann? Dann guckt der Rationalist dumm. All die Statussymbole, die sozialen Kontakte, das, wofür er sich angestrengt hat, ist wert- und nutzlos. Und vielleicht bereut er es dann auch, dass er den Spaß, den er gehabt haben könnte, versäumt hat.
Nein, Rassismus* ist im allgemeinen ein Zeichen von Dummheit und unter Intelligenten Menschen wirst du kaum Rassisten finden. Warum? Weil Rassismus einfach auf einer fehlerhaften Weltsicht beruht, und dieser Fehler ist mit etwas nachdenken erkennbar.
sicher nicht, sie waren viel zu sehr von emotionen geprägt (zb ein hass auf juden, oder ein vollkommen übersteigertes selbstvertrauen)
Auch hier muss ich widersprechen. Wenn man (rational) weiß, dass das Leben endet, kann man sich doch gerade auf die schönen Dinge konzentrieren.
Wer sein Leben lang glaubt, er komme irgendwann in den Himmel, verschwendet Stunde um Stunde sinnlos mit beten o.Ä. Wer aber weiß, dass seine Zeit begrenzt ist, hat doch viel eher den Drang, diese zu nutzen, eben das Beste daraus zu machen.
Übrigens bereitet mir als selbst ernanntem Rationalist diese Diskussion große Freude, so als Bestätigung meiner Ausführung.![]()
Lord Dagon wrote:Weißt du, ich beneide Menschen mit einem Glauben an ein Leben nach dem Tod. Schöne Dinge sind relativ. Es mag sicher "klug" sein, die kostbare Zeit sinnvoll zu nutzen. Aber was bringt mir das, wenn ich ständig daran denken muss, dass mir die Zeit doch davon rennt, ganz egal was ich tue? Ich mag viele "kluge" Dinge machen können, die ein Mensch mit einem solchen Glauben vielleicht nicht tut. Aber es ist egal, was ich tue. Was ich dabei fühle, darauf kommt es an. Deshalb sage ich: Lieber den erleichternden Glauben an ein Leben nach dem Tod als ein Leben voller getaner Dinge und Angst vor dem Nichts.
Myta wrote:du stellst ziemlich viele behauptungen auf, die mir ziemlich gewagt erscheinen. bitte nimm mir das nicht übel, aber dein text klingt nach einem laien der mal ein paar dinge über das gehirn gelesen hat und jetzt glaubt die wahrheit zu kennen, zb ist die aussage "Der Freie Wille ist eine Illusion" nicht bewiesen, in diesem punkt herrscht auch in der fachwelt keine einigkeit. es gibt zwar experimente die für diese aussage sprechen, und auch einige verfechter dieser theorie, aber sowas jetzt als tatsache hinzustellen macht in so einer diskussion keinen sinn. kannst solche und ähnliche aussagen bitte mit quellen belegen, ich kenne mich in der biologie/neurologie nicht gut genug aus um alles selbst zu überprüfen.
b ist auch nach deinem post hitlers problem nicht dass er ein "verstandsmensch" war (was ich immernoch für falsch halte, er hat nie besonders viel verstand bewiesen oder rationales handeln gezeigt), sondern sein narzissmus. ob jetzt narzissmus oder größenwahn, beides widerspricht deiner vorherigen aussage und gibt meiner recht...
Das sehe ich bedingt anders. Sicher kann ein ehrlicher Gläubiger glücklich mit seinem Glauben sein, aber das ist ein egoistischer Standpunkt. Wer nur selbst glücklich ist, und dabei vielleicht noch Unwissen verbreitet, was die Kirche ja bspw. mit großem Erfolg betrieben hat und betreibt, der schadet der Welt wahrscheinlich. Die Wissenschaft in Europa wurde alein durch die Kirche wohl um Jahrhunderte zurück geworfen.
Zumal es sicherlich deutlich weniger ehrliche Gläubige gibt als man gemeinhin annimmt, oder warum weinen sie alle bei Beerdigungen?^^
Wenn man sich bspw. zwingt, öfter über Positives nachzudenken, kann man sein limbisches System, seine emotionale Erinnerung, beeinträchtigen. So etwas kann man nur, wenn man die Zusammenhänge kennt, Wissen ist hier Macht.