Wow. Was es hier an interessanten Beiträgen und Diskussionen gibt. War echt spannende Lektüre!
Bei mir ist die Tendenz eher ausbalanciert mit einem Hang zu "etwas zu schwer, aber machbar". Mein absoluter Nemesis (die Rüstung ist euch übrigens toll gelungen!) in diesem Spiel sind ebenfalls die Wildmagier, dicht gefolgt von Bären (waren schon in Skyrim nervig) und Muratten/Frostspinnen.
Ich stimme auch dem Fakt zu, dass es schon etwas an Stimmung nimmt, wenn alle 100 m, 3-4 Banditen auf einen warten oder 2-3 Wölfe... Das war schon in Skyrim störend, aber die hat man dann halt einfach mal mitgenommen. ^^ (was mir auch aufgefallen ist, dass diverse Tiere einfach fest auf einem Fleck stehen und dann noch am besten mitten auf der Promenade, die man gewillt ist zu beschreiten. (-> Ja, genau ihr tollwütigen Füchse und Vierhörner aka Mammute seid gemeint!)
Aber wie schon so oft erwähnt, darf man nicht aus den Augen verlieren, dass das ganze ein unentgeltliches und bestimmt sehr zeitaufwändiges Unterfangen war. Und dafür macht es sich einfach besser als ein Casual-Oblivion bzw. -Skyrim. Ich sehe hier auch eher den Fehler bei Bethesda, die es nicht - warum auch immer - hinbekommen haben, den Gegnertypen gewisse Abfolgen oder Verhaltensmuster zu verpassen. (typisches Szenario: man kämpft gegen zwei Eiterkäfer im Dschungel und pullt einen Panther.. was macht der Panther? Er fokusiert nur den Spieler... anderes Beispiel: Kampf mit Ahnengeist und ein Schattenpirscher? mischt mit, anstatt im Schatten zu lauern und zu warten...)
Ich finde - auch schon in Skyrim - dass Magier dezent zu stark sind. Klar kann man z.B. als Bogenschütze mit Feuerpfeilen im Stealth krassen Schaden drücken, aber erstens nur kurz und zweitens ist gerade der Feuerpfeil als Skill erst mit dem dritten Upgrade wirklich sinnvoll.
Jaaa, es kam schon zu so einem oder anderen Frustfaktor. Und ich spiele "nur" auf Adept, aber habe deswegen nicht gleich alles hingeschmissen. Man kann auch ohne Tutorials Taktiken entwickeln. Klar benötigt das dann mehr Zeit. Aber es ist ein Spiel. Folglich kann man in ganz freien Stücken darüber entscheiden, ob man das nun tuen will, oder anderen Hobbys lieber nachgehen möchte.
Den allgemeinen Vorschlag, Beschwörungszauber zu benutzen finde ich zwar logisch, aber mit fadem Beigeschmack. Denn genau solche Aussagen veranlassen mich zu denken, dass das Spiel einen ab und an zu sehr in diesen Skilltree drückt. Mein Charakter und ich sind uns z.B. einig, dass wir uns nicht solch dunklen und manipulativen, außerweltlichen Künsten hingeben möchten.
Tendenziell finde ich auch - um das noch loszuwerden - es definitiv sehr arglos sich für eine Seite zu entscheiden, was die Richtung und Entwicklung, wie hier z.B. von Spielen betrifft. Es sollte jedem klar sein, dass die Entwicklung jeglicher AAA-Spiele in eine zu kommerziell orientierte und anspruchslose Richtung läuft. Jedoch sollte man intensive Spieler zwar belohnen, aber nicht privilegieren. So dass sich vllt manch einer in alter Manier über die anderen Stellt. Solch ein Verhalten sollte in der Schule, die jeder von uns bestimmt bereits, mehr oder weniger, hinter sich hat, bleiben. Als nette Erinnerung an desozialisierte, "wegelose" Teenager.
Kommerz ist zwar Bestandteil eines jeden Unternehmens, sollte aber nie der dominanteste Part sein, so dass Kreativität und Exklusivität verkümmern.
Und da setzt Enderal - auch in Richtung Bethesda und kommendes TES VI - zusammen mit TW 3, definitiv den richtigen Maßstab!
#unsereGesellschaftwarnochniesosehrMainstreamwieheute
Hoffen wir durch Enderal und die pornösen Dudes hinter dem Projekt auf bessere Zeiten!