Mit Profil meinte ich kurz gesagt alles, was die Figur ausmacht:
Die Biographie --> Hat bei Oblivion ja gar keine Rolle gespielt, bei Morrowind "nur" in Bezug auf Nerevar. Der unbekannte Gefangene, der zum Helden wird - das ist da ja Tradition, aber ich würde es gerade bei so einem story-lastigen Spiel auch interessant finden, wenn die Figur einen Background hat. Je "roman-artiger" und geradliniger die Mainquest ist, desto eher bietet sich so etwas an. Nur mal ein typisches (klischeehaftes

) Beispiel: Die Figur hat in der Kindheit bei irgendeinem Ereignis (Krieg, Überfall, politischer Mord, ...) die Eltern / die ganze Familie verloren. Oder ganz nebensächliche Dinge, die eine Figur aber glaubhaft und mehrdimensional wirken lassen.
Der Charakter --> Ansätze dazu z.B. bei der Gothic-Reihe (ich nenne das mal: "der schlagfertige und freche Scherzkeks"). Bei Morrowind und Oblivion gaaar nix. Also ich meine damit, dass sich der Charakter ja in den Antworttexten oder Tagebucheinträgen niederschlagen kann. Z.B. eben so ein Scherzkeks wie bei Gothic oder ein melancholischer Zyniker, ein tatkräftiger Optimist usw. Falls die Figur eine Biographie hätte, könnte sich die auch im Charakter zeigen, z.B. wenn er einmal Verrat erfahren hat, dass er niemandem mehr traut und die Antworten und Tagebucheinträge das immer wieder zeigen. Wenn man es noch komplexer mag, könnte man die Figur auch eine Entwicklung durchmachen lassen, z.B. dass er mit der Zeit mehr Vertrauen zu anderen gewinnt.
Was ich auch sehr spannend fände, wären komplexere Beziehungen zu einzelnen (zumindest für die Mainquest wichtigen) Figuren, nicht nur friend or foe.
(Als ich mich mal mit jemandem darüber unterhalten hab, meinte der, ich solle Baldur's Gate spielen, da gäbe es das alles, aber ich mag kein Point&Click...)
Ähm, ja, gibt es so was in der Richtung? Weiß ja nicht, inwieweit das überhaupt machbar ist.