SureAI

Nur eine Theorie, aber vielleicht hat er auch das Massaker in Qyra gar nicht überlebt, sondern ist schon seitdem Fleischloser und Bote der Hohen. Ein wie auch immer gearteter Dachschaden scheint bei denen ja Einstellungsvoraussetzung zu sein. Das würde sein irrationales Verhalten zumindest halbwegs erklären.

HanSoloOne wrote:

Nur eine Theorie, aber vielleicht hat er auch das Massaker in Qyra gar nicht überlebt, sondern ist schon seitdem Fleischloser und Bote der Hohen. Ein wie auch immer gearteter Dachschaden scheint bei denen ja Einstellungsvoraussetzung zu sein. Das würde sein irrationales Verhalten zumindest halbwegs erklären.

Nicht nur eine Theorie, sondern m.M.n. die einzig logische Erklärung. Zumal die Hohen am Ende zugeben, dass Yuslan besessen war.
Bei diesem Thema möchte ich erneut die Frage aufwerfen, ob ein Fleischloser nur dann entstehen kann, wenn es niemanden gibt, der dieses Ereignis / diesen Vorgang wahrnimmt und somit kein Logikbruch in der Realität entsteht.
[...]
Was Yuslan angeht, so vermute ich, dass er ebenfalls, wie angeblich alle Dorfbewohner, Arantheals Massaker zum Opfer gefallen ist und kurz vor seinem Tod von Hass und Rachegedanken zerfressen war. Dies nutzten die Hohen aus.
Hier könnte es zwar rein theoretisch jemanden gegeben haben, der das beobachtet hat. Allerdings sind Arantheals Truppen nach dem Massaker wieder abgezogen. Die Dorfbewohner wurden alle getötet, die Übeltäter sind weg. In dieser Situation gibt es vermutlich wieder niemanden, der den Prozess beobachtet.

Die Hohen scheinen also tatsächlich in der Lage zu sein, die Realität zu formen, durch ihr Bewusstein. Aber auch nur dann, wenn kein anderer bewusster Geist Kenntnis von dem Prozedere hat.

HanSoloOne wrote:

Ergo gibt es niemanden, der den weiteren Prozess beobachtet. Definitiv eine Parallele zu gewissen Theorien der Quantenphysik

Die grundlegende Frage ist doch: beginnt das Einwirken der Hohen wirklich erst NACH dem Fall der Götter oder vielleicht schon vorher?

HanSoloOne wrote:

Außerdem kam mir letztens die Frage, ob der Protagonist nicht tatsächlich von "Vati" getötet wurde. Dieser erwähnt desöfteren den Pferdetrog, in welchem er das "befleckte Kind" ertränken wollte. Letztendlich soll der Prophet ja ertrunken sein. Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass NICHT die Schwester gemeint war. M.M.n. lässt der erste Traum keinen anderen Schluss zu ("...hätte ich rechtzeitig erkannt, dass du von Sünde befleckt bist"). Im letzten Traum klingt er nicht so, als ließe er sich in irgendeiner Art und Weise von seinem Plan abbringen. So besessen, wie er stets von den Lehren des Schöpfers ist, ist es kaum vorstellbar, dass er ein "fremdes Kind" dulden würde.

In pcto. Bastard sind wir uns einig. Allerdings glaube ich nicht, dass wir von "Vati" getötet wurden. Dafür war er mMn nicht Manns genug.

HanSoloOne wrote:

Oder stellen diese Traumsequenzen das innere Verstehen des Protagonisten dar? Er beginnt sukzessive, das Ergebnis seines Handelns zu begreifen (...)

Guter Punkt. Ist für mich eine plausible Erklärung für den Part, den ich in meinem Post noch nicht richtig zuordnen konnte, bzw. "Vati" die Gabe gegeben habe, unserem MC zu erklären was er tatsächlich ist. So würden sie sich zusammensetzen aus der Verarbeitung tatsächlicher Erlebnisse, dazu zählen für mich die netten Vorstellungen/Äußerungen des "werten Herr VatIs", und aufkommenden "schlechten Bauchgefühlen".