https://sureai.net/forum/viewtopic.php?t=9010
Metanoeite wrote:Valkyrie, ich weiß nicht in welche Richtung du diese Diskussion lenken willst. Es geht hier nicht um Internetmeinungen und meine Aussage über das Feedback "es sei zu leicht" betrifft nur das Feedback, das wir zu Enderal bekommen, nicht 11 Millionen Skyrimspieler, auf die ich gar keinen Bezug genommen hatte. Ich habe jedoch bereits gesagt dass es sich dabei nur um die Menge eingesendeten Feedbacks handelt und darauf hingewiesen, dass es sich dadurch um keine fundierte Analyse handelt. Wir haben erklärt, dass wir unser Projekt nach unserem Ermessen gestalten wollten. That's it. Wir können das. Wir dürfen das. Ganz egal was Gruppen im Internet dazu sagen. Ich bitte dich das zu respektieren.
Metanoeite wrote:Ich hoffe dir ist klar, dass die Promo auf den von dir genannten Seiten von den Seiteninhabern erzeugt wird, und nicht von uns. Wir freuen uns über Promo, aber darum ging es ja gar nicht. Es ging darum, dass wir das Projekt eben auch dann entwickelt hätten, wenn es diese Promo nicht gegeben hätte. Wir sind natürlich froh dass es sie gibt. Aber das ist nicht der Grund für die Entwicklung gewesen.
Xagul wrote:Das sagt einzig und allein das aus,was es ist: Wer Enderal mit Großproduktionen wie Skyrim vergleicht, ist ein ziemlicher Trottel. Es gibt keine Vergleichsgrundlage: Teamgröße, Infrastrukturbereitstellung durch die Produktionsfirma, Erfahrung, Rückgriffmöglichkeit auf den Hardcode etc. etc. - ich könnte ewig so weitermachen.
Marktoptimierung ist hier eben völliger Quark, einfach nicht nötig. Und ich möchte zustimmen: Eigentlich brauchen wir einen Paradigmenwechsel. Denn das, was du "Realität des Martkes" nennst ist letzten Endes nur die potenzielle Käufergruppe bzw. Hauptzielgruppe. Mehr nicht. Und da kommt es mir leider so vor, als wären die Produktion von Fallout oder Skyrim nicht viel mehr als die Spieleproduktionsversionen des Unterschichtenfernsehens. Sowas würde ich auch nicht machen wollen, selbst dann, wenn man damit gutes Geld verdienen könnte, denn es macht die Welt nicht besser, sondern schlechter.
Es soll kein Vorwurf an die Leute sein, die Spiele wie Skyrim großartig finden, aber diese müssen eben auch damit leben, dass es legitim ist, wenn andere das anders bis gegenteilig sehen.
valkyrie wrote:Ich habe Enderal in keinem einzigen Post mit Skyrim vergliechen und dass das Quark ist hast du ja schon richtig festgestellt. Bei aller Idologie sollte man jedoch nicht patzig sagen, was die Hauptzielgruppe betrifft interssiert uns nicht. Klar daran sollte man sich nicht orientieren aber es auf so eine Art und Weiße zu behandeln, naja. Auch die geschmacklosen vergleiche dass die Skyrim Entwickler und Spieler der gesellschafltichen Unterschicht angehören benötigt keines weiteren Kommentares. Und zum Abschluss in deinen eigenen Worten: "Es soll kein Vorwurf an die Leute sein, die Spiele wie Enderal großartig finden, aber diese müssen eben auch damit leben, dass es legitim ist, wenn andere das anders bis gegenteilig sehen."
Xagul wrote:Das hast du (zielsicher?) falsch verstanden. Der Vergleich mit Skyrim oder anderen Produktionen kam nicht von dir, wird aber in diesem Kontext immer wieder aus dem Hut gezogen.
Xagul wrote:Patzig würde ich es nicht unbedingt nennen, aber es stimmt schon: Ich befleißige mich einer recht direkten Sprache, da ich meine, dass es keinem hilft, wenn man um den heißen Brei herum redet.
Xagul wrote:Ich kann dir zustimmen, wenn es um die Produktion eines Titels geht, von dem aufgrund der bisher erfolgten Informationen die potenzielle Zielgruppe etwas deutlich anderes erwartet als sie dann wirklich bekommt. Das ist aber vielleicht auch eher ein Problem der public communication, da könnte man drüber sinnieren.
Xagul wrote:Dass Sykrim-Entwickler und Spieler der gesellschaftlichen Unterschicht angehören, habe ich so nicht geschrieben. Ich habe den Terminus Unterschichtenfernsehen als Bezugsbegriff gewählt. Dies ist ein (zugegebenermaßen wertender) Begriff aus der Medienwissenschaft. Indem ich ihn verwende, soll verdeutlicht werden, dass bei Entwicklung/Produktion und Konsum der Anspruch immer mehr verloren geht und man einen Einheitsbrei vorgesetzt bekommt. Während der Begriff "Unterschichtenfernsehen" indirekt auch Bildungsferne impliziert, ist dies mE bei Spielen weniger der Fall, allerdings wird man wohl kaum abstreiten können, dass sich Bildung und Anspruch irgendwo gegenseitig bedingen. Anspruchsvolle Spiele sind für mich daher eine erstrebenswerte Sache.
Xagul wrote:Ich hoffe, damit konnte ich das ein wenig besser erklären.