https://sureai.net/forum/viewtopic.php?t=5285
janus wrote: Ich hoffe persönlich darauf, dass diese "Gabe" auch in Enderal ein Grund für die besondere Position des PCs sein wird.
SirNitram wrote:Die Idee, nicht "der Auserwählte" zu sein, sondern ein "einfacher Mann" gefällt mir in Rollenspielen auch meist besser.
Habe das alles eine Weile verfolgt und wenn ich da so daran denke, frage ich mich ob die Spieler nicht lieber den PC ausschalten sollten und ihr Leben leben sollten - ach nein, da kann man ja nicht neu laden.
Einen unter vielen ? Man ist immer einer unter vielen. Auch als Held.
Warum wollt ihr alle Stereotypen sein, Mitglieder einer gefühlten Masse ?
Wenn ihr mal auf die Idee kommen würdet, dass ein jeder der Protagonist ist, mit seiner Besonderheit und seinem eigenem Epos, dann merkt ihr, dass im Dualismus der Welt, der Rest immer wie die Masse wirkt. Seine Größe erlangt dieser Held, wir, immer.
Und unseren Fels, tragen wir immer im ALLEINGANG nach oben.
Aus diesem Grund ist es realistisch, weil es aus der Realität kommt , nur in der Realität unrealistisch (ist).
Morte ich denke du hast da wirklich die Kommenare vieler missinterpretiert, aber das hat Zul bereits gut auf den Punkt gebracht.
Klar ist auch ein Held nur einer unter vielen, aber die Frage ist halt, ob einem die Geschichte dies auch verdeutlicht.
Und es hat auch nichts damit zu tun, dass wir uns gerne ausbeuten oder befehlen ließen, sondern nur, dass wir um der Glaubhaftigkeit (und so etwas gibt es durchaus auch in einer Fantasiewelt), der Immersion wegen, uns als gewöhnliche Menschen sehen wollen, die sich ihren Weg an die Spitze eben erkämpfen müssen und ihn nicht vorgesetzt bekommen.
Welchen Anreiz hat ein Dasein als strahlender Held schon, wenn es einem ohne eigenes Zutun serviert wird, weil beispielsweise eine höhere Macht dich unmissverständlich dahin geführt hat. Nichts im Leben, dass man einfach geschenkt bekommt, bereitet einem soviel Freude wie etwas Vergleichbares, für das wir hart arbeiten mussten.
Ich denke, da gehst du ein wenig zu weit. Es ging bei dieser Disskussion lediglich darum, dass viele keinen, aus anderen Videospielen bekannten übermenschen vor die Füße gesetzt bekommen wollen. Und genau darum geht es, um eine Freizetbeschäftigung, nicht darum, wie man das Leben selbs lebt.
Das Wort Held hat meiner meinung nach einiges an seiner Wortgewalt in den letzten Jahren eingebüßt. Bei "Held" habe ich immer an die übermenschliche Sagengestalt gedacht, die im Alleingang alle Leute glücklich macht, die Welt rettet und die schöne Prinzessin bekommt. Und genau das zu spielen würde mir nicht gefallen [...]
[...]was eigentlich meine einzige Motivation ist, hier etwas zu schreiben.
genau darum geht es ja, niemand will Stereotyp sein, man will seinen Avatar mit eigenem füllen, darum geht es doch bei RPGs. Man ist Mitglied in eben dieser Masse und auf seinem Weg entwickelt man sich, man wird stärker, schneller, besser. Als Auserwählter von den Göttern zu starten und jeder weiß es, hat für mich keinerlei Spannung.
Genau das meine ich! Selbstverständlich will ich nicht von Anfang bis Ende unbedeutender Soldat oder Bauer sein, jedoch sollten sich bestimmte "Gaben" entwickeln und nicht als selbstverständlich betrachtet werden.
Unseren schon, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen bedarf es jedoch die Hilfe der Anderen. Wer alles im Alleingang versucht, dem ist Scheitern vorbestimmt.
Diese realität im Menschen scheint mir jedoch eine ganz persönliche. Sie ist geprägt von Erlebnissen und Hintergrund der Person und nicht uniform anwendbar.
So wollen einige im Spiel immer übermächtig sein, andere legen mehr wert auf eine (für sie) stimmige Einbindung in die Spielwelt.
So ich hoffe ich habe meinen Standpunkt verdeutlicht
Mal so als Frage Morte: Studierst du Philosophie?
Leute... ihr bringt mich immer wieder zum grinsen
Guck mal: *g*
Nicht die Geschichte verdeutlicht etwas, sondern dein Verstand verdeutlicht etwas. Es ist nur eine abstrakte Ansammlung von Wörten die miteinander von dir verknüpft werden und die du bewertest und einordnest.
Mal ehrlich Nadelbäumchen...niemand lässt sich gerne ausbeuten oder befehlen, aber du willst Glaubwürdigkeit ? Dass du das eine willst, aber das andere nicht nennst du dann Glaubwürdigkeit und/ bzw. (?) Realismus ? Wenn du eine glaubwürdige Welt haben möchtest, solltest du alles in einer Totalität akzeptieren - denn das ist das Leben.
Ich lese Immersion, Immersion...was ist das ? Ich weiß nicht was das ist.
Klassische Klischees, die ihr nicht wollt, aber irgendwie doch -
Ohne eigenes Zutun ? Dann hätte ein solches Spiel keine Handlung, es wäre ein Standbild.
Ein Held muss genauso kämpfen, auch mit vielen Gaben. Was konkretes ? Seine Neider und Feinde beseitigen, seine Fähigkeiten behalten.
Übrigens ist es immer etwas, dass einen unmissverständlich an ein Ziel führt und von den Menschen seit jeher als höhere Macht angenommen wird. Sei es Gott/Götter, das Schicksal, der Zufall, Determination, der Wille, die Lust, die Liebe...muss ich es wirklich schreiben ?
Du denkst, und weißt du es auch ?
greenlight wrote:Immersion hat mMn nicht zwingend etwas mit Realismus zu tun. Eine "Lebenssimulation" wie die Sims halte ich für weitaus weniger immersiv als so manche Fantasy-Rollenspiele, und das liegt hauptsächlich an den Identifikationsmöglichkeiten mit der Spielfigur, welche bei einem Rollenspiel einfach viel stärker ausgeprägt sind. Wie schon auf Wikipedia steht, bedeutet Immersion also emotionale Identifikation mit der Spielfigur.