8/10 Punkten. Nehrim ist wirklick umfangreich, die Welten wunderschön und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Selbst den Dungeons merkt man an, dass sie von Hand erstellt wurden und nicht per Zufallsgenerator. Jedes Detail ist stimmig. Allerdings reicht es leider nicht für die 10/10.
Punkteabzug gibt es für:
-Unfertige Quests; teilweise wird man von den Questanweisungen leider ein wenig in die Irre geführt und merkt erst, wenn man am Zielort ankommt, dass besagte Questinstanz noch nicht geöffnet wurde Bsp: Nexushallen
- Teilweise nicht ganz in sich schlüssige bzw. schwer zu verstehende/unlogische Handlungsstränge:
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- Der Spieler wird von Naratzhul Arantheal beauftragt die Prophezeiung über die Schattengötter zu vernichten, damit er dem Kampf entkommen kann der ihn höchst wahrscheinlich sein Leben kosten wird. >Am Ende kämpft er trotzdem gegen Sarantha.
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- Der Spieler vernichtet die Prophezeiung und ist ab sofort kein Schattengott mehr. Trotzdem wartet am Ende Sarantha die Schicksalsbotin auf den Spieler um den nicht vorhandenen Schattengott zu töten. In der Zwischenzeit wird ein NPC gemeuchelt (nicht geopfert) der sich vom Orden losgesagt hat und weder pro Schattengott noch pro Lichtgeborene ist und somit kein Ungleichgewicht heraufbeschwört.
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- Über Arkt erfährt man, dass er ein Erzseraph war und durch eine List von Naratzhul Arantheal von den Göttern verbannt wurde. Kurz vor Torschluss steht er dann plötzlich als Schattengott vor dem Spieler ohne Erklärung wie wann wo und warum er zum Schattengott wurde.
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- Tyr, als mächtigster Lichtgeborener steht einfach nur steif wien Stock da und fällt um, nachdem man ihn einmal mit nem Schwert auch nur berührt hat. Das wirkt äußerst unglaubwürdig.
Sind jetzt im Moment mal die wesentlichsten die mir einfallen.
Des Weiteren: unnötige Vertonungen: Anstatt den unwichtigeren NPCs einfach Untertitel zu geben die sich der Situation anpassen, rattern sie immer den selben Spruch runter.
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- Naratzhul Arantheal
befreit Erothin und die Menschen vor der Unterdrückung durch selbigen und die NPCs haben nichts anderes im Kopf als wie böse und Menschen fresserisch doch die Aetherna sind. -> Hier wäre weniger mehr gewesen; keine Vertonung dafür situationsangepasste Sätze
Mängel dies bezüglich treten an verschiedenen Stellen im Spiel auf.
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Es gibt natürlich auch genügend positive Aspekte, denn das Spiel hat einige Punkte in denen es sich stark vom Oblivion TES4 abhebt.
Wie bereits erwähnt:
+ Gestaltung der Welt (viel Liebe zum Detail, alles von Hand gemacht, idyllisch)
+ Die MQ NPCs sind wirklich erstklassig vertont, Hut ab, super Arbeit, gibt hier eigentlich keinen der aus der Reihe fallen würde
+ Die Hauptquest ist wirklich schön aufgebaut, Spannung bleibt erhalten bis zum Schluss, im Gegensatz zu Oblivion keine tausend mal gleich aussehenden langweiligen Türme, welche man deaktivieren muss
+ Am Anfang wird der Charakter in eine Welt geworfen in der ihm wirklich der Eindruck vermittelt wird, dass er n kleines Licht ist ohne große Aussicht auf Überleben (Habe Nehrim paar Wochen auf die Seite gelegt, weil ich wegen des
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- schwarzen Trolls
so geschockt war und nicht wusste wie ich weitermachen sollte, weils mir alles viel zu schwierig vorkam, bis ich mir dann das Lets Play angesehen habe bis zu der Stelle an der der
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- schwarze Troll
vernichtet wird)
+ Das Levelsystem natürlich (hatte ich beim ersten Absenden vergessen), ist deutlich ausgereifter als in Oblivion TESIV
Eine eher neutrale Bewertung würde von mir die musikalische Untermalung erhalten. Von den neu eingeführten Melodien gefallen mi 1-2 wirklich sehr gut, während die anderen mir persönlich zu ruhig, zu brav sind, bzw. stellenweise unpassend,
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- Kim stirbt/Naratzhul stirbt/man tötet Tyr
und im Hintergrund läuft Musik die eher an fröhliche, geradezu feierliche Laune erinnert. Ich weiß dass das schwer bzw. unmöglich ist irgendwie zu steuern, außerdem hat der Spieler die Möglichkeit die Musik abzustellen, daher von mir eine neutrale Beurteilung.
Dass das Spiel von Hobbymoddern erstellt wurde und nicht von einem professionellen Team, habe ich nicht berücksichtigt, oder anders ausgedrückt, das Ergebnis, scheint mir zu professionell um hier einen Hobbymodder Bonus vergeben zu können. Das Spiel kann sich auf alle Fälle sehen lassen und braucht sich vor nichts zu verstecken. Es war mir eine freudige Ablenkung vom langsam langatmigen WoW.
Edit:
PS: Ich finde den Übertitel ein wenig unglücklich gewählt. Oblivion ist ein käufliches Spiel und im Vergleich zu Oblivion würde die Bewertung um ein Drittel besser ausfallen (mindestens). -> Meine Bewertung ist eher eine die nur auf Nehrim selbst bezogen ist.