Hallo allerseits,
mein erster Post in diesem Forum und den möchte ich nutzen um
1) ein riesengroßes Dankeschön an das Nehrim-Team zu sagen für Die vielen schönen Stunden, die ihr mir mit diesem tollen Rollenspiel geschenkt habt. Vor Eurer Leistung ziehe ich meinen Hut, so tief, dass er Staub aufwirbelt und so lange, dass ich weiche Knie kriege!
2) um meine Bewertung von 9 Punkten ein wenig zu erläutern, ansonsten bringt es ja wenig.
Für mich steht Nehrim, das ich inzwischen - genüßlich lange - durchgespielt habe in einer Reihe mit meinen Lieblingsrollenspielen wie Morrowind, Oblivion, Spellforce 1, Mass effect. Auch bei diesen Spielen bin ich eher bei 9 Punkten als bei 10, weil ich 10 Punkte so verstehe, dass es gar keine Kritikpunkte gibt.
Was mit gefallen bzw mich begeistert hat.
-ein kluger komfortabler Installer samt gut funktionierendem Patchsystem, was auch mit einem stark gemoddeten Oblivion funktioniert
(zumindest bei mir) und man Oblivion nicht überschreiben muß.
- wunderbare, lange, vielschichtige Hauptquest
- eine große, schöne, individuell gestaltete (und wenig generische) Spielwelt. Hervorragend die Lösung mit der Tiefenunschärfe!
Oblivion spiele ich stets ohne LOD-Texturen, so unnatürlich sehen die aus - in Nehrim sind die Distanztexturen wieder eine Freude.
Die Städte Erothin und Cabhaet sind übrigens optisch ein solcher Hingucker, dass mir der Mund offen stehn geblieben ist!
- Indivduelle gestaltete Dungeons und trotzem jede Menge davon. Meinen Respekt!
- Kluges Balancing, überlegte Fähgkeitenentwicklung, Loot und Gegner-AI. Bei vielem wünsche ich mir, das wäre genauso schon in Oblivion implementiert worden.
- jede Menge Scripts aber dabei kaum ernstzunehmende Bugs, Fehler oder gar wiederkehredende CTD (zumindest bei mir). Ich konnte schön durchspielen- nur darf ich nicht zu schnell Türen öffen - da stürzts manchmal nach längerer Spielzeit ab - aber ohne nachhaltige Folgen.
- Ansprechender Schwierigkeitsgrad - weder zu leicht noch zu schwer. Ich war am Anfang skeptisch, das die HQ einen sofort in Gebiete mit deutlich höherleveligen Gegnern schickt, aber das hat wunderbar funktioniert, sofern man umsichtig vorgeht und Gegner vor allem aus der Ferne erlegt. Auch die wenigen kniffligeren Quests (Troll, Hebel-Baratheon, Fässer) halte ich für absolut bewältigbar und kann die Abwertung des Spiels durch einige hier nicht verstehen. Manchmal muß man halt einfach mal sein Vorgehen kurz überdenken, wenns nicht auf Anhieb klappt und für Hilfe gibts ja auch das Forum.
- viele nette Extras wie z.b der Schandmaul-Auftritt (übrigens auch optisch super in Szene gesetzt)
- Ja und last but not least ein ganz tolles Forum natürlich, auf dem das Projekt immer noch gepflegt wird und man für bei jedem Problem rasch Hilfe bekommt!
Kritik:
Im wesentlichen Jammern auf ganz hohem Niveau bzw. der Wunsch nach noch mehr vom Guten - noch mehr Quests, z.B eine noch bessere. lebendigere Burg etc.
Aber eins hat mich dann doch gestört, dass ihr dem NPC-Verhalten nicht die gleiche Liebe und Aufmerksamkeit angedeihen ließet wie der Spielwelt und der Hauptquest. Das ist etwas trostlos und eintönig und hat für mich das Eintauchen in Nehrim erschwert. Kaum jemand hat etwas zu erzählen, es gibt immer die gleichen Antworten, die Taten des Spielers werden auch nicht reflektiert (z.B Ruhmsystem a la Oblivion), wodurch man sich beinahe wie nicht anwesend vorkommt. In den Dungeons finden sich zahlreiche Gegner (Sternlinge,Druiden, Magier), wo einem der Hintergrund fehlt, warum sie Feinde sein sollen und man sie abschlachten muß. Da haben mir die bösen Nekromanten in Oblivion weitaus besser gefallen - da weiß man, warum man kämpft (zumindest als guter Charakter ). Und was dann letztlich den Ausschlag für die 9 statt die 10 gegeben hat, waren die fortdauernden sinnlosen Pöbeleien gegen die Aeterna - der einige Pujnkt, der mich wirklich ernsthaft gestört hat.
Ansonsten aus meisner Sicht : Nehrim ist ein großartiges Rollenspiel das auch im Vergleich mit Vollpreis-Spielen ablsout im der Oberliga spielt und gottseidank noch die Atmosphäre besitzt, die in modernen Spielen langsam verlorengeht!
