Du glaubst garnicht, wie gut man Orchester heute schon simulieren kann

Ich bin mir sicher, der Atmosphäre des Titelsongs hätte dies nicht geschadet. Übrigens kommt noch hinzu, dass sämtliche Audiodateien (auch Sprache) in einer äußerst miesen und stark komprimierten Form vorliegen - wie eine schlechte mp3-Datei.
Das Problem, was ich momentan mit Skyrim sehe, ist, dass die Motivation auf Dauer ziemlich abnimmt. Da Features wie ein Zauberaltar komplett fehlen, hat man als Magier am Ende vielleicht drei vernünftige Zerstörungszauber. Auch als normaler Kämpfer hat man irgendwann die beste Rüstung, die stärkste Verzauberung und ist einfach übermäßig stark und ohne Gegner. Was die Motivation, Dungeons zu erforschen z.B. erheblich senkt, ist der zufällige Loot. Anstatt zu wissen, dass einem am Ende garantiert eine schöne Rüstung, oder eine starke Waffe erwartet, ist es einfach zufällig was man erhält. Vielleicht ist es tatsächlich ein schönes daedrisches Schwert, vielleicht aber auch nur ein Ork-Zweihänder. Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Einzigartige Items. In Skyrim gibt es fast nur Standarditems, also Eisenschwerter, Glasdolche, etc., welche bloß eine Variation aus Material und Waffen-/Rüstungstyp sind. Wirklich einzigartige Waffen oder Rüstungen gibt es kaum, wo doch gerade diese enorm motivieren. Wenn ich in Gothic einen starken Gegner sehe und dahinter Lichschein ein Schwert auf einem Felsen liegt, dann weiß ich: Das ist eine coole Waffe. Die will ich haben. Und es ist schließlich auch eine coole Waffe. In Skyrim sind solche Momente aber sehr rar, sodass ich nie wirklich gespannt darauf bin, was ich als nächstes entdecke.
Um zum Thema zurückzukommen: Auf lange Sicht finde ich Skyrim einfach nicht wirklich packend, da Bethesda sich im Design und im Balancing ein paar Schnitzer erlaubt hat. Sicher, Skyrim ist motivierend (sonst hätte ich es nicht schon über 130h mit meinem ersten Charakter gespielt), aber wirkliche "WOW"-Momente gibt es nur sehr selten. Schon lange bevor man alle Dungeons erkundet hat, weiß man, dass man nichts wirklich neues oder beeindruckendes mehr entdecken wird.