[SPOILER !!] Die verschleierte Frau und das "richtige" Ende

Moderator: Moderatoren

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ababc7
Lumpensammler
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Hallo ! Neulich kamen mir ein paar Ideen bezüglich des Zusammenhangs der verschleierten Frau mit der Hauptquest.

Die verschleierte Frau ist eine seltsame Gestalt. Allerdings hat sie uns immer ermöglicht, das Leuchtfeuer zu bauen. Hätte sie uns nie an den Kapitän ausgeliefert, wären wir nicht gestorben. Hätte sie Jespar nicht wiederbelebt, hätten wir das Leuchtfeuer nie fertigstellen können. Aber es würde wenig Sinn machen, wenn sie das alles nur getan hätte, damit wir am Ende mit unserer Liebe in der Sternenstadt leben. Wenn wir in der Sternenstadt leben, sterben wir, bevor wir irgendetwas ändern können. Ich glaube alles hängt so zusammen:

Es gibt ja bekanntlich die Auswahl zwischen zwei Enden: Entweder man lebt in der Sternenstadt oder man opfert sich, um die Ausbreitung des Leuchtfeuers zu stoppen. Betrachten wir das Ende, bei dem wir das Leuchtfeuer "aufhalten" mal näher. Calia/Jespar würde in dieser Situation überleben und wäre in der Lage, unser Wissen an alle anderen zu vermitteln. Nur so könnte man die Hohen stoppen, da die Menschheit denselben Fehler immer wieder begehen würde. Würde Calia/Jespar aber den ganzen Sachverhalt schildern, würden andere ihr glauben. Man könnte überzeugt werden, dass das Leuchtfeuer eigentlich die Läuterung auslöst. Dieses Wissen würde über Generationen weitergetragen werden. Da das Leuchtfeuer sich allerdings in diesem Fall (vermutlich) nur Enderal zerstört hat, würden die anderen Völker keine Läuterung befürchten müssen. Ich weiß allerdings nicht, wie viele Leuchtfeuer es gibt. Wenn es mehrere gibt, könnte Calia/Jespar alle davon überzeugen, es nicht als "letzten Ausweg" zu verwenden. Es ist nicht sicher, ob man Calia/Jespar glauben würde, aber vermutlich würde man es ihr glauben, wenn sie die ganze Geschichte erzählt und damit vielleicht auch Ereignisse der Zukunft beschreiben kann.

Die verschleierte Frau scheint sich mit dem Zyklus auszukennen. Ansonsten hätte sie den Spieler nicht gezielt als Boten auswählen können. Wieso sie ausgerechnet jetzt jemanden für solche Aufgaben wählt, ist unbekannt. Aber von den Aussagen des schwarzen Wächters her, ist es das erste Mal, dass sie das tut. Vermutlich möchte sie den Menschen eine Chance bieten, den Zyklus zu überstehen. Das ist jedoch nur eine Theorie meinerseits.
Cyrenne
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Ich seh da ein paar Probleme ;)

Erstens, die Maschine erzählt du kannst, da du fleischloser bist, einer neuen Generation Menschen dabei helfen sich... "richtig" zu entwickeln, somit startet der ganze Zyklus nicht mehr neu. (Als fleischloser lebt man, wies scheint ziemlich lange oder ist unsterblich, verweise da mal auf den "alten Mann" in der Worte der Toten Quest).

Der/die einzige Tod nach dem Ankunft in der Sternenstadt wäre dann Jespar bzw. Calia nach einem langen Leben.

Zu den Leuchtfeuern, soweit ich weiss erwähnt Jespar bzw. Calia (nehm ich mal an, hatte Jespar am Schluss dabei) das in der Wüste von Qyra ein Leuchtfeuer gefunden wurde oder so. Er/sie geht nach Qyra zur goldenen Königin und berichtet über alles was passiert ist.

Davon mal abgesehen, das einzige was mir bei beiden Enden ein bisschen Kopfschmerzen bereitet ist die Sache mit dem Glauben^^ Stell dir vor da kommt jemand an und erzählt vom ende der welt usw. (wie Jespar/Calia es der Königin erzählt). Würdest Du ihm/ihr glauben? :P Dasselbe mit dem Ende Sternenstadt, Garantien dafür das du, als neuer "Gott" für die nächste Generation die Menschen soweit lehren oder lenken oder was auch immer kannst steht in den Sternen. Und wer weiss, sagen wir mal Jespar/Calia stirbt nach 70 Jahren (sehr optimistisch gerechnet :D), dann bist du alleine. Schaffst dus, die Zeit bis die nächsten Menschen kommen, "normal" zu bleiben? Du bist ganz allein, dein Geliebter/ Geliebte ist gestorben, schon vor ewigen Zeiten... Wer sagt denn das du nicht irre wirst?^^ (Komische Gedanken so spät am Abend, sorry dafür, ist nur was mir grad im Kopf rumgeschwirrt ist ;))
Eliza
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Genau seit ich von diesen zwei Enden weiß (nicht durch Foren-Spoiler, sondern dank eines ziemlich gedankenlosen Kollegen), habe ich keine Lust mehr weiterzuspielen. Ich denke, ich verstehe die Intention der Entwickler kein klassisches Happy-End zu ermöglichen (auch wenn es doch wenigstens mit für den Spieler hohen zeitlichen Aufwänden hätte eingebaut werden können), aber für mich ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und verzeih bitte, wenn ich hier offtopic werde, aber für welches "schöne" Ende hast Du Dich denn entschieden?
Nyveria
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Im Prinzip geht es (zumindest mir) gar nicht um die Entscheidung, da man unmöglich wissen kann, was geschehen würde. Wenn man das Leuchtfeuer zerstört bleibt die Frage ob die anderen Menschen Jespar/Calia glauben. Wenn man geht ist nicht klar was man selber tun wird, ob es für einen selbst überhaupt noch von Belang ist was dann irgendwann geschieht. Wollen wir überhaupt unsterblich sein?
Persöhnlich verstehe ich das eher als Möglichkeit uns zum Nachdenken zu bringen.

Da der Sinn der Läuterung nicht klar ist überlege ich sogar ob es jenachdem vielleicht sogar "gut" ist, dass es den Zyklus gibt. ES liegt aber alles im dunkeln, da weder die Auswirkungen des Zyklus noch die Ziele der Hohen/der verschleierten Frau wirklich offen liegen.
Thundery
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Also vielleicht habe ich ja etwas übersehen, aber die beiden Enden sind alle 2 zum in die Tonne treten. Wenn es nicht noch eine dritte Möglichkeit gibt, die ich Übersehen habe, ist es so wie bei Mass Effect: "Gutes Game, aber verdammt mieses ENDE"
Cyrenne
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Was ich an allem ein bisschen schade finde ist, das die verschleierte Frau einfach... ist^^ Keine Erklärung, ausser am Ende ein bisschen. Wüsste doch gerne was genau sie ist und warum sie macht was sie macht. Will sie uns helfen endlich den Zyklus zu brechen? Hilft sie den Hohen damit das sie dabei hilft den PC zum Propheten zu machen (dazu noch, wenn sie nicht gewesen wäre, hätte ein Seemann oder so was uns ermordet wenn wir von Bord gehen, sagt sie jedenfalls bei der einen Quest mit dem schwarzen Stein und Jespar. Wären wir trotzdem Prophet geworden oder mussten wir zu dieser bestimmten Zeit sterben um Prophet zu werden?).

Also einfach die Beweggründe der verschleierten Frau herausfinden weil sie sich ja ein bisschen in alles einmischt. Siehe da schwarzer Stein/Jespar Quest, Deus Ex Quest mit den Banditen und am Ende mit dem Portal... Das sind die die mir jetzt auf anhieb einfallen :D
Eskordian
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Um mal auf die verschleierte Frau einzugehen:
Ich denke sie ist eine "Schicksalsbotin" bzw. die Inkarnation des Schicksals in Enderal. Auch wenn man [Achtung eventuell Spoiler!] das Schicksal im finalen Kampf in Nehrim besiegt hat, denke ich es ist immer noch auf Enderal bzw. Vyn präsent. Dafür Spricht das Sie selbst sagt das sie zu einer macht gehört die über dem Zyklus steht. In Nehrim erfuhr man (glaub in einem Buch) das es das "Schicksal" als allumfassende Macht gibt welche in den einzelnen Welten durch "Schicksalsboten" vertreten wird. Ob diese Frau nun tatsächlich eine ist, ist lediglich Spekulation aber denkbar wäre es zumindest.

Und was ihre Beweggründe angeht:
Der Schwarze Wächter sagt ja selbst sie besitzt keinen eigenen Willen, aber sollte Sie zum Schicksal gehören sollte sie zum Erhalt der Welt beitragen.

Gruß :)
Cyrenne
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Hmmm... Zeit Oblivion zu kaufen, Nehrim damit spielen um ein bisschen mehr über die Welt zu erfahren :D Hatte das mal vor Ewigkeiten auf CD aber ist schon länger verschwunden :D
Stampfer
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Vermutlich möchte sie den Menschen eine Chance bieten, den Zyklus zu überstehen.
Die Absichten der schwarzen Frau sind doch eigentlich irrelevant. Egal was man wählt man kann in beiden Fällen sagen, dass die Absicht der Frau umgesetzt wurde. Sie manipuliert bestimmte Events zu einem Zweck (im Endeffekt ist der Spieler auch nur ihr Werkzeug: "Der erste Flügelschlag muss geschehen, damit sich die Wahrscheinlichkeiten fügen können"). Der Spieler wählt zwar aus freien Stücken aber da sie die Zukunft kennt rechnet sie bereits mit seinen Handlungen. So oder so, sie kriegt ihren Willen. Entscheidet man sich für die Flucht kann man sagen, dass sie eine neue Menschheit wollte, ansonsten eben, dass sie der Welt eine zweite Chance geben wollte (was dann wieder die Frage aufwirft ob sie noch weiter geplant hat, was anzunehmen sein dürfte, denn dann hätte sie das alles auch leichter haben können).

Überhaupt, wieso hat Konstantin, der Sack, nicht einfach ausgepackt statt einen Heulkrampf zu kriegen? :roll:
Oder der alte Mann hätte doch auch mal weniger kryptisch sein können...
Andererseits hätte man sich auch wirklich mal ein paar Fragen stellen können. Was mir z.B. bereits zu Beginn des Spiels aufgefallen war, ist, dass alle Leichen sich immer Richtung Leuchtfeuer versucht haben zu schützen. Dann noch die ständige Frage was für eine Macht die Hohen eigentlich haben, da sie diese nie demonstriert haben (ausser durch den roten Wahnsinn). Trotzdem bin ich allem voll auf den Leim gegangen. Hab sogar noch zu Tealor gesagt "Mach mal, Jung, jetz is eh schon alles scheissegal...". :cry:

Naja, ich muss jedenfalls sagen, dass ich die Figur der schwarzen Frau erst überhaupt nicht mochte. War mir zu Spielbeginn zu viel Mystery (bzw zu wenig Realismus). Aber gegen Ende hat sie dann schon ganz gut reingepasst, als ich die Welt von Enderal und die Story kennengelernt hatte. Finde es aber trotzdem noch seltsam, dass sie das eine Mal aus eher emotionalen Gründen interveniert (sie wolle nicht als die Böse gelten) während sonst die Rede davon ist, dass sie nicht von Emotionen getrieben wird und keiner sie verstehen kann.

Eigentlich ist auch die Frage aus dem Intro absurd "Was unterscheidet einen freien Menschen von einem Sklaven?" wenn die freie Wahl gar nicht existiert, da die ganze Welt in eine fixe Richtung gelenkt wird von Zufallsfrau & Co. "Diese Geschichte handelt von einem Menschen, der frei sein wollte", aber im Endeffekt ist er immer nur Spielfigur verschiedener Mächte. Alles was er aus seiner Sicht aus freien Stücken entscheidet ist bereits etwas mit dem gerechnet wird, was von ihm erwartet wird. Vielleicht auch ein Wink mit dem Zaunpfahl von den Entwicklern, dass wir ihre Äffchen sind. :dumb:
Thundery
Lumpensammler
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Eines vermisse ich am Meisten, abgesehen von einem guten Ende. Das es mir nicht vergönnt war die Nehrimesen in in Ihrem eigenen Blut ersaufen zu lassen.
:oops: Ich meine Natürlich die Stadt mit meinem Gerechten Zorn und den Fähigkeiten der Prophetin zu befreien und die Angreifer Ihrer Gerechten Strafe zuzuführen.
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