TES V: Skyrim - HEARTHFIRE

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Goetzensteiner
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greenlight hat geschrieben:
Wenn es Bethesda wieder auf die Beine hilft, dann ist es ja in Ordnung (ich werde es einfach nich kaufen). :wink:
Aber an Stelle von Bethesda würde ich weniger Geld in die PR-Abteilung stecken und recht unnötige Dinge wie ein echtes Orchester für die Musik weglassen, dafür aber mehr Zeit und Geld in den eigentlichen Inhalt (Lanschaftsgestaltung, Charakter der NPC's, Story, Balancing) stecken.
Da kann ich dir aber leider gar nicht zustimmen. Für mich wäre schon allein die Titelmusik "Dragonborn" ein Grund gewesen Skyrim zu kaufen und ich bin fest davon überzeugt das gute Musik, auch nur von einem guten Orchester gespielt werden kann. Da kommt ein Synthesizer nie ran. Und das man ein so großen Projekt bzw. Spiel wie Skyrim, in das man ungeheuer viel Geld investiert hat, nicht richtig publik macht wäre Selbstmord für Bethesda gewesen.
greenlight
Eliath
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Du glaubst garnicht, wie gut man Orchester heute schon simulieren kann ;) Ich bin mir sicher, der Atmosphäre des Titelsongs hätte dies nicht geschadet. Übrigens kommt noch hinzu, dass sämtliche Audiodateien (auch Sprache) in einer äußerst miesen und stark komprimierten Form vorliegen - wie eine schlechte mp3-Datei.
Das Problem, was ich momentan mit Skyrim sehe, ist, dass die Motivation auf Dauer ziemlich abnimmt. Da Features wie ein Zauberaltar komplett fehlen, hat man als Magier am Ende vielleicht drei vernünftige Zerstörungszauber. Auch als normaler Kämpfer hat man irgendwann die beste Rüstung, die stärkste Verzauberung und ist einfach übermäßig stark und ohne Gegner. Was die Motivation, Dungeons zu erforschen z.B. erheblich senkt, ist der zufällige Loot. Anstatt zu wissen, dass einem am Ende garantiert eine schöne Rüstung, oder eine starke Waffe erwartet, ist es einfach zufällig was man erhält. Vielleicht ist es tatsächlich ein schönes daedrisches Schwert, vielleicht aber auch nur ein Ork-Zweihänder. Und da wären wir auch schon beim nächsten Punkt: Einzigartige Items. In Skyrim gibt es fast nur Standarditems, also Eisenschwerter, Glasdolche, etc., welche bloß eine Variation aus Material und Waffen-/Rüstungstyp sind. Wirklich einzigartige Waffen oder Rüstungen gibt es kaum, wo doch gerade diese enorm motivieren. Wenn ich in Gothic einen starken Gegner sehe und dahinter Lichschein ein Schwert auf einem Felsen liegt, dann weiß ich: Das ist eine coole Waffe. Die will ich haben. Und es ist schließlich auch eine coole Waffe. In Skyrim sind solche Momente aber sehr rar, sodass ich nie wirklich gespannt darauf bin, was ich als nächstes entdecke.
Um zum Thema zurückzukommen: Auf lange Sicht finde ich Skyrim einfach nicht wirklich packend, da Bethesda sich im Design und im Balancing ein paar Schnitzer erlaubt hat. Sicher, Skyrim ist motivierend (sonst hätte ich es nicht schon über 130h mit meinem ersten Charakter gespielt), aber wirkliche "WOW"-Momente gibt es nur sehr selten. Schon lange bevor man alle Dungeons erkundet hat, weiß man, dass man nichts wirklich neues oder beeindruckendes mehr entdecken wird.
Goetzensteiner
Lumpensammler
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Ab Zeile drei kann ich dir voll und ganz zustimmen. Ich und ein paar andere Leute die ich kenne und Skyrim gespielt haben sehen das genauso. Aber ich bin nach wie vor überzeugt das Musik durchaus von einem professionellen Orchester gespielt werden muss. Die ganze Erfahrung und Leistungsfähigkeit die ein jeder studierter Musiker und Dirigent in solch ein Stück mit einbringt ist nicht durch eine einzige Person an einem Synthesizer zu ersetzen. Außerdem gibt es bei einem digital erzeugten Ton keinen Individuellen Klang wie es bei echter Musik der Fall wäre (Stimmfarben, Ansätze bei den Bläsern, unterschiedliche Instrumente und allgemein die individuelle Art sein Instrument zu spielen).Da entsteht ein von der Partitur ganz unabhängiges, neues, (besseres) :thumbsup: Stück.
Wenn aber jetzt wie du sagst bei Skyrim Musikdateien benutzt werden die ähnlich schlecht sind wie Mp3-Dateien hast du recht.
Dann hätte man sich das sparen und die Hinterpopinger (ausgedacht) Blasmusik die Musik spielen lassen können (oder eben einen Synthesizer).
Und um noch mal auf den Rest deines Kommentare zurückzukommen kann ich die Beiträge des restlichen Threads nur wiederholen. Bethesda ist ein Unternehmen kein Fanprojekt. Die bringen das nicht dann raus wenn sie glauben das best mögliche Spiel gemacht zu haben sondern wenn sie glauben das dass investierte Geld/Verkaufszahlen Verhältnis am besten ist.
greenlight
Eliath
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Was die Soundqualität betrifft: MP3s müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. Mit einem guten Encoder und ausreichend hoher Bitrate erstellte Dateien (160 kbit/s reichen meistens, besser 190) fällt es selbst Musikern mit einem guten Gehör und Soundequipment im 5-Stelligen Eurobereich schwer, diese vom Original zu unterscheiden. Daher ist Bethesda mMn hier nicht einfach einen zwangsläufigen Kompromiss gegangen ("verlustlos geht halt nicht, dann eben mp3"), sondern hat unnötigerweise die Soundqualität durch übermäßig starkes Komprimieren gedrückt. Zumindest die Sprachdateien klingen wie eine 96 kbit MP3, mit deutlichen Verzerrungen gerade bei S-Lauten.
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