07.03.2019 20:30MeritAmun hat geschrieben: Ich habe mich letztlich dann aber doch für Tharaél entschieden (nicht nur weil ich den Kerl trotz allem einfach mochte), weil ich zwar ein bisschen des Vaters Motive verstehen kann, aber der Zweck rechtfertigt eben nicht immer die Mittel. Ich meine, das gilt zwar auch für Tharaél selbst, sein Name "Zorn" war Programm, aber eigentlich war meiner Meinung nach nicht er selbst schuld daran, was aus ihm wurde und wenn er schon so ein Schicksal haben musste, als Versuchskaninchen und letztlich als quasi Untoter (woher kommt mir das bekannt vor? ) sein Dasein fristen muss, sollte er wenigstens eine Genugtuung haben (obwohl die hat er nun auch nicht wirklich).Ja, bei mir war es ähnlich. Natürlich waren einige der Dinge, die Tharaêl getan hat schlimm, aber ich kann es zumindest teilweise nachvollziehen, dass man so wird, wenn man sowas erlebt hat. Allein die Szene im Waisenhaus, als er den Rückfall in seine Kindheit hatte. "Vater wurde immer sauer, wenn wir geschrien haben, aber es tat so weh". Ist mir egal, was der Vater mir am Ende erzählt und ob er nicht ganz das war, was wir dachten. Beide haben ihre Leichen im Keller (im wahrsten Sinne des Wortes), und ich war nicht mit allem einverstanden was Tharaêl gesagt oder getan hat, aber allein wegen dieser Szene und wegen der Sache mit Letho, hätte ich es nie übers Herz gebracht, ihm am Ende für den Vater ein Messer in den Rücken zu stechen. Vorallem nicht, nachdem er 10 Sekunden vorher sagt "Ich weiß, dass ich euch wenig Grund gegeben habe, mich zu mögen, aber danke, dass ihr loyal geblieben seid." I can't
Außerdem, das klingt vielleicht blöd, aber es fällt mir irgendwie sehr leicht, Leuten zu verzeihen wenn ich merke, dass sie wirklich bereuen, was sie getan haben. Und beim letzten Gespräch merkt man, dass er das tut.