N Abend liebe Leutz, ich gestehe, ich bin mit meiner Fanfiktion zu Enderal noch nicht allzu weit gekommen und einen Titel gibt's immer noch nicht (Ideenflaute wie immer samt Motivation die dadurch auch schwindet), aber hier mal wieder ein kleiner Ausschnitt. So viel sei zur Erklärung gesagt, mein Chara - frisch und unwissend von den Toten wieder auferstanden (kein Fleischloser mehr) - sucht sich nun den Rückweg nach Ark. Vielleicht erkennt der Eine oder Andere von euch ja einen (wenn auch sehr kurzfristigen) Ort des Geschehens wieder, denn der war im Spiel doch sehr markant.
Wahrscheinlich werde ich es später mit Teleport oder sowas machen, denn Ark liegt hier quasi noch am anderen Ende des Kontinents und das alles zu Fuß wäre erstens immer dasselbe und zweitens sind die Chancen dann höher, dass er überhaupt lebend dort ankommt, bei dem ganzen Viehzeug und untoten Gesindel, dass da rum läuft. Hier mal voraus gesetzt die überleben die Läuterung, sind ja nur Tiere oder eben schon tot. So und nun genug gelabert.
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Vielleicht fand er auf dem Weg eine Siedlung, wo man ihm weiter helfen konnte. Kurz blieb er stehen und sah sich um. Schneebedeckte Wiesen und Bäume, dazwischen riesige rosafarbene Kristalle. Eigentlich ein schöner Anblick und er ging neugierig an einen heran. Plötzlich ein in seinen Kopf einschießender Schmerz, als er das Gebilde berührte. Ihm war heiß und kalt zugleich, keuchend sackte er in die Knie. Schreie, Stimmengewirr: „Es verbrennt uns!“ „Das Licht!“ Bilder weiterer Leichen, eine verwüstete Stadt, eine Maschine hoch oben auf einer auf dem Berg errichteten Anlage, ihr gleißend-heißes Licht stieg in den Himmel hinauf, davor stand jemand in Rüstung und wehendem Umhang. „Ich habe ihnen das Licht gebracht.“ So schnell wie sie gekommen waren verschwanden die Bilder und Stimmen wieder. Was um alles in der Welt war das eben gewesen? Und warum kam ihm dieser Ort und dieser Mann einmal mehr bekannt vor, doch so sehr er es versuchte, er erinnerte sich einfach nicht daran? Er wusste nur, das war sein Ziel.
Der Halb-Aeterna verließ diesen Wald so schnell er in seinem Zustand konnte, etwas sagte ihm, dass er sich beeilen und vor allem von diesen Kristallen weg musste. Inzwischen mussten mindestens eine oder gar zwei Stunden vergangen sein. Er fühlte sich fiebrig, hungrig und durstig dazu und sehnte sich nach einem warmen Feuer. Seine Füße schmerzten vor Kälte, die Zehen waren schon ganz rot und verfärbten sich allmählich ins Bläuliche, ebenso wie seine steif gewordenen Finger und gefühlt auch seine spitzen Ohren. Der Weg war noch weit, doch verbissen setzte er einen Fuß vor den Anderen, er durfte nicht ausruhen, noch nicht. So müde er auch wurde, die Gefahr war zu groß, dann einfach einzuschlafen und er wusste, in dieser Umgebung würde er nicht wieder aufwachen, sondern erfrieren. Da – endlich – erblickte er in der Ferne Gebilde, die wie Zelte aussahen. Langsam und vorsichtig ging er näher heran, es konnte sein, dass die Bewohner dieses Lagers hier keine Fremden willkommen hießen und er war ohne Waffen wehrlos. Doch was er dann sah, ließ ihn im ersten Moment entsetzt zurück weichen. Verbrannte Leichen, etwa sieben Personen, teilweise in Haltungen, als hätten Sie sich zu schützen versucht. Aber wovor? Was war diesen bedauernswerten Leuten zugestoßen?