!SPOILER! Story Interpretation / Fragen

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soahC
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Hi Freunde,
Ich habe das Spiel auch heute beendet und muss sagen, dass Ich wirklich begeistert bin! Ganz großen Respekt an alle Mitwirkenden, Ihr könnt echt stolz darauf sein was Ihr da auf die Beine gestellt habt!

Kurz zu meinem Ende: Calia war miene Geliebte, und Ich bin mit Ihr zu Sternestadt geflüchtet.

Erstmal etwas allgemeines: Ich habe ein bischen hier im Forum gelesen, und unter anderem Stimmen gehört, die das Ende, und teilweise die gnaze Story, zu düster finden.. Dazu will Ich folgendes sagen: Für mich persönlich war das genau richtig, Ich habe die Story aufgesaugt, es war spannend, glaubhaft, emotional, alles was man für eine gute Geschichte braucht. Man merkt einfach extrem dass da kein großer Publisher und keine policy dahinter steht, die aus allem was anecken könnte einen weichgespülten Kompromiss macht, um allen zu gefallen.
Man kann sich ja auch mal die großen, erfolgreichen Serien der letzten Jahre anschauen. Game of Thrones, Breaking Bad, Walking Dead... die sind brutal ohne Ende, moralisch oft fragwürdig, und niuemand ist nur gur oder nur böse. Jeder hat seine Ecken und Kanten, seine Beweggründe, seine Mittel wie er zum ziel kommt, seine Leichen im keller etc. Das macht für mich glaubwürdige Charaktere und Geschichten aus. Ein Happy End für Enderal würde ich mir doch recht unwahrscheinlich, und daher fehl am Platz vorstellen.

Jetzt zu meiner Interpreatation der Story: So ganz im Klaren bin ich mir noch nicht über alles. Habe das Spiel auch erst vor ein paar Stunden beendet. Ich glaube allerdings nicht, dass sich alles nur im Kopf des MC, oder während seinem Sterben abspielt.
Es ist ja scheinbar so, dass der MC, al er über Bord gworfen wird, stirbt, und dann als "Fleischloser" von den Hohen wiederbelebt wird. Der seltsame Traum mit seiner Familie, und auch das auftauchen der verschleierten Frau , passiert allerdings schon vorher, als er mit den Hohen noch garnichts zu tun hatte. Wie passt das also in die Story?

Die verschleirte Frau stellt für mich den Zufall dar! Es wird ja gesagt dass sie "über dem Zyklus" steht, aber auch, dass sie keinen eigenen Willen hat. Sie wirkt aber auf mich nicht wie fremdgesteuert. Sie verfolgt auch gar keine klares Ziel. Sie ist für mich wie gesagt der Zufall, der in den Zyklus eingreifen kann, aber keiner bestimmten Logik folgt. Der gesamte Zyklus wiederholt sich ja immer wieder gleich. Es gibt die Boten, den Fall der Götter, den Verräter etc. Die verschleierte Frau ist meiner Meinung nach dafür zuständig, die "Spielfiguren" auszuwählen. Sie sagt ja auch zu dem anderen blinden Passagier auf dem Boot "Diesmal bist du es leider nicht" oder so ähnlich. Sie sagt ausserdem, dass der erste Flügelschlag geschehen muss, um die Ereignisse in Gang zu setzen. Das heisst, der MC war als Prophet bestimmt, und zwar von der verschleierten Frau. Der Zyklus besteht also aus verschiedenen Konstanten, und die verschleirte Frau ist die Variable in dem Spiel (hallo Lost). Durch relativ kleine Handlungen bestimmt sie den Verlauf des Zyklus mit, und dieses mal ist es durch die Summe an Zufällen passiert, dass der prophet beim schwarzen Wächter landet. Warum kann Ich nicht sagen, aber wenn der Zyklus wirklich unendlich läuft, ist es ja nur eine Frage der zeit, bis auch diese Eventualität mal eintritt.

Der Traum der brennenden Familie ist mir noch ein größeres Rätsel. Ich bin mir nicht sicher wonach der MC ständig gesucht hat. Ich bin mir auch nicht sicher, wer das Bastardkind ist, der MC oder seine Schwester. Und auch warum der MC sich die Schuld gibt erschliesst sich mir leider noch nicht. Sicher scheint zu sein, dass die Familie vom Orden verbrannt wurde, als Strafe für die Sünden (Ehebruch, Bastardkind, häusliche Gewalt?).

Wer ist Aixon? Diese Frage kam mir erst als Ich sie hier im Forum gelesen habe. Für mich stellt er die Seblstzweifel des MC dar. Er sagt ja auch öfter "Wir hätten nicht gehen dürfgen. Wir hätten in der Zelle bleiben sollen...) Am Ende entscheidet man sich aber dagegen. Man lässt seine Schuld und seine Reue (Totenkopf) zurück, und geht weiter.

Wer ist der alte Mann? Mein momentaner Gedanke ist, dass es sich beim alten Mann um jemanden handelt, der dem Zyklus auf irgendeine Art und Weise entkommen ist. So wie der schwarze Wächter. Er sagt ja dass er schon uralt ist, und den Zyklus schon beobachtet hat (da bin ich mir nciht mehr sicher). Auch seine Holzfiguren befassen sich ja des öfteren mit verbrennen, was wohl ein Hinweis auf die Läuterung ist. Warum er das Wort der toten besitzt, wer seine Frau in dem Wassersarg ist, und warum gleich sein gnazes Haus verschwindet ist mir noch ein Rätsel.

Wie werden die Boten ausgewählt? Als Antwort auf diese Frage kam von einem Mitarbeiter hier im Forum eine Gegenfrage, wenn Ich mich recht erinnere. Der sagte, dass nicht jeder von den Hohen wiedebeelbt werden kann, weil es eine Bedingung gibt. Was haben also der MC und Thealor gemiensam. Viele hier haben gesagt dass sie eine Schuld mit sich rumtragen, oder dass Sie ihren Tod nicht akzeptieren können bzw. noch etwas im Leben zu erledigen haben. Das kommt mir ein bischen vage vor. Wer akzeptiert schon seinen Tod (manche sterben ja auch total unvorhergesehen), oder wer denkt nicht, dass er noch etwas zu erledigen hat, oder zu etwas höherem Berufen ist?
Ich weiss aber leider auch nicht was die beiden sonst noch für eine Gemeinsamkeit haben.

Ich werde mir noch mehr Gedanken machen müssen, und später oder morgen noch ausführlicher dazu schreiben.
Ihr könnte ja mal euere Meinung und Gedanken dazu niederschreiben. Ich bin schon sehr gespannt.


Falls der Thread in einen bestehenden passt, bitte einfach verschieben. Danke
soahC
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So, Ich habe mir jetzt nochmal ein paar Gedanken gemacht, die Ich gerne mit euch teilen würde:

Was wissen wir alles über den alten Mann:
- Sein Name ist Gajus
- Er ist sehr alt (behauptet er selbst zumindest)
- Er hat eine besondere Stellung in der Welt von Enderal (Der Orden kann die Herausgabe des Wort der Toten nicht von ihm erzwingen, und man darf unter keinen Umständen Gewalt anwenden. Man kann Ihn auch garnicht angreifen)
- Er ist Künstler, musiziert, und schnitzt diese Holzpuppen. Er sagt dazu das wir alle Dämonen in uns tragen, Wahrheiten und Erinnerungen, die wir nicht sehen wollen. Und die Kunst erinnert uns an das was wir wirklich sind
- In dem Brief auf seinem steht, dass die Entwicklungen auf Nehrim zuerst sehr vielversprechend waren, jetzt aber alles wieder in den gewohnten Bahnen verläuft. Und das er damals an seinem Stolz scheiterte. Das ist ein Hinweis auf den Zyklus denke Ich. Hier wurde mal vermutet dass er ein früherer Prophet ist, der der Läuterung entkommen konnte. Der Brief würde diese These stützen.
- Die Frau im Wassersarg sagt als erstes "Warum weckst du mich? Sind wir angekommen?" Außerdem sagt sie "All die Jahre... Es tut mir leid dass du so viel ertragen musst. Immer wieder das selbe Spiel"
- Gajus sagt dem MC dass es von Anfang an seine Absicht war, dass wir zu unseren Erkenntnissen gelangen. Er weiß außerdem über unseren Aufstieg vom Gossenkind zur Hoffnung der Menschheit bescheid, und auch, dass wir einer der Boten sind. Er sagt auch, dass wir uns nie nach dem "Warum gefragt haben", worauf wir ihm entgegnen, dass er die Antwort ja scheinbar kennt. Daraufhin sagt er, dass die Zeit ihn gelehrt hat, dass man bestimmte Dinge selbst begreifen muss, und dass man Menschen nicht zu Erkenntnissen zwingen kann
- Er nennt sich selbst einen fleischlosen Beobachter und sagt uns, dass er den Zyklus beobachtet
- Im dem Bardenlied über den alten Mann wird gesungen, dass man ihn manchmal Nachts im Wald von einem roten Schimmer umgeben sieht (oder so ähnlich). Ist er ein Hoher bzw. wird er von den Hohen kontrolliert?

Meine Vermutung ist, dass der alte Mann tatsächlich ein früherer Prophet ist. Was mich daran stört ist, dass er uns nicht vor dem Leuchtfeuer warnt! Er sagt zwar, dass man selbst begreifen muss, und das könnte auch die Erklärung sein, aber irgendwie geht das für mich nicht so ganz auf. Er hätte uns warnen können und damit seinen Fehler von früher weder gut machen.
Die großen Fragen sind für mich wie er die Läuterung überlebt hat, warum er uns nicht warnt, was es mit der Frau im Sarg auf sich hat und wem er den Brief geschrieben hat.


Weiter bin Ich mit meinen Überlegungen noch nicht, aber kann mir vielleicht jemand folgende Fragen beantworten:

- Wird der Name Gajus irgendwo in der Lore, in Büchern etc. erwähnt?
- Wie gelangt man am Ende eigentlich zum schwarzen Wächter? Da habe Ich wohl irgendwie nicht ganz aufgepasst. Man geht ja durch dieses Portal, aber wo befindet sich das Portal, und wie gelangt man dort hin?
- Wie gelangt Caila (in meinem Fall) plötzlich zum schwarzen Wächter?
- Wie ist der Mythos um den schwarzen Wächter eigentlich entstanden, wenn der doch in seinem unfertigen Körper gefangen ist und schläft?
- Wieso gibt der MC sich die Schuld am tot seiner Familie?
- Wonach sucht der MC in seinen Träumen?
- Warum versuchen die Novizen, die vom roten Wahnsinn befallen sind, das Leuchtfeuer zu zerstören? (werden die von den hohen beeinflusst, oder ist es wirklich eine Art Wahnsinn?)
- Was ist die Bedingung, damit die hohen jemanden wiederbeleben können? Und was hat der MC und Thealor gemeinsam?
- Das hier ist wohl etwas Ansichtssache, aber Ich frage trotzdem mal: Warum wird hier oft kritisiert, dass das Sternenstadt Ende "arrogant" ist, weil man sich selber zum Gott einer neuen Zivilisation machen will. Würde es nicht reichen, die Geschehnisse aufzuzeichnen, vor dem Leuchtfeuer zu warnen und nur bei Bedarf einzuschreiten?
- Was passiert mit den Fleischlosen nach der Läuterung? Existieren sie weiter, und wenn ja, sind Sie immernoch ein Spielball der Hohen?
- Bei der Läuterung der Pyräer war die Hohepriesterin ja quasi Thealor, und der Jakal entspricht Coarek. Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, wer der Prophet war, und wer der Verräter war?
ArsCortica
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soahC hat geschrieben:

. . ., aber kann mir vielleicht jemand folgende Fragen beantworten:

- Wird der Name Gajus irgendwo in der Lore, in Büchern etc. erwähnt?
- Wie gelangt man am Ende eigentlich zum schwarzen Wächter? Da habe Ich wohl irgendwie nicht ganz aufgepasst. Man geht ja durch dieses Portal, aber wo befindet sich das Portal, und wie gelangt man dort hin?
- Wie gelangt Caila (in meinem Fall) plötzlich zum schwarzen Wächter?
- Wie ist der Mythos um den schwarzen Wächter eigentlich entstanden, wenn der doch in seinem unfertigen Körper gefangen ist und schläft?
- Wieso gibt der MC sich die Schuld am tot seiner Familie?
- Wonach sucht der MC in seinen Träumen?
- Warum versuchen die Novizen, die vom roten Wahnsinn befallen sind, das Leuchtfeuer zu zerstören? (werden die von den hohen beeinflusst, oder ist es wirklich eine Art Wahnsinn?)
- Was ist die Bedingung, damit die hohen jemanden wiederbeleben können? Und was hat der MC und Thealor gemeinsam?
- Das hier ist wohl etwas Ansichtssache, aber Ich frage trotzdem mal: Warum wird hier oft kritisiert, dass das Sternenstadt Ende "arrogant" ist, weil man sich selber zum Gott einer neuen Zivilisation machen will. Würde es nicht reichen, die Geschehnisse aufzuzeichnen, vor dem Leuchtfeuer zu warnen und nur bei Bedarf einzuschreiten?
- Was passiert mit den Fleischlosen nach der Läuterung? Existieren sie weiter, und wenn ja, sind Sie immernoch ein Spielball der Hohen?
- Bei der Läuterung der Pyräer war die Hohepriesterin ja quasi Thealor, und der Jakal entspricht Coarek. Gibt es irgendwelche Hinweise darauf, wer der Prophet war, und wer der Verräter war?
1. Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, in Zusammenhang mit dem alten Mann jemals den Namen "Gajus" gesehen zu haben. Vielleicht taucht er aber in dem Brief auf, den man in seinem Haus findet?

2. Das Portal befindet sich direkt vor dem zerstörten Leuchtfeuer der Pyräer, wo man anfänglich noch versuchte den Numinos zu bekommen. Es wird (aller Wahrscheinlichkeit nach) von der verschleierten Frau geöffnet.

3. Nehme an, auch da hat die verschleierte Frau ihre Finger im Spiel.

4. Joschiking hat einige sehr interessante Theorien über die Herkunft des Spielercharakters aufgestellt, siehe
http://forum.sureai.net/viewtopic.php?f=206&t=8999

5. s.o.

6. Schwer zu sagen. Manche Theorien besagen, dass der Rote Wahnsinn gar nicht von den Hohen verursacht wird, sondern von anderen Wesenheiten kommt, die das Feuern des Leuchtfeuers verhindern wollen. Andere Theorien besagen, dass das ganze wieder nur dazu diente den Propheten zu verwirren und von dem tatsächlichen Zweck des Leuchtfeuers abzulenken.

7. Simpel ausgedrückt muss man unerfüllte Wünsche haben, damit die Hohen einen Fleischlosen erschaffen können. Der Spielercharakter hat wie von Joschiking angeführt diverse Familienprobleme (er will andere Retten, weil er seine Familie nicht retten konnte). Tealor hingegen wollte für sich selbst einen Märtyrertod, damit er einen schicken Platz in den Geschichtsbüchern bekommt (vgl. wie er eher mehr als willig seinen Sohn weg gab um Karriere zu machen).

8. Die Frage ist wohl letztendlich ob der Spielercharakter am Ende nicht genau so handeln würde wie die Lichtgeborenen, d.h., aus Angst vor einer Wiederholung des Zyklus zu einem Tyrannen werden würde, dessen Verhalten das ganze erst wieder in Gang setzt. Im Vergleich zum Opferungs-Ende sprichts du darüber hinaus auch für die gesamte Menschheit ein Todesurteil aus, d.h., du entscheidest, dass sie zu korrupt und zu leicht manipulierbar sind, als dass sie eine zweite Chance verdienen.

9. Die Fleischlosen sind (biologisch) unsterblich und haben diverse übermenschliche Qualitäten - insbesondere wenn es um das Erlernen von Fähigkeiten und dessen Geschwindigkeit geht. Ich glaube nicht, dass die Hohen direkte Kontrolle über die Fleischlose haben - sie manipulieren sie, klar, aber es ist keine Gedankenkontrolle. Wenn der Fleischlose sich seines eigenen Status bewusst wird, dürfte er bei jeder Entscheidung darüber nachdenken, ob sie tatsächlich seine eigene ist.

10. Nicht das ich wüsste.
Cyrenne
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ArsCortica hat geschrieben:
1. Ich kann mich eigentlich nicht erinnern, in Zusammenhang mit dem alten Mann jemals den Namen "Gajus" gesehen zu haben. Vielleicht taucht er aber in dem Brief auf, den man in seinem Haus findet?

8. Die Frage ist wohl letztendlich ob der Spielercharakter am Ende nicht genau so handeln würde wie die Lichtgeborenen, d.h., aus Angst vor einer Wiederholung des Zyklus zu einem Tyrannen werden würde, dessen Verhalten das ganze erst wieder in Gang setzt. Im Vergleich zum Opferungs-Ende sprichts du darüber hinaus auch für die gesamte Menschheit ein Todesurteil aus, d.h., du entscheidest, dass sie zu korrupt und zu leicht manipulierbar sind, als dass sie eine zweite Chance verdienen.
zu 1. Wenn du mit der Frau im Wassersarg sprichst erwähnt sie den Namen "Gajus", also anzunehmen, das es der alte Mann ist, warum sonst hat er sie in seinem Haus?

zu 2. mMn haben beide Enden so ihre Nachteile... Beim zerstörten Leuchtfeuer z.B. wer sagt das jemand Calia/Jesper glaubt, wenn sie kommen und von allem berichten was auf Enderal passiert ist? Und wenn er/sie dann irgendwann stirbt, ein paar Jahre/Jahrzehnte vergehen, fängt vielleicht das ganze Spiel wieder von vorne an.
Beim Sternenstad Ende, wird vielleicht ne ganze Zeit gutgehen, jedenfalls solange Calia/Jespar noch leben (obwohl ich mir so ein bisschen denke, das beide eine Chance haben, wie der PC, ewig zu leben. Calia wegen dem Engel, Jespar, weil er von der verschleierten Frau wiederbelebt wurde... was dann den einen Punkt beim zerstörten Leuchtfeuer verändern könnte, sie sterben nicht, werden aber vielleicht als verrückte oder sonstwas gesehen? Vergleiche zum alten Mann vielleicht? Das noch ein bisschen weitergesponnen, wenn sie ewig leben können, man das Leuchtfeuer zerstört, werden sie zu was ähnlichem als der alte Mann? Vielleicht ist das, wie der alte Mann zustande gekommen ist... *Wenn ich jetzt weitermach, spinn ich mir noch mehr zusammen^^*).
Wenn also Jespar/Calia sterben, könnte ja sein das unser PC nach ner Zeit ein bisschen (viel) crazy wird, später dann, wenn die Menschen wieder erscheinen könnte das interessant werden.
Wenn alles gut läuft, die Menschheit wieder entsteht und wir uns zum ersten mal melden, in der Art von "Hi, ich bin euer Beobachter (kein Gott), ich hab hier ein paar Sachen geschrieben *dicke Wälzer, wir hatten ewig zeit^^*, lest, lernt und macht nicht das was die Leute vor euch gemacht haben. Seid anständig und vor allem, lasst die Leuchtfeuer in Frieden!!!!! Wenn nicht, komm ich zu euch und schlachte jeden ab, der auch nur dran denkt was mit dem Leuchtfeuer zu machen!! :P Ich lebe jetzt schon seit Ewigkeiten, mein Geliebter/Geliebte ist tot, ich war lange lange allein und bin schlecht gelaunt, also versuchts erst gar nicht." :D
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Danke schonmal für die Antworten!

Der alte Mann nennt sich auch selbst Gajus, als er sich noch als sein Diener ausgibt. Er sagt zum Beispiel dass Meister Gajus die ganze Nacht musizieren wird. Mich ärgert immernoch dass er uns nicht gewarnt hat, aber die Erklärung ist wohl tatsächlich dass man es selbst erkennen muss. Auch nicht ganz falsch meiner Meinung nach.


Zum Sternenstadt-Ende: Der MC könnte doch auch sein ganzes Wissen über die Läuterug aufschreiben und bei den Leuchtfeuern platzieren, oder mit einer Sternenkapsel runter schicken, oder die Leuchtfeuer direkt zerstören, oder alle schwarzen Steine mitnehmen... er hat ja theoretisch ewig Zeit. Und das ist alles wahrscheinlicher als eine Gesellschaft ohne Makel zu erschaffen. Worauf ich hinaus will: Er muss garnicht selbst in Erscheinung treten und sich anmaßen, ein Gott zu sien.
Glycerin
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soahC hat geschrieben:
Der MC könnte doch auch sein ganzes Wissen über die Läuterug aufschreiben und bei den Leuchtfeuern platzieren, oder mit einer Sternenkapsel runter schicken, oder die Leuchtfeuer direkt zerstören, oder alle schwarzen Steine mitnehmen... er hat ja theoretisch ewig Zeit. Und das ist alles wahrscheinlicher als eine Gesellschaft ohne Makel zu erschaffen.
Das sind alles berechtigte Einwände - wenn man alles aus der Story heraus zu erklären versucht. In diesem Thread http://forum.sureai.net/viewtopic.php?f ... 71&p=72234 haben sich zwei vom SureAI-Team zum Thema Storyelemente geäußert, unter anderem, dass vieles mehr als Metapher gemeint war. Zum Beispiel, dass die Hohen mehr ein Konzept sind, um der Suche nach Absolution ein greifbareres Ziel zu geben, und weniger eigenständige Gegner sind.
Ich will das hier echt nicht zu sehr ins Philosophische abgleiten lassen, aber nach Möglichkeiten zu suchen, den Bau der Leuchtfeuer zu verhindern, ist ein bisschen so, wie sich zu fragen, wieso in Fabeln die Tiere sprechen können. Darum geht es nicht (nur).
Was jetzt aber auch nicht heißen soll, dass die reine Erzählebene nicht in sich logisch und zusammenhängend sein sollte. So leicht will ich den/die Schreiber dann auch nicht davonkommen lassen :wink: . Da besteht -aus meiner Sicht- noch ein gewisser Klärungsbedarf, vor allem beim alten Mann und der verschleierten Frau, ob nun als Metapher oder Storyelement.
soahC
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Ich habe die Metaebene des Spiels auch so verstanden, dass die Menschheit sich im Idealfall so entwickelt, dass die Läuterung garnicht erst einsetzt, weil sie sich von Ihren Schwächen (Gier, Hass, Glauben etc.) lossagt, bzw. diese garnicht erst entstehen. Das ist aber eben extrem unwahrscheinlich (ist ja auch scheinbar noch nie vorgekommen), deswegen wäre der nächste Ansatz eben zu verhindern dass das Leuchtfeuer entzündet wird.

Den verlinkten Thread kann ich leider nicht lesen - vielleicht beende Ich Mass Effect ja doch mal...

Ich habe mir den Dialog mit dem schwarzen Wächter eben nochmal angehört. Der sagt tatsächlich recht eindeutig, dass es die unerfüllten Wünsche sind, die es den Hohen ermöglichen, aus einem Toten einen Fleischlosen zu machen.
Ich interpretiere das jetzt so, dass der MC den unerfüllten Wunsch in sich trägt, seine Familie vor dem verbrennen zu retten. Die Läuterung gibt ihm jetzt die Chance, die ganze Menschheit vor dem verbrennen zu retten (eigentlich eine recht offensichtliche Parallele).

Der schwarze Wächter sagt aber auch, dass der Prophet eigentlich vergeht, sobald ihn sein Herrscher verlässt. Warum das in diesem Fall nicht passiert ist, und warum die verschleierte Frau uns durch das Portal zum schwarzen Wächter schickt, erklärt er aber nicht. Er sagt nur, dass die verschleierte Frau keinen Willen und keine Gefühle hat, und dass sie nicht verstanden werden kann. Ich bleibe immernoch bei meiner Theorie, dass sie den Zufall repräsentiert. Die Variable in der Gleichung des Zyklus, in dem sonst immer alles konstant abläuft.

Mir ist eben noch etwas eingefallen: Die Sternlinge sprechen von der Sternenstadt ja immer als eine Art Paradies, wo es kein Leid, keinen Krieg, keinen Hunger etc. gibt. Das ist dann wohl auch der Grund, warum die Stadt, bzw. die Sternlinge von der Läuterung verschont bleiben, oder? Sie sind eine dieser idealen Gesellschaften geworden.
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soahC hat geschrieben:
Den verlinkten Thread kann ich leider nicht lesen - vielleicht beende Ich Mass Effect ja doch mal...
Es gibt Leute die sich von Spoilerwarnungen abschrecken lassen? Ich fall vom Glauben ab... :P Aber mal im Ernst, das sind die einzigen Posts - von denen ich weiß -, wo sich die direkt Beteiligten zum Thema äußern. Ich kopier die beiden Posts mal hier rüber, aus Platzgründen im Spoiler, ist aber nichts direkt für die Story von Mass Effect Relevantes drin.

Von Nicolas Samuel
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Nein, eigentlich nicht - tatsächlich standen die Storykonzepte für Enderal schon bevor Mass Effect 3 rauskam (Gerade mit dem Leuchtfeuer). Klar kann es sein, dass man sich unterbewusst hat beeinflussen lassen (Mass Effect ist klasse), aber ich glaube eher, dass Mass Effect sich - wie wir - von religiösen Schriften und Mythologie hat inspirieren lassen. Nichts von dem, was Mass Effect macht, ist eigentlich wirklich "neu". Außerdem sollten sich die Paralellen spätestens ab Akt 3 (Seelensteine) und ALLERSPÄTESTENS ab Finale aufheben. Wartet einfach mal ab und dann postet weiter. Glaubt es oder nicht, aber die größte "Inspiration" für Enderal war eigentlich C.G. Jung.

Enderals Kernthema ist der freie Wille und das fanatische Streben nach Absolution. Der Rest - Leuchtfeuer, Hohen, roter Wahnsinn - sind eigentlich nur eine Metapher. Zumindest war das beabsichtigt. :dead:
und von Metanoeite
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Der Rote Wahnsinn ist keine Indoktrination oder Besessenheit. Eigentlich zeigt "Die Leere" eindrücklich, dass die Betroffenen immer aus eigenen Stücken handeln, bis sie eine geheime Macht entdecken, doch es handelt sich dabei um geheimes Wissen, das von Außenstehenden (die nicht Yeros Aufzeichnungen gelesen haben oder Kontakt zu den Motiven der Besessenen hatten, der Spieler hat sie) als Besessenheit interpretiert wird. Wie groß ist die Gabe eines Absolutionssuchenden, sich selbst zu reflektieren und zu erkennen, warum es entweder eines gerichteten Ziels (Bekämpfung der Hohen) bedarf, oder einer gescheiterten Suche, die sich in Destruktivität gegen die böse Welt zeigt? Die Hohen senden allen mit wunden Punkt Träume und Gedanken, bei manchen treffen sie auf fruchtbaren Boden, Tealor bekommt die Gelegenheit seine Ehre zu retten, der Spieler die Gelegenheit die ganze Welt zu retten, weil er sich die Schuld für den Verlust der eigenen Familie gibt... Gegen den Zyklus zu kämpfen ist eine übersteigerte Interpretation der Absolutionssuche... Nach Erlösung... Andere verlieren sich in der Sinnlosigkeit, weil es nichts mehr gibt für das man kämpfen könnte (wie bei Yero), sie keinen Weg sehen, ihre Erlösung zu finden und finden sich so in der Sinnlosigkeit, für die es nur einen Ausweg gibt... Die Träume machen jene verrückt, die wunde Punkte haben und keinen Zugang zu ihrer Kathartischen Geschichte finden...


Zu dem Rest... Muss ich auch sagen, dass Zyklus von Zivilisationen und auch gottgleiche, zerstörerische Wesen, mythologische Grundstrukturen sind und es gibt so einige Geschichten in denen sie in der Konstellation auftreten... Die viel älter als Mass Effect sind... Die Götterdämmerung in Nehrim war auch eine oft genutzte mythologische Struktur - Ich erinnere an Leute, die damals sagten "Nehrim wie Gothic 3", weil man da auch das organisatorische Chaos durch Götter bekämpft.

Wir versuchen klare Schwarz/Weiß-Situationen zu vermeiden und uns nicht vollständig an der klassischen Heldenreise zu orientieren... Und es gibt nicht so viele Strukturen mit denen man Leute packen kann, wenn man von der absolut klassischen Heldenreise abweichen will... Götterdämmerung ist eines davon, ebenso wie ein Vernichtungszyklus... Götterdämmerung war nach Nehrim verbraucht... Das sind wiederkehrende Monomythen, die man so auch in vielen Religionen findet... Und wenn man sie aus einem materiellen Weltbild heraus erklären will, gibt es für Vernichtungszyklen nicht sehr viele Motive, außer Eigennutz einer höheren Existenz. Das kann den Zweck haben, eine Ordnung zu erhalten (das ist in Mass Effect der Fall), oder sich zu nähren (ist in Mass Effect und Enderal der Fall).
Zur verschleierten Frau: einiges spricht zwar dafür, dass sie eine Verkörperung des Zufalls ist (z. B. "Der erste Flügelschlag..." -> Schmetterlingseffekt). Dann aber erweckt sie Jespar wieder zum Leben, mit der Begründung, das sie nicht als die Böse dastehen will. Das passt weder zum Zufall (wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der tot und in Flammen am Boden liegt, plötzlich wieder aufsteht?), noch zur Aussage des Schwarzen Wächters, dass sie keine Gefühle und keinen Willen hat. Der lügt auch an anderer Stelle, weshalb ich alles, was er sagt, sowieso mit Vorsicht geniessen würde.

Was die Sternlingsstadt anbelangt, dachte ich immer, dass sie allein aufrgrund der Entfernung zum Leuchtfeuer verschont bleibt. So ideal kann die Sternlingsgesellschaft auch nicht gewesen sein, wie es deren Nachfahren auf Vyn gerne hätten. Sie selber stammen ja von ins Exil geschickten Sternlingen ab, wenn ich das richtig verstanden habe. Also wird es irgendeine Art von Reibereien in ihrem "Paradies" gegeben haben.
Dass plötzlich alle Sternlinge (außer denen auf Vyn) ohne richtige Erklärung verschwunden sind, ist doch bestimmt eine Anspielung auf ihr Gegenstück, die Dwemer, in TES. Entweder das, oder der Zyklus hat sie doch noch irgendwie erwischt.
Ern_Kugel
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Wenn der alte Mann ein Fleischloser ist, muss er ja ein unerfülltes Verlangen haben.
Jetzt meine Theorie:
1. Er wollte ein glückliches Leben mit seiner Frau ist aber gescheitert (wie der Brief nahelegt an seinem Stolz).
Jetzt wartet er bis die Menschheit ihre Scgwächen überwunden hat.
“sind wir schon angekommen?“ bezieht sich also auf einen Zeitpunkt und keinen Ort.
Die Läuterung ist für ihn die zentrale Prüfung.
Er hat also eventuell früher schon versucht, die Menscheit zu warnen, die Menschen haben dann zwar die Läuterung verhindert sind aber nicht besser geworden und wurden früher oder später von der Läuterung eingeholt worden.
Als (vielleicht einziges Beispiel) seien hier die Sternlinge genannt.
Deshalb verrät er dem Propheten auch nicht direkt alles.

Ich glaube auch, dass der Brief an die verschleierte Frau gewesen war (auch wenn er an einen Freund und keine Freundin adressiert war).
Ern_Kugel
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2. Und nun zu unwahrscheinlicheren Ideen:
Die verschleierte Frau ist eine Fleischlose Form der Frau im Sarg.
Der alte Mann hat es also geschafft, den Tod durch den Sarg zu simulieren und die Hohen dazu zu bringen,
sie als Fleischlose “wiederzuerwecken“, das würde auch die Macht (Fleischlose sind immer ein Idealbild, und somit so stark wie ihre “Vorbilder“ gerne seien würden)
und die Motive (Suche nach einer besseren Gesellschaft ohne Rücksicht auf Verluste) erklären.


Der alte Mann hat den Zyklus ins Leben gerufen:
Klingt auf den ersten Blick verrückt, macht aber mehr Sinn je länger man darüber nachdenkt.
Als er erfolglos versuchte die Menschheit zu überzeugen besser zu werden, erbaute er in seinem verletzten Stolz die Leuchtfeuer um sich zu rächen, aus der entstandenen Energie schuf erden ersten Hohen, der ihn und seine Frau zu übernatürlichen Wesen machen sollte, die nicht von Moral oder Stolz und anderen Dingen aufgehalten werden.
Und seitdem wartet er, darauf dass irgendwann eine bessere Menschheit kommt in der er mit seiner Frau leben kann.
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