[SPOILER] Das Peghast Problem

Moderator: Moderatoren

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KamikazeKrieger
Grünschnabel
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Hallo,

Erstmal Hoch Achtung vor dem was geleistet wurde Enderal ist ein gelungenes Spiel das mir doch sehr gut gefallen hat :thumbsup:

Die Story selbst war auch sehr gut wenn etwas offensichtlich zum teil, nun aber zu einem "Problem" das ich mit der Story habe.

Man besitzt das Wort der Toten um in die Erinnerungen verstorbener zu reisen, aber mit Lashiri Peghasts Tot und einem möglichen Verräter der eigenen reihen scheint jeder zu vergessen das es existiert.
Anstatt das Wort der Toten zu nutzen, den Verräter auffliegen zu lassen und damit ein mögliches anderes ende der ganzen Geschichte zu ermöglichen, wird es irgendwie einfach im Raum stehen gelassen.

Es hinterlässt mir doch einen recht Sauren "plot convenience" Geschmack, um zu den beiden Enden zu gelangen.

Übersehe ich einfach etwas? Würde mich über Rückmeldungen und Meinungen dazu freuen
Glycerin
Arkanmagier
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Ist nur ne Vermutung, aber es wurde eine Quest gestrichen, die sich mit Yuslan beschäftigen sollte. Vielleicht hätte das etwas mehr Licht auf die Sache geworfen, obwohl ich es für unwahrscheinlich halte, dass man ihn dabei als Mörder hätte überführen können. Das hätte den Überraschungsmoment im Geist des Hohen versaut.

Wo bleibt das Wort der Toten eigenlich, nachdem man es abliefert? Hat Lexil das Ding oder am Ende Yuslan selber? Würde auch erklären, warum man keinen Zugriff darauf hat. Aber stimmt schon, die ganze Sache ist etwas seltsam.
rhaglion
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Das was nach Lisharis tot passiert ist, beziehungsweise dass eben nichts passiert ist war für mich einer der wenn nicht sogar die enttäuschenste Stelle im Spiel. Es ist etwas "schlimmes passiert" und als Spieler möchte man am liebsten sofort alle anderen Quests erstmal links liegen um zumindest ein wenig Licht uns dunkle zu bringen aber Nein das Spiel hindert einen ohne Grund daran. Nicht mal eine kurze Beerdigungssenze drin. Das ganze war tatsächlich das einzige mal wo ich Enderal frustriert für einen Tag zur Seite gelegt habe.

Vermute aber auch dass es eine Quest nicht rein geschafft hat, zu groß ist der Bruch zum sonstigen (wirklich gelungen) Stprywriting.
Inno
Bettler
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So einen grossen Bruch gäbe es doch gar nicht? Selbst wenn man Yuslan mit einer zusätzlichen Quest, meinethalben sogar als "Optional" gekennzeichnet, überführt, kann man das Spiel genauso durchspielen, wie es bereits besteht. Nur anstatt dieses "keine richtige Entscheidung"-Ende könnte es dann eben doch ein wirklich gutes Ende geben, bei der man die Essenz des Hohen als Numinos nutzt. Wie man danach zur Maschine kommt - da könnte man sich sicher irgendwas ausdenken. Der Dialog wäre natürlich auch etwas anders.

Was ich sagen möchte ist: man müsste gar nicht so viel im Spiel verändern, wenn man es möglich (!!!) machen würde, Yuslan per WdT zu überführen.

Ich fand das nämlich auch extrem störend ;) Hab hier bei offenem Fenster meinen Monitor angeschrien, das sie doch einfach dieses verflixte Wort der Toten nutzen sollen. Man hats doch nicht umsonst mitgeliefert bekommen ^^
rhaglion
Schurke
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Man hätte afaik gar nicht offensichtlich auflösen müssen dass es Yuslan war aber ein weniger mehr hätte es wirklich gebraucht. Yuslan hätte beispielsweise jemanden für den Mord engagieren können, wen wiederum der Spieler zu Rechenschaft hätte ziehen können.

Wenn danach dann noch ein kleiner Hinweis auf den tatsächlichen Auftraggeber versteckt gewesen wäre es auch nicht weiter schlimm gewesen, die meisten Spieler haben ihn wohl sowieso verdächtigt. Das man anschließend nichts weiter tun kann liese sich relativ einfach damit erklären das Arantheal bis zum Schluss volles Vertrauen in Yuslan besitzt.
Mannimarco
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KamikazeKrieger hat geschrieben:
Hallo,

Erstmal Hoch Achtung vor dem was geleistet wurde Enderal ist ein gelungenes Spiel das mir doch sehr gut gefallen hat :thumbsup:

Die Story selbst war auch sehr gut wenn etwas offensichtlich zum teil, nun aber zu einem "Problem" das ich mit der Story habe.

Man besitzt das Wort der Toten um in die Erinnerungen verstorbener zu reisen, aber mit Lashiri Peghasts Tot und einem möglichen Verräter der eigenen reihen scheint jeder zu vergessen das es existiert.
Anstatt das Wort der Toten zu nutzen, den Verräter auffliegen zu lassen und damit ein mögliches anderes ende der ganzen Geschichte zu ermöglichen, wird es irgendwie einfach im Raum stehen gelassen.

Es hinterlässt mir doch einen recht Sauren "plot convenience" Geschmack, um zu den beiden Enden zu gelangen.

Übersehe ich einfach etwas? Würde mich über Rückmeldungen und Meinungen dazu freuen
Bin gerade mit der Story fertig geworden und wollte genau zu dem Thema nen Thread erstellen :D.
KamikazeKrieger
Grünschnabel
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Schön zu wissen das ich nicht der einzige bin den diese Stelle doch eher enttäuscht hat.
Die Gestrichene Quest würde sinn machen, wenns nicht so nach plot convenience schreien würde.

Zum Überraschungsmoment im Geist des Hohen, es wäre ja garnicht dazu gekommen wenn mann das WdT benutzt hätte und Yuslan überführt hätte. Ich denke schon das die Erinnerung an etwas so wichtiges wie einen Verräter oder den frischen Tod vom WdT aufgefangen worden wäre.

Es muss ja nicht ein jeder überlebt Happy End geben aber eine alternative zu den beiden Enden würde ich nicht ablehnen. :P Die Story gefällt mir wirklich sehr sehr gut bis zu eben diesem Punkt.
Ern_Kugel
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Aber mit dem Wort der Toten kann man doch nur die letzte Erinnerung durchleben?
Und zu erleben wie man ermordet wird hätte auch nur begrenzt genutzt.
Im Zimmer waren ja keine Spuren eines heftigen Kampfes (man entdeckt sie ja auch als erste), dass bedeutet sie hat den Täter gar nicht bemerkt (sonst hätte sie ja zumindest schreien oder anders weitig Lärm erzeugen können um die Gäste zu alarmieren).
Sulos
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Ern_Kugel hat geschrieben:
Aber mit dem Wort der Toten kann man doch nur die letzte Erinnerung durchleben?
Und zu erleben wie man ermordet wird hätte auch nur begrenzt genutzt.
Im Zimmer waren ja keine Spuren eines heftigen Kampfes (man entdeckt sie ja auch als erste), dass bedeutet sie hat den Täter gar nicht bemerkt (sonst hätte sie ja zumindest schreien oder anders weitig Lärm erzeugen können um die Gäste zu alarmieren).
Alles richtig. Ihre letzten Erinnerungen könnten auch sein, wie sie gemütlich vom Tempel herab zur Taverne spaziert und sich ein Zimmer nimmt. Eine Untersuchung wäre es aber wert gewesen, vielleicht wäre in ihren Augenwinkeln jemand verdächtiges aufgetaucht.
Dass niemand das Attentat gehört hat, könnte daran liegen, dass es in der Taverne generell laut ist, aber es finden sich auch keine Spuren eines Kampfes wie du richtig sagst. Da sie von vorne niedergemacht wurde - Warum überhaupt mit einem Zweihänder? Gabs keine Dolche mehr auf dem Markt? - würde ich davon ausgehen, dass sie geschlafen hat, vielleicht aufgrund von Magie.

Probleme sehe ich an anderen Stellen.
Warum diese offensichtliche Flucht aus dem Tempel? Sicher, neben dem Verdächtigen zu schlafen mag zu Unbehagen führen, aber im Tempel ermordet zu werden hätte ein ganz anderes Licht auf die Sache geworfen, als in der Taverne wo es jeder hätte sein können. Dass man ihr nicht zur Taverne folgen würde, wäre sehr naiv gedacht. Unter der Annahme, dass sie geschlafen hat: Warum ohne Sicherheitsvorkehrungen, wenn sie schon aus dem Tempel flieht? Feuerrune hinter der Tür?
Wieso diese Geheimnistuerei? Man hätte sich auch in dem zerstörten Klassenzimmer treffen können, hinter dem Emporium, im Bad. Man hätte zusammen zur Taverne gehen können, das wäre wenigstens unverdächtig gewesen. Ein ein heimlich zugesteckter Zettel wäre auch nett gewesen. Oder "Arantheal, ich habe begründeten Verdacht, dass Yuslan für die angeheuerten Söldner verantwortlich ist. (Aber leider noch keinen Beweis.)"/"Arantheal, ich habe dies hier gefunden" *Übergibt Hinweis der auf Yuslan hindeutet.*
Mannimarco
Krieger
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Vielleicht wusste Sie ja gar nicht wer der Verräter war, sie hatte nur einen Hinweis. Das wurde ja nicht gesagt und während der Tempel "Ohren" hat, ist eine Taverne anonym, weswegen ich finde, dass die Wahl der Ortes nicht schlecht war.

Nach dem Tod von Konstantin war sie auch sicher ziemlich durch den Wind. Sie hat eventuell noch keine klaren Gedanken fassen können.
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