Frage zum Ende von Enderal (Achtung Spoilergefahr!)

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1_Yui
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Ich denke, dass die Hohen einfach immer wieder neue Propheten, bzw. Fleischlose im Allgemeinen "rufen" können, wenn einer verschieden ist. Würden die Wölfe deinen Char also zerfleischen, würde vllt Sirius Bruder, der auf der Suche nach seinem Geschwisterkind gestorben ist zum neuen Propheten ausgerufen werden oder so ^^
Ist für die Hohen wahrscheinlich recht irrelevant, wer die Rolle trägt. Er muss halt seinen Zweck erfüllen und den Bau des Leuchtfeuers herbeiführen. Deswegen gibt es wahrscheinlich aber auch nicht mehrere Propheten gleichzeitig. Und da Zeit für die Hohen auch nicht wirklich von Bedeutung zu sein scheint, stört es sie glaube ich kaum im Zweifelsfall ihre Läuterung um ein paar Jahre zu vertagen. Vielleicht ist dies auch schon geschehen? Ich bezweifle, dass sie dem Propheten sagen würden, dass er nicht der erste ist und der vor ihm dummerweise von einem Wolfsrudel verspeist wurde :D

Ja, das mit Lishary fand ich auch verdächtig, fand aber seine Reaktion vernünftig und überhaupt nicht verräterisch. Man kann also sagen, dass ich da voll drauf reingefallen bin ^^ Aber nehmt mir das jetzt bitte nicht übel, den Verlust Lisharys fand ich verkraftbar, das war nicht so persönlich wie die Geschichten von Jespar und Caria.
irmi
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Zu Hochgeistigem bin ich jetzt nicht mehr fähig, deswegen nur kurz:
Golgotha hat geschrieben:
IKR! ich hab seit dem Mord an Lishari gewusst, dass irgendwas mit diesem Sha'Rim nicht stimmt. Es kann doch kein Zufall sein, dass er sofort in der Taverne ist, wenn man ihren Leichnam findet!
[+]
Äh, das gibt Sha'Rim im Dialog mit Tealor doch zu, wenn er den Numinos zerstört, oder hab ich mir das letzte Nacht beim Beenden einfach nur eingebildet? Ich kann das in ein paar Tagen auch nochmal spielen, hab bestimmt noch nen Spielstand, bloss hab ich dieses WE einfach nicht so viel Zeit, weswegen ich Enderal auch unbedingt gestern Nacht durchhaben wollte.

Ich war in der Taverne auch seeehr skeptisch, aber damals hab ich gedacht, vielleicht hatte er ja was mit ihr.
Cyrenne
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Lishari... Hatte gleich als er aufgetaucht ist so meinen Verdacht, konnte mir aber nicht zusammenreimen warum er das machen würde. Hab ihn ohne Probleme angelogen was den Grund angeht warum ich mich mit ihr treffen wollte^^

Zurück zu dem "Warum?" :P

War gerade, also vor ungefähr ner halben Stunde oder so^^, an der Stelle wo wir warten bis die Sache mit Kurmai und dem Sternenschiff anfängt. Der Traum mit Vati...

Wie ist es machtlos zu sein? Nichts tun zu können?
und
Jetzt kannst du es.

(Nicht wirklich so wie es auch in-game ist, aber in der essenz ;))

Ich denke nicht das es für die Hohen irrelevant ist, wer der Prophet oder, im allgemeinen Bote ist. Oder besser gesagt, es ist irrelevant für sie, aber nicht jeder kann Prophet bzw. Bote werden.
Die Sache mit der Akzeptanz ist vielleicht so, aber warum werden dann ausgerechnet wir(unser Charakter) gewählt und nicht derjenige, der von einem Banditen erstochen wurde? Derjenige Akzeptiert seinen Tod vielleicht genauso wenig. Oder derjenige, der gerade dann von einem Wolfsrudel verspeist wird ;)

Wo meine Gedanken gerade hängenbleiben ist das mit dem Machtlos sein. Unser Charakter muss mit ansehen, wie Sirius getötet wird und kann nichts tun. Er konnte nichts tun um die Maskierten Männer aufzuhalten die seine Familie getötet haben.
Wie das mit Tealor zusammenhängt, da er ja auch Fleischloser ist und ich denke das auswählen (sozusagen) der Boten nach einem bestimmten Muster verfährt... Tealor war machtlos gegen seinen Sohn. Er konnte nicht verhindern das sein Sohn die Lichtgeborenen getötet hat, er konnte nicht verhindern das er, Tealor, eingekerkert wurde etc. (Falls ich mit der Lore falsch liege, sorry. Hab Nehrim nie gespielt, Enderal ist das erste Spiel das ich von SureAI gespielt habe^^ und ich hab bei weitem nicht alle Bücher gelesen bzw. gefunden ;))
Stampfer
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Cyrenne hat geschrieben:
Ich denke nicht das es für die Hohen irrelevant ist, wer der Prophet oder, im allgemeinen Bote ist. Oder besser gesagt, es ist irrelevant für sie, aber nicht jeder kann Prophet bzw. Bote werden.
Die Sache mit der Akzeptanz ist vielleicht so, aber warum werden dann ausgerechnet wir(unser Charakter) gewählt und nicht derjenige, der von einem Banditen erstochen wurde? Derjenige Akzeptiert seinen Tod vielleicht genauso wenig. Oder derjenige, der gerade dann von einem Wolfsrudel verspeist wird ;)
Ich denke in der Akzeptanz-Idee steckt vor allem drin, dass man mit dem Glauben gestorben ist unbedingt noch etwas zu erledigen zu haben. Tealor wollte um jeden Preis noch in seinem Leben Bedeutung erlangen (bzw wenns mans negativ sieht, wie es im Spiel direkt ausgedrückt wird: er wollte nicht als Versager in die Geschichte eingehen). Der Spieler hatte nie eine Chance erhalten, er will, wie es im Intro schon gesagt wird, unbedingt in Freiheit leben. Sein Existenzwunsch ist deshalb auch der einzige, den die Hohen nicht so leicht manipulieren können. Er ist ihre einzige Schachfigur, die das Potential hätte die Geschichte zu ändern (sagen sie ja so ungefähr im direkten Gespräch auf der tropischen Insel). Schachfiguren wie Tealor sind aufgrund ihres Wunsches von Anfang an dazu verdammt den Hohen direkt in die Hände zu spielen.
Hmm.. so gesehen hat es ja sogar etwas friedliches wenn man Tealor am Ende glücklich am Boden liegend betrachtet. Da er glaubt seine Aufgabe erledigt zu haben, kann er jetzt ohne Bedenken sterben. Der Spieler weiss selbst noch nicht was seine Aufgabe ist, worauf die Frage im Traum "Na, hast du es schon gefunden?" abzielt, vermute ich (und ich hab das immer wörtlich genommen und tausend mal die blöde Karte abgesucht :cry: ).

Andererseits werfen die Hohen dem Charakter auch immer Schwäche vor. Und da sie ja nur manipulieren können, müsste das auch eine hohe Relevanz für ihn haben, sonst würden sie das nicht tun. Die Machtlosigkeit hat also auch was.
Cyrenne
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Stampfer hat geschrieben:
Ich denke in der Akzeptanz-Idee steckt vor allem drin, dass man mit dem Glauben gestorben ist unbedingt noch etwas zu erledigen zu haben. Tealor wollte um jeden Preis noch in seinem Leben Bedeutung erlangen (bzw wenns mans negativ sieht, wie es im Spiel direkt ausgedrückt wird: er wollte nicht als Versager in die Geschichte eingehen). Der Spieler hatte nie eine Chance erhalten, er will, wie es im Intro schon gesagt wird, unbedingt in Freiheit leben. Sein Existenzwunsch ist deshalb auch der einzige, den die Hohen nicht so leicht manipulieren können. Er ist ihre einzige Schachfigur, die das Potential hätte die Geschichte zu ändern (sagen sie ja so ungefähr im direkten Gespräch auf der tropischen Insel). Schachfiguren wie Tealor sind aufgrund ihres Wunsches von Anfang an dazu verdammt den Hohen direkt in die Hände zu spielen.
Hmm.. so gesehen hat es ja sogar etwas friedliches wenn man Tealor am Ende glücklich am Boden liegend betrachtet. Da er glaubt seine Aufgabe erledigt zu haben, kann er jetzt ohne Bedenken sterben. Der Spieler weiss selbst noch nicht was seine Aufgabe ist, worauf die Frage im Traum "Na, hast du es schon gefunden?" abzielt, vermute ich (und ich hab das immer wörtlich genommen und tausend mal die blöde Karte abgesucht :cry: ).

Andererseits werfen die Hohen dem Charakter auch immer Schwäche vor. Und da sie ja nur manipulieren können, müsste das auch eine hohe Relevanz für ihn haben, sonst würden sie das nicht tun. Die Machtlosigkeit hat also auch was.
Hab mal wieder mit der Maschine geplaudert und vielleicht hab ich das vom letzten mal her vergessen oder überhört oder sonstwas aber... ja, sozusagen unfinished business, wie man so schön sagt. Vielleicht ist das der gemeinsame Nenner, der dafür sorgt das man Bote werden kann und das unser Charakter ausgewählt wurde.

Was die Maschine noch sagt... Schwache Fischerstochter, jetzt eine Kämpferin. Ergrauender Feldherr, jetzt ein charismatischer Anführer. <--- oder so ähnlich. Das die Hohen, bzw. auch Vait glaub ich, dem Charakter vorwerfen schwach zu sein, obwohl man im Grunde ja immer stärker wird je weiter wir der Geschichte folgen... Das mit der Machtlosigkeit lässt mir keine Ruhe. Im Gespräch mit der Maschine sagt er, die Hohen selbst sind machtlos, sie können manipulieren usw. aber wir Menschen läuten die... um... Läuterung :P ein. Was ja auch stimmt, siehe dann Tealor und die Läuterung. Also... egal wie stark unser Charakter glaubt das er ist, er ist immer noch machtlos, kann nicht verhindern das Tealor tut was er tut usw. weil er auch nicht weiss, was es für Folgen hat wenn Tealor das Leuchtfeuer aktiviert.

Vielleicht hängt ja auch alles zusammen in dem Sinne, das, bei Tealor, er machtlos gegen seinen Sohn war, bei seinem Tod einfach noch nicht bereit war aufzugeben, wollte nicht so sterben und in die Geschichte eingehen als Versager usw. Und bei unserem Charakter, das Gossenkind, machtlos irgendwas zu tun um die Familier/Sirius zu retten, zu schwach um irgendwas zu ändern und der grösste Wunsch von uns ist das wir stark genug sind die Welt zu verändern...

Was mir jetzt noch einfällt^^ (sorry für den langen Text, falls es überhaupt einer liest und versteht was ich mit meinem "gebabbel" meine...)
Die verschleierte Frau sieht das in uns und sorgt dafür das wir Prophet werden anstelle von... Sirius/jemand anderes der auch grad am sterben ist und glaubt noch was zu erledigen zu haben, was (für die Person) wichtiges.

Warscheinlich bin ich aber auch auf dem Holzweg und all mein geschreibsel macht wenig sinn :D
Stampfer
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In diesem thread hat der Autor eigentlich schön herausgearbeitet, was die Mentalität unseres Charakters ist:

http://forum.sureai.net/viewtopic.php?f=206&t=8999

Wir sind ein schwaches, ungeliebtes Kind, das die ganze Härte der Welt zu spüren bekommen hat. Der sehnlichste Wunsch ist es daher der eigenen Ohnmächtigkeit zu entkommen. Kontrolle über das eigene Schicksal zu gewinnen damit wir unsere alte Welt, in
der wir nur Schmerz erfahren haben, endlich hinter uns lassen können. Daher rühren dann wohl auch die ständigen Anspielungen auf die Schwäche des Charakters. Es ist seine größte Angst, auf die die Hohen immer wieder abzielen, wenn sie mit uns sprechen (und sie scheinen sich ja generell eher mit den negativen Emotionen zu befassen, wenn sie manipulieren wollen).

Unser Wunsch - die Macht über unser eigenes Schicksal zu erlangen bzw die Welt verändern zu können - könnte den Hohen deshalb auch wirklich gefährlich werden. Denke schon, dass du da richtig liegst.

Bleiben aber immer noch Fragen. Z.B. bisher noch von den Devs gestellt:

* Wer ist eigentlich Aixon?
* Was ist die Natur des alten Mannes?
Cyrenne
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*sigh* und ich war zu spät^^

Hab ein paar Scenen noch mal durchgespielt und da fiel mir das auf. Ungeliebtes Kind, Bastard, wenn man Vati glauben kann... Der Wunsch als der akzeptiert zu werden, der man ist... (und der Rest, den ich schon vorher aufgeschrieben hab ;))

Zu der Frage mit Aixon und dem alten Mann hab ich bis jetzt auch noch keine Antworten bzw. Theorien. Könnte noch kommen, Geistesblitze sollen ja vorkommen :D
Onida
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Stampfer hat geschrieben:
In diesem thread hat der Autor eigentlich schön herausgearbeitet, was die Mentalität unseres Charakters ist:

http://forum.sureai.net/viewtopic.php?f=206&t=8999

Wir sind ein schwaches, ungeliebtes Kind, das die ganze Härte der Welt zu spüren bekommen hat. Der sehnlichste Wunsch ist es daher der eigenen Ohnmächtigkeit zu entkommen. Kontrolle über das eigene Schicksal zu gewinnen damit wir unsere alte Welt, in
der wir nur Schmerz erfahren haben, endlich hinter uns lassen können. Daher rühren dann wohl auch die ständigen Anspielungen auf die Schwäche des Charakters. Es ist seine größte Angst, auf die die Hohen immer wieder abzielen, wenn sie mit uns sprechen (und sie scheinen sich ja generell eher mit den negativen Emotionen zu befassen, wenn sie manipulieren wollen).

Unser Wunsch - die Macht über unser eigenes Schicksal zu erlangen bzw die Welt verändern zu können - könnte den Hohen deshalb auch wirklich gefährlich werden. Denke schon, dass du da richtig liegst.

Bleiben aber immer noch Fragen. Z.B. bisher noch von den Devs gestellt:

* Wer ist eigentlich Aixon?
* Was ist die Natur des alten Mannes?
Warum soll der Main schwach sein, wenn ich Sirius antworte "es waren die Bastarde vom Tempel" antwortet er "so resolut wie immer. Über den Verlust seiner Familie zu trauern, ist für mich keine schwäche.
Stampfer
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Onida hat geschrieben:
Warum soll der Main schwach sein, wenn ich Sirius antworte "es waren die Bastarde vom Tempel" antwortet er "so resolut wie immer. Über den Verlust seiner Familie zu trauern, ist für mich keine schwäche.
Ist ja deine Sache, wie du den Charakter sehen möchtest, ich will dir das auch nicht madig machen. Vieles in dem Spiel bleibt der eigenen Interpretation offen. Ich bezieh mich hier auch nur darauf, dass der Charakter halt nun mal als Kind schwach war, wie jedes Kind nun mal stark abhängig von seiner Umgebung ist. Als Kind kann man nicht der Superheld sein, der alles weiss und alles kann. Da lernt man erst noch die Welt kennen. Und das Leid, das er dort erfahren hat, hat ihn halt nachhaltig geprägt. Die Träume informieren uns über seine Vergangenheit und zeigen gleichzeitg wie schlecht er das alles verarbeitet hat. Der Held kann jetzt durchaus einen starken Willen haben, das steht in keinem Widerspruch dazu.

Und so nebenbei, meine Interpretation da oben war auch nicht 100 % richtig. Kann man in dem anderen Thread erfahren.
Golgotha
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