[SPOILER !!] Die verschleierte Frau und das "richtige" Ende

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Erzseraph
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Auch wenn der Thread schon bisschen älter ist, ich habe gerade eben Enderal durchgespielt und will jetzt auchmal was los werden :)
Atlas hat geschrieben:
@Eskordian

Daraus ergibt sich für mich allerdings eine neue Frage: Welchen Platz nimmt nun Arkt in diesem Spiel ein? In Nehrim behauptet er von sich, dass er ebenso ein Schattengott ist, allerdings von einer anderen Welt. Damals ging ich davon aus, dass er die Heimatwelt der Seraphim meinte. Laut Wiki war das Einzige, was die Seraphim von den "wahren" Lichtgeborenen unterschied, der Fakt, dass die Seraphim mit freien Schicksalsfäden ausgestattet waren, womit die Schicksalsboten also keine Macht über sie ausüben können und sie den Lichtgeborenen aus freien Willen dienten.

In Enderal erfahren wir aber, dass die Seraphim die höchste Stufe im Orden der Götter darstellen, da Tealor Arentheal kurz vor der Erhebung zum Seraphen stand. Damit wird klar, dass es keine eigene Heimat der Seraphim geben kann und Arkt einer der Aeterna sein muss, wenn auch ein äußerst mächtiger. Zu dem war in Nehrim in einem Dialog mit Narathzul davon die Rede, dass wenn Narathzul zum Schattengott werden würde, Arkt zu etwas Besseren (Mächtigeren) wird. Was ist er also genau? In der Vorherbestimmung des Tel'Imaltath ist nur davon die Rede, dass ein Verbündeter zum Kampf gegen das Schicksal benötigt wird. Mit keinem Wort wird erwähnt, dass es sich dabei um einen anderen Schattengott handeln muss. Da Arkt auf Grund seines Status als ehemaliger Seraph nicht mehr vom Schicksal beeinflusst werden konnte (möglicherweise ist das Kappen der Schicksalsfäden ja Teil der Ernennung zum Serpah) hatte er es gar nicht nötig zum Schattengott zu werden und so einem Schicksalsboten gegenüber zu treten.

Warum hat Arkt in Nehrim also behauptet ein Schattengott zu sein? Möglicherweise hat er dem Helden aus einem ganz anderen Grund als früher angenommen geholfen das Schicksal zu besiegen. Einst schwor er Tyr das zu nehmen, was ihm am Liebsten war, die Menschen. Nicht das Leben der Lichtgeborenen oder Tyrs eigenes Leben sondern das aller Menschen. Vielleicht hat Arkt in der Zeit seiner Verbannung durch die schwarzen Steine von der Läuterung erfahren und sich möglicherweise sogar mit den Hohen arrangiert um zu einen der Boten zu werden. Er half dem Schattengott von Nehrim im Kampf gegen das Schicksal damit die Läuterung letzten Endes geschehen konnte und er somit seinen Wunsch zur Vernichtung der Menschen erfüllen konnte.
Die Seraphim sind definitiv ein eigenes Volk in der Lore. Das erfährt man auch an einem Dialog in Nehrim, nämlich den mit dem Aeterna Narrel, der einem erzählt, dass die Aeterna aus einer Vermischung der Seraphim und der Menschen hervorgegangen sind. Ich glaube, dass "Seraph" einfach ein besonderer Titel im Paladinorden ist.

Arkt muss auch der Schattengott einer anderen Welt und nicht der von Arktwend sein, wie Eskordian gesagt hat, da der Schattengott jener ist, der alle Lichtgeborenen tötet und nicht nur einen, und selbst wenn, wäre der Gott von Arktwend Tyr gewesen und dieser lebt in Nehrim ja bekanntlich noch.

Die Theorie, dass Arkt mit den Hohen gemeinsame Sache macht finde ich interessant und auch plausibel, ich persönlich habe aber noch eine:

Ich glaube, dass, nachdem Arkt den Schicksalsboten Irdors (Das ist seine Welt) besiegt hat, die Aeterna und Seraphim vom Schicksal befreit waren. Also dieselbe Situation wie am Ende von Nehrim. Da es auf Irdor jedoch nicht die Läuterung gibt, (Bisher wissen wir nur auf Vyn von ihrer Existenz) konnten sich die Völker der Seraphim und Aeterna weiter ausbreiten und ungezügelt von höheren Mächten auch die Grenzen ihrer Welt überschreiten, was schließlich im Sternenkrieg endete, welcher ja von Asatron/Asatoron angezettelt wurde. Wie wir wissen wurden die Aeterna von den Sternlingen, Menschen und Sarantha besiegt, weshalb sie auf Vyn landeten und Sarantha von den Eliath zur Schicksalsbotin Vyns ernannt wurde.
Ich denke, dass Arkt während dieser Zeit auch auf Vyn gelandet ist und dass er es sich zum Ziel gesetzt hat die Vorherbestimmung auch dort zu bekämpfen, weshalb er den Schattengott Vyns unterstützen wollte. Bis es soweit ist, hat er sich halt wie die übrigen Seraphim in die Dienste der Lichtgeborenen gestellt. Zwar war es sein Ziel gewesen diese zu besiegen, aber es kann ja auch nicht verkehrt sein seinen Feind zu unterwandern. Später wurde Arkt aufgrund seines "Verrats" in Xarmonar, welcher eigentlich nur Notwehr war und wofür er nichts konnte, verbannt. Zumindest war der Verrat der offizielle Grund. Am Ende von Arktwend sagt Arkt jedoch, dass Tyr ihn verbannt hat, weil Arkt etwas wüsste, was Tyr weiß, den anderen Göttern aber vorenthält. Dabei könnte es sich ja darum handeln, dass sich die Vorherbestimmung IMMER erfüllen muss, früher oder später, und dass der Kampf der Lichtgeboren gegen sie eigentlich sinnlos ist, weshalb Tyr am Ende von Nehrim auch kapitulierte, gegen den Willen seiner Untertanen.
Jedenfalls wollte Arkt sich nach seiner Verbannung auf den Kampf gegen die Götter vorbereiten, vielleicht spürte er, dass die Zeit des Schattengottes nahte. Um mehr Macht zu gewinnen, benutzte er die Schwarzen Steine. Was niemand damals wusste, war, dass die Hohen durch die Steine den Verstand der Leute übernehmen können. Damals wusste man ja nichtmal von der Existenz der Hohen. Also wurde Arkt von den Hohen korrumpiert, was sich auch sehr gut im Endkampf von Arktwend wiederspiegelt. Dort sagt Arkt zum Spieler erst, dass dieser ihm folgen soll und dass er diesem etwas sagen will, dann greift Arkt den Spieler überraschend an. Nachdem man ihn umgehauen hat, spricht Arkt doch wieder normal zum Spieler und erzählt ihm von Tyrs Absichten und sagt ihm, dass er zusammen mit dem Spieler Tyr besiegen könnte, (Vielleicht hält Arkt den Protagonisten von Arktwend für einen geeigneten Schattengott) doch dann beginnt er zu stammeln und sagt, dass "Er" zu ihm spricht und dass er den Spieler jetzt töten muss, worauf Arkt die Kontrolle über Callisto übernimmt (Vielleicht wieder mit einem Schwarzen Stein?) und wieder den Spieler angreift. Dieser "Er" ist vermutlich ein Schwarzer Stein bzw. ein Hoher. Arkt scheint sich die ganze Zeit über gegen den Einfluss des Steines zu wehren, was für mich auch die einzige logische Erklärung für seine, nennen wir es mal "Stimmungsschwankungen", wäre. Anders kann ich mir nicht erklären, weshalb er den Spieler erst angreift und danach, nachdem er den Spieler schon hätte töten können, doch auf einmal anfängt zu reden und sagt, dass er nicht gegen den Spieler kämpfen will. Tja und wie die Geschichte in Nehrim weitergeht weis ja jeder.

Was ich mich nur frage ist, ob Arkt vielleicht auch von der Verschleierten Frau wiederbelebt wurde. Am Ende von Arktwend scheint er ja tot zu sein, möglicherweise ist er ja auch nur bewusstlos, aber das mit der Frau wäre eine weitere Theorie, die mir gerade einfällt.
ofield
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Cyrenne hat geschrieben:
Ich seh da ein paar Probleme ;)

Zu den Leuchtfeuern, soweit ich weiss erwähnt Jespar bzw. Calia (nehm ich mal an, hatte Jespar am Schluss dabei) das in der Wüste von Qyra ein Leuchtfeuer gefunden wurde oder so. Er/sie geht nach Qyra zur goldenen Königin und berichtet über alles was passiert ist.
Interessant, bei mir hat Calia von einem Leuchtfeuer in Arazeal geredet. Liegt vielleicht an der Herkunft des PC?
Würde Calia/Jespar aber den ganzen Sachverhalt schildern, würden andere ihr glauben. Man könnte überzeugt werden, dass das Leuchtfeuer eigentlich die Läuterung auslöst.
Coraeks Ziel war die Läuterung. Daher ist das Wissen über die wahre Natur des Leuchtfeuers eigentlich nicht weniger gefährlich. Zudem ist es eine neutrale Waffe, die gegen die Menschen oder gegen die Hohen eingesetzt werden kann. Und wie bereits jemand anderes erwähnt hat, kann man sich eigentlich auch fragen: Ist die Läuterung etwas schlechtes?

Was ich mich frage: Ob der rote Wahnsinn durch die Hohen ausgelöst wird oder ob hier eine andere Kraft versucht den Zyklus zu beeinflussen. Jespar erzählt am Anfang von einem Fall bei den der betroffene "Fürchtet das Licht" geschrien hat. Vielleicht ist mit Licht das Leuchtfeuer gemeint und ein Hinweis darauf, dass es eine Falle ist? Desweiteren wollten Besessene das Leuchtfeuer zerstören (vielleicht auch nur ein Trick der Hohen) und sie scheinen auch besonders auf den/die ProphetIn als FleischloseR zu reagieren.
Genau seit ich von diesen zwei Enden weiß (nicht durch Foren-Spoiler, sondern dank eines ziemlich gedankenlosen Kollegen), habe ich keine Lust mehr weiterzuspielen. Ich denke, ich verstehe die Intention der Entwickler kein klassisches Happy-End zu ermöglichen (auch wenn es doch wenigstens mit für den Spieler hohen zeitlichen Aufwänden hätte eingebaut werden können), aber für mich ist das die Wahl zwischen Pest und Cholera. Und verzeih bitte, wenn ich hier offtopic werde, aber für welches "schöne" Ende hast Du Dich denn entschieden?
Bedauerlich, dass dir das Ende gespoilert wurde. Besonders da ich die Plot Auflösung sehr gelungen fand. Persönlich finde ich ein Happy End als eins von mehren schlechteren immer eher mau. Zu trivial, da es als Spieler einfach keinen Sinn ergibt, ein schlechtes Ende herbei zu führen (außer aus Neugier). Daher finde ich die Wahl zwischen "Pest und Cholera" schon interessanter, immerhin ist man dann gezwungen sich doch wirklich darüber Gedanken zumachen.
Canderous
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Sooo bin jetzt nach zig Stunden auch endlich durch und kann meinen Senf dazu geben :lol:

Ich bin am Ende mit Calia in der Sternlingsstadt gelandet. Zu dem Ende hätte ich auch direkt noch eine Frage:

Bevor man in der Stadt aufwache ist man ja wieder in Traumwelt, in der man vorher seinem Vater immer mal wieder begegnet. Allerdings war dieser diesmal nicht da. Statt dessen erschien immer mal wieder Calia und löste sich auf, nachdem ich ihr zu nahe gekommen war. Nachdem ich sie ein paar mal gestellt hatte blendete die Szene schließlich aus und man erwacht in der Sternenstadt.
Was genau möchte uns das Spiel mit dieser Szene sagen? Das Calia die jenige ist, die wir die ganze Zeit (laut Vater) suchen und nicht finden können/konnten? Stehe da grade etwas auf dem Schlauch oder kann das zumindestens nicht in den Kontext des restlichen Endes einordnen.
Wäre super, wenn da jemand eine Erklärung für anbieten könnte :)
Ulfgar
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Also... ich habe jetzt nicht den ganzen Thread gelesen. Habe eben erst das Spiel beendet und versuche jetzt überall Fetzen von anderen zu sammeln. Eingangs wurde gesagt, die Begleitung, die man dann mit in die Sternenstadt nimmt, würde sterben. Jedoch... Jespar wurde wie man selbst von der verschleierten Frau wiederbelebt und Calia ist wegen des Steins sicherlich selber nicht ganz so sterblich. So oder so: als ich mit ihr in der Sternenstadt landete, um das Ende und die Neugeburt der Welt abzuwarten, empfand ich es als Happy End. Der ursprüngliche Plan hat zwar nicht geklappt, aber ich weiß nun alles, was ich wissen muss, um die Hohen aufzuhalten UND habe ggf. sogar eine unsterbliche Liebe bei mir - obwohl ich zugeben muss, dass ich weder Jespar noch Calia so "angemacht" habe. Für mich sind es einfach nur Freunde.

Aus meiner Sicht habe ich ein Happy End UND das richtige Ende. :)


PS: Ich denke auch, dass die Traumszene am Ende einfach nur ein Andeut darauf war, dass man etwas - also irgendetwas - gesucht hat, um zu leben. In dem Fall eine andere Person.
Ninijana
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Ich habe den letzten Traum für mich so gedeutet (hatte Jespar):

Eine Person, die durch Liebe mit dem MC verbunden ist (ob nun freundschaftlich oder halt auch mehr) führt diesen vom Haus -weg-, nachdem du in den Träumen davor immer dort -hin- gelaufen bist. Sieht man das Haus dort als "Atlasten" des MCs an bedeutet das, dass dieser sich nun am Ende endlich davon abwenden, und hinter sich lassen kann.

Gleichzeitig hatte es aber auch irgendwie einen bitteren Beigeschmack, da sich Jespar/Calia ja immer auflösen, sobald man sie erreicht. Irgendwas von Vergänglichkeit und Verlustangst.
ArsCortica
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Das Problem mit den Haus ist ja letztlich, dass wir nicht wissen, ob "Vati" tatsächlich der Vater des Spielercharakters ist, oder ob es sich bei der ganzen Traumwelt nur um eine Illusion der Hohen handelt. In jeden Fall dürfte das Auftauchen des Liebespartners wohl primär dazu dienen, den Spielercharakter von dem Haus als Kontrollmittel der Hohen weg zu locken.
Knöbrösel
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Ninijana hat geschrieben:
Ich habe den letzten Traum für mich so gedeutet (hatte Jespar):

Eine Person, die durch Liebe mit dem MC verbunden ist (ob nun freundschaftlich oder halt auch mehr) führt diesen vom Haus -weg-, nachdem du in den Träumen davor immer dort -hin- gelaufen bist. Sieht man das Haus dort als "Atlasten" des MCs an bedeutet das, dass dieser sich nun am Ende endlich davon abwenden, und hinter sich lassen kann.

Gleichzeitig hatte es aber auch irgendwie einen bitteren Beigeschmack, da sich Jespar/Calia ja immer auflösen, sobald man sie erreicht. Irgendwas von Vergänglichkeit und Verlustangst.
So werde ich die Szene von jetzt an auch immer betrachten. Sehr schöne Idee, auch das mit der bittersüßen Vergänglichkeit!
Teglen
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Ich muss sagen, dass mir die Enden auch überhaupt nicht gefallen haben. Zwar passt es in das ziemlich dunkle Setting aber es war doch echt niederschmetternd das alles wofür man zig Stunden gekämpft (und so gesehen gearbeitet) hat in sich zusammenbrach und sinnlos wurde. Der Gedanke, dass praktisch alle Leute, die man kennen und schätzen gelernt hatte vernichtet wurden... Selbst um die kleinen Charaktere... wie die Händlerin am Anfang, deren Tier (hab den Namen vergessen) man vom Vatyren befreit oder die Verkäuferin die ihr "Broooot" anpreist... tat es mir leid. Es machte auch sämtliche vorher getroffenen Entscheidungen müßig und belanglos. Kaufe ich die Zutat für das Fleischmaden Heilmittel oder nicht? Verhafte ich den Bauern, der einen Händler überfallen hat um Schulden zu bezahlen, oder nicht...alles belanglos. Das war absolut frustrierend und als die Credits über den Schirm rollten, konnte ich es nicht glauben. Alles umsonst! Das Spiel ist ansonsten absolut genial und meiner Meinung nach deutlich besser als Skyrim (das aus mir nicht erklärlichen Gründen ja von fast allen in den Himmel gelobt wird, trotz nicht vorhandener vernünftiger Charaktere oder Story...) aber das Ende hält mich jetzt echt davon ab das Ganze noch einmal zu spielen. Ich wollte eigentlich beim zweiten Durchgang mal sämtliche Orte auf der wirklich extrem schön gemachten Karte erkunden (ich habe mehr als einmal da gestanden und gedacht: wow sieht das geil aus!). Aber nun da ich weiß, das alles umsonst sein wird und man am Ende sozusagen verliert, habe ich echt keine Motivation mehr dafür. :(
Es wirkte auf mich am Ende auch etwas sehr erzwungen gleich drei mal in Folge verraten zu werden (Truchessa, der Typ der den Numinos holen sollte und dann der schwarze Wächter). Da war sozusagen die anti Deus Ex Machina am Werk (wobei die nach Abschlachtung der Fleischkreaturen regelmäßig ausfallenden Generatoren natürlich wieder sehr "convenient" waren). Und warum haben weder die verschleierte Frau noch der alte Mann einfach mal Klartext gesprochen? Das ist so typisch Rollenspiel...alles könnte so einfach sein, aber die Leute keksen sich halt nicht aus, obwohl sie sogar selber ein Interesse am Erfolg des Spielers zu haben scheinen...alles was man bekommt sind kryptische Hinweise mit denen man ohne Kontext aber nichts anfangen kann.

Naja, es ist ein eigentlich hervorragendes Spiel, dass aber bei mir zumindest einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen hat...ich bin halt eine Spieler, der am Ende auch für seine Mühen belohnt werden möchte...stattdessen gab es den Stiefel ins Gesicht. :dead:
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So gerade beendet. :D

Ich fand die Inszenierung überaus gelungen. Lange keine so gute Story gehabt (abgesehen von Nehrim).

Ehrlich gesagt finde ich, anders als manche meiner Vorredner, dass dieses ständige Spiel mit den Entscheidungen sehr gut reinpasste und sich gut angefühlt hat. Dieses ganze Spiel mit der Freiheit, sowohl in Nehrim als auch in Enderal, ist ja nun mal das was die Story angetrieben hat.

Die verschleierte Frau als Schicksalsbotin zu sehen, ist mir auch schon durch den Kopf geschossen. Aber ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, da ich davon ausgehe das die Welt in der die Lichtgeborenen lebten vom Schicksal geführt wurden. Sowie auch der Schattengott, denn man hat in Nehrim ja auch nicht die Wahl ob man die Lichtgeborenen nun bekämpft oder nicht. Am Ende wird die Vorherbestimmung im Herz der Welt zerstört und die Schicksalsbotin getötet. Demnach gibt es kein Schicksal mehr. Daher gehe ich davon aus, dass die verschleierte Frau etwas noch höheres sein muss als das Schicksal, welches ja in dieser Welt nicht mehr existiert.
Die verschleierte Frau hat ja nun doch eine gewisse Allmacht.

Interessant finde ich auch die Eigenschaft des alten Mannes. Ich glaube allerdings ehrlich gesagt nicht daran, dass er mit der Verschleierten Frau zu vergleichen ist. Vielmehr gehe ich davon aus, dass er ein Mensch ist. Ein Mensch der viel Magieforschung betrieben hat und so "unsterblich" sowie unglaublich mächtig geworden ist oder eher meine Vermutung, der alte Mann ist jemand, der eine Läuterung auf einer anderen Welt aufgehalten hat und unglaublich mächtig ist. Das er das Wort der Toten besaß, spricht dafür. Da die Hohen ja anscheinend ziemlich faul sind und der Hergang der Läuterung immer der selbe ist, spricht alles dafür, dass der Mann der das Wort der Toten besitzt, auch mit der Läuterung direkt konfrontiert war.

Ich finde dieses "dunkle" Ende überaus Unterhaltsam.

Liebe Grüße,

euer Fimbul
Showdown
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Das Ende war schon ziemlich unbefriedigend. Aber wahrscheinlich sollte es das auch sein. :p
Alles was man getan hat, hat Den Hohen in die Hände gespielt. Man hat sozusagen für die "Bösen" gearbeitet, wenn auch unwissend, da man die ganze Zeit "seinem Glauben nach das Richtige getan hat". Eine Formulierung, die sogar Tealor selber in seiner letzten Ansprache in Bezug zu den Nehrimesen so bringt, sehr ironisch.

Ist eigentlich noch jemandem der Einfall gekommen, mit dem Wort Der Toten den Numinos aus dem gerade enstehendem Hohen zu erstellen?

E.: Yuslan könnte eventuell auch ein Bote gewesen sein. Er wurde zusammen mit seiner Familie von Tealor und Gefolge abgeschlachtet und Die Hohen haben aus ihm eine Projektion die auf Rache aus ist gemacht.
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