[Spoiler] Fragen am Ende der Ordnung

Moderator: Moderatoren

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Stampfer
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Ist schon eine Weile her, dass ich beim Alten Mann war (der nächste Char braucht noch ne Weile und wird atm eher nicht aktiv gespielt). Aber war es nicht "Stolz war mein Fall"? Wäre ja etwas anderes als die Arroganz zu glauben, dass man die Welt ins gelobte Zeitalter führen könnte. Ansonsten könnte das natürlich sein, dass einem da ein "was wäre wenn" vorgehalten wird. Das zukünftige desillusionierte Selbst (auch wenns ein anderer Prophet sein sollte), das einfach mit der Welt abgeschlossen hat und - gelangweilt von der Ewigkeit - nur noch seine Macken auslebt. In seinem Fall Holzpuppen basteln, die die Unzulänglichkeiten der Menschen verarbeiten oder Szenen aus dem Zyklus darstellen (vielleicht auch was ganz anderes, das ist eigentlich sehr wichtig hier genau zu sein, wenn man ihn verstehen will - aber meine Erinnerung is da schon ziemlich schwammig). Irgendwie hat er ja schon sowas melancholisches an sich. Das einzige was ihn beschäftigt ist sein Versagen, er bedauert bis in alle Ewigkeit.

Ich will mir nächstes Mal nochmal diesen Brief genauer anschauen und anhören was die Frau im Sarg zu sagen hatte. Da werden ja konkret Namen genannt. Vielleicht sind die mit irgendwas in der Lore in Verbindung zu bringen. Wieso schreibt er überhaupt seinem Bruder, wo soll der denn leben? Wieso erwartet er den Spieler schon und inszeniert alles so schön (auch wenn ihm alles ja mehr oder weniger am Allerwertesten vorbeigeht, wenn er den Spieler einfach so rumstöbern lässt)? Geht es ihm nur darum versteckt die Message rüberzubringen, woran er gescheitert ist damit der Spieler daraus lernt? Würde ja zumindest zu seinen künstlerischen Anwandlungen passen. Fragen über Fragen.

So oder so, wird mal wieder Zeit, dass ich meinen Char weiterspiel und endlich an die Stelle komm. :P
irmi
Hauptmann
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Stampfer hat geschrieben:
Wieso schreibt er überhaupt seinem Bruder, wo soll der denn leben?
Könnte schlichtweg ein Brief sein, der nie abgeschickt wird? Also eine Form, seine Gedanken zu klären; sich was von der Seele zu schreiben. Bei mir ist die Stelle auch schon ein bisschen her und in der Zwischenzeit ist soviel passiert, dass ich mich nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern kann. Hmmm... Vielleicht finde ich noch einen alten Save zu der Stelle.
Inno
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Ich finde die Theorie über den alten Mann unglaublich interessant und sogar sehr authentisch. Vielleicht hat er es sogar durch seine Geschichte geschafft, an die Ebene der verschleierten Frau zu kommen?

Ich hab' tatsächlich auch 2 Fragen zum Ende, wenngleich sie zu den bisher hier gestellten auch recht banal erscheinen :wink:

1. Tealor ist genau wie wir ein Fleischloser und im Gespräch mit unserem Gefährten nach dem Maschinen-Kampf wird noch einmal eindeutig vom MC vermittelt, das man lediglich "ein leichtes Kribbeln" empfindet. Wie kann es also sein, das Tealor genauso schnell vergeht wie alle anderen? Ich hab' es mir erst damit erklärt, das er dem Leuchtfeuer quasi am nächsten stand und dadurch viel mehr Intensität abbekommen hat, aber wirklich befriedigt hat mich diese Aussage nicht.

2. (Achtung, jetzt wirds richtig banal!) Wie sollen sich der MC + Gefährte beim Sternlingsstadt-Ende eigentlich verpflegen? Nahrung und Trinkwasser sind dort oben augenscheinlich nicht erreichbar, und selbst wenn doch müsste dies bereits verschimmelt/schal geworden sein. Ich mein', klar sind wir fleischlos, aber es wird nicht gesagt das wir als "Projektion" darauf verzichten können, auch wenn es augenscheinlich logisch ist. Und dann wäre da ja auch noch der Gefährte - 3 Tage Glückseligkeit bis zum Verdursten? Mh...


Man könnte natürlich noch viel tiefere und fragenswertere Fragen für "nach dem Ende" stellen, aber ich bin ein Logikmensch und mich interessieren auch solch kleine Dinge. Und die richtig tiefen "was wird geschehen" Fragen sollten lieber in einen eigenen Thread :)

Es grüsst
Inno
Cyrenne
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Zu Frage 2... Wasser ist jedenfalls da. Fluss und Wasserfall^^

Zur Not, gibt genug Pflanzen, da sollte was essbares dabei sein finde ich ;)
Knöbrösel
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Interessanterweise hat mich Inno's Beitrag gerade auf den Gedanken gebracht, dass der Alte Mann kein ehemaliger Prophet, sondern etwas ganz Anderes sein könnte - aber dazu später mehr!

Bzgl. Frage 1:
Ich habe es im Spiel immer so verstanden, dass ein Bote vergeht, wenn seine Aufgabe erledigt ist oder er/sie ihr persönliches Ziel erreicht hat. Immun scheinen sie gegen die Läuterung auch nicht zu sein, wenn man dem Schwarzen Wächter glauben mag. Warum Tealor jetzt schon vergeht? Das könnte mehrere Gründe haben:

Tealor hat das Leuchtfeuer gezündet und damit seine Aufgabe für die Hohen erfüllt, also vergeht er. Nähe zum Objekt kann sicherlich auch eine Rolle spielen. Persönlich denke ich aber, dass er sich deshalb auflöst, weil ER es so wollte! Tealor wollte ja nicht nur die Menschheit retten, sondern sich dann auch noch nobel dem Schwert ausliefern und einen heldenhaften Tod sterben. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich deshalb schneller auflöst als unsere Prophetin, die ihre Aufgabe noch nicht als erfüllt ansieht!

Was den Alten Mann angeht, so glaube ich auch, dass es sich hier um einen ehemaligen Boten aus einem früheren Zyklus handelt; aber ob es wirklich ein Prophet war, weiß ich nicht. Der Brief in seinem Schreibzimmer, wo er über seinen Stolz spricht, lässt mich jetzt eher vermuten, dass er einmal ein Tealor war und die Läuterung zu verantworten hatte; oder die Rolle von Yuslan einnahm, was auch erklären würde, warum er immer noch das Wort der Toten bewacht, mit dem man einen Numinos einfangen kann. Als Yuslan hätte er für seinen Zyklus dann auch alle Hoffnung auf einen Sieg über die Hohen zerstört, und daran sicherlich noch bis heute zu knabbern. Vielleicht war der Alte Mann nach seinem Fehler dann verdammt, so lange zu warten, bis das Wort erneut gebraucht wurde und er es an die nächste Generation weitergeben konnte?

Das würde auch erklären, warum sein Haus am Ende der Queste verschwunden ist; sein sehnlichster Wunsch oder seine Aufgabe wurde erfüllt, und er ist nun auch vergangen.
irmi
Hauptmann
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Cyrenne hat geschrieben:
Zu Frage 2... Wasser ist jedenfalls da. Fluss und Wasserfall^^

Zur Not, gibt genug Pflanzen, da sollte was essbares dabei sein finde ich ;)
Ausserdem ist in der Sternenstadt ja das gesammelte Wissen der Sternlinge archiviert. Und die Sternlinge, für die ja auch irgendwie gesorgt sein musste, haben anscheinend einen weitgehend ähnlichen Metabolismus wie unser Char (das leite ich daraus ab, dass es Halb-Sternlinge gibt), also muss es in der Sternenstadt entsprechende Anlagen zur Nahrungserzeugung geben haben :).

Mein Char hat bei der Flucht einen Haufen Alchemiekram dabei gehabt. Ein paar Samen waren da bestimmt auch darunter.
dragonclutch
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#Inno
Frage2:
Schau dir mal dieses Video an(https://www.youtube.com/watch?v=xuE5GoF0WaA), da sieht man wie am Ende eine Gans durch die Gegend läuft in der Sternlingsstadt. Also Tiere gibts da wohl :D
Ninijana
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Knöbrösel hat geschrieben:
Ich habe es im Spiel immer so verstanden, dass ein Bote vergeht, wenn seine Aufgabe erledigt ist oder er/sie ihr persönliches Ziel erreicht hat. Immun scheinen sie gegen die Läuterung auch nicht zu sein, wenn man dem Schwarzen Wächter glauben mag. Warum Tealor jetzt schon vergeht? Das könnte mehrere Gründe haben:

Tealor hat das Leuchtfeuer gezündet und damit seine Aufgabe für die Hohen erfüllt, also vergeht er. Nähe zum Objekt kann sicherlich auch eine Rolle spielen. Persönlich denke ich aber, dass er sich deshalb auflöst, weil ER es so wollte! Tealor wollte ja nicht nur die Menschheit retten, sondern sich dann auch noch nobel dem Schwert ausliefern und einen heldenhaften Tod sterben. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich deshalb schneller auflöst als unsere Prophetin, die ihre Aufgabe noch nicht als erfüllt ansieht!
ich glaube auch, dass das ganze "Fleischlosen"-Dasein auch stark davon abhängt wie/als was man sich selbst sieht, der eigene Wille; dass man es im Prinzip selbst bestimmt (Selbstbestimmung/verantwortung ist finde ich mit ein großes Thema in diesem Spiel).

Tealor war sich seiner Fleischlosigkeit nie bewusst und er GLAUBTE an seinen Tod. Was das für den eigenen Charakter heißen würde fände ich ziemlich interessant; es bietet eine Menge Raum für Möglichkeiten.
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