Das Ende von Enderal (Achtung: Spoiler)
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MatthiasM hat geschrieben:Hallo Sureai Team!Hallo Sureai Team!
Ich habe mich extra angemeldet, um euch für dieses grandiose Spiel zu danken!
Die Story ist einfach der "rote" Wahnsinn
Vorallem im Nachhinein, versteht bzw. ordnet man die Geschehnisse ganz anders ein (Alter Mann, eigene Leiche).
Die Vorstellung von den tausenden Zyklen, diesem Weltbild, die abstrakte Macht der Hohen und nicht zu letzt die "Maschine"....wahnsinnig geil!
Es wäre der Hammer wenn das Verfilmt werden würde.
Die Bugs haben zwischendurch für etwas Frust gesorgt - ja. Aber mit einigen Consolen-Eingaben aus dem Forum hier, bzw. dem Neuladen einen früheren Savegames, bekommt man das Spiel doch irgendwie durch.
Ich habe jetzt nur das Problem, dass mich andere Spiele wohl kaum so schnell mehr derartig fesseln können.
Ich fand es SEHR GUT, wie tiefgründig, komplex und unerwartet die Story und Charakter vermittelt wurden. Auch die Details im Game waren überall zu finden, nicht nur in Ark und entlang der MainQuest. Nein, da steckte liebe in jedem Quadratmeter.
Ich bin auch der Meinung, dass hier nicht über Happy/Bad End gesprochen werden kann. Jasper und der Spieler sind in der Sternenstadt. Jasper wird sterben, irgendwann. Der Spieler wird irgendwann Menschheit von Anfang an Leiten und sie zu einer besseren - von den Hohen nicht berühbaren - Menschheit machen. Ich finde zwar zunächst traurig ...alle Tot, Jasper langweilt sich...im wahrsten Sinne des Wortes - zu Tode. Aber es ist doch Eindeutig die Chance gegeben, dass der Zyklus beim nächsten mal gestoppt werden kann.
Die Frage wäre dann, ob man dann - mit all dem Wissen - trotzdem versuchen sollte, das Leuchtfeuer zu bauen um es mit dem Nominus zu aktivieren. Dadurch würde man die, auf Schwächen der Menschen lauernden, Hohen präventiv besiegen.
Also nochmal: Danke! Weltklasse
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Stefanie
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Hallo Matthias
Archäologin und Mumiensammlerin? ja , alte Spiele grabe ich gerne wieder aus. Zumindest die, die es Wert sind, nicht vergessen zu werden.
Enderal-Support: Bitte lese zuerst (DE), please read first (EN)
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Gauner
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Ich will mich hier auch mal bedanken, für dieses tolle tolle Spiel! Niemals zuvor hat mich eine Handlung in einem Rollenspiel so in den Bann gezogen, so geflasht, so betrübt, berührt... einfach alles.
Also ich fand das Ende, so wie es SureAI konzipiert und sich erdacht hat, sehr gut umgesetzt. VOn dieser Intensität der Story können sich alle AAA-Titel eine Scheibe abschneiden.
Also ich fand das Ende, so wie es SureAI konzipiert und sich erdacht hat, sehr gut umgesetzt. VOn dieser Intensität der Story können sich alle AAA-Titel eine Scheibe abschneiden.
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Paprikamann
Bettler
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Scadur hat geschrieben:Willkommen!Die Hohen ernten jegliches organisches Leben. Da der Schattengott laut Wiki nur Unsterblichkeit erlangt bzw. keine anderen besonderen Kräfte bekommt/hat, müsste er auch mit der Läuterung verschwinden. Ansonsten müsste es auf der Welt nur so von Schattengöttern wimmeln, da es doch unter all den Zyklen min. einen gegeben haben müsste, der die nächste Zivilisation warnen will.
Darüber hinaus frage ich mich, ob der Schattengott, also der eigene Spieler aus Nehrim ebenfalls die Läuterung überlebt hat.
Das war auch meine Frage. Vor allem der Sturz der Lichtgeborenen ist ja ein fester Schritt im Zyklus. Bei den Pyräern waren es eben die Priester, aber das Muster ist dasselbe. Sieht man ja in der Sternlingsstadt am Wandrelief.
Aber der Schattengott alias der Hauptcharakter von Nehrim hat ja nicht nur sie sondern auch das "Schicksal" besiegt. Bringt das nicht nen' Bonus für diese Läuterung?
Die Frage, die ich mir stelle ist aber, ist der Schattengeborenen-Zyklus ein eigener Zyklus innerhalb des "Hohen-Zyklus", sprich, kann es mehrere Götterzyklen geben oder folgt automatisch nach dem Tod der Lichtgeborenen die Einleitung des Zyklus' (wodurch die nächsten Lichtgeborenen erst in der nächsten Menschheitsgeneration kämen)?
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Hauptmann
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Ich weiss garnicht was ich sagen soll, das Ende ist, naja, es ist bittersüß. Das es kein super happy Ende wird, dachte ich mir schon, einmal würde so ein Ende nicht wirklich ins Spiel passen, 2. hatte ich irgendwie schon den Verdacht, das etwas nicht ganz so läuft wie erhofft. Auch dass das Ende hier so heiss disskutiert wurde, zeigt ja schon, das es kein einfaches wird.
Dennoch fand ich es gut, das Ende (oder die Enden) wären passend. Ich selbst habe beide Enden probiert, hätte mich aber für die Stadt entschieden. Der Grund ist halt, der, dass ich der Menscheit nicht trauen würde, sie würde anfangs vll. Calia noch glauben, aber irgendwann würde die Errinerung daran verblassen und sie würden wieder genau das gleiche machen wie davor. So spielt man selbst halt Gott, aber man hätte auch das Potential mit seiner Macht, eine bessere und lebenswerte Welt zu erschaffen. Man kann sagen, das ist doch unmoralisch, man sollte die Menschen selbst entscheiden lassen, nun, sie hatten ja offensichtlich mehrere abertausende Jahre Zeit in der sie es hätten besser machen können.
Es ist aber dennoch sehr sehr bitter, es sterben halt alle, die Frage ist auch, ob Calia das alles soweit verkraften würde, auch wenn ich da eine Überlegung habe (welche auch für Jespar gilt). Da werde ich bei nem 2. Durchlauf mal genauer drauf achten.
Das war zumidnestens meine Überlegung, wieso ich mich für die Sternenstadt entschieden hätte, auch wenn das in einem Massenmord endet. Aber wenn das wirklich dazu beiträgt, den Zyklus zu beenden, würde sich das lohnen. Nur kann die Macht einem natürlich auch zu Kopf steigen, wenn Calia/Jespar stirb und man jahrtausende mit der Einsamkeit zu kämpfen hat und immer wieder sieht wie Menschen die man liebt sterben, wer weiss wie das einen psychisch verändert und wer weiss, ob man nicht durchdrehen würde und ein Tyrann wird oder sowas.
Wie dem auch sei: ich meinte ja schon, dass der Verdacht bei mir bestand, das irgendwas nicht so läuft, wie erhofft. Hier mal einige Gründe:
Aber mein Fazit ist, dass das Ende zu dem Spiel passt. Es ist zwar kein Friede Freude Eierkuchen Ende, aber es ist auch kein schlechtes. Un diese Aussage, dass ja letzendlich die Gier und diese schlechten Werte die Menscheit zerstört, ist ja auch nicht so ganz verkehrt. Dazu regt es mich zumidnestens doch an, das ganze noch einmal zu spielen, einmal um diesesmal besser auf Details zu achten und dann binn ich natürlich extremst auf das 3. versteckte Ende gespannt, was es ja mit dem DLC geben soll.
Also von mir aus, ein absolutes Kompliment an das Team und an alle, die mitgeholfen haben. Selten dass mich eine Story so mitreist und so zum Nachdenken anregt. Das haben bisher nur wenige Spiele/Filme geschafft. Unter anderem waren das die Matrix Triologie, die beiden KOTOR Teile, Portal/Half life und Bioshock.
Dennoch fand ich es gut, das Ende (oder die Enden) wären passend. Ich selbst habe beide Enden probiert, hätte mich aber für die Stadt entschieden. Der Grund ist halt, der, dass ich der Menscheit nicht trauen würde, sie würde anfangs vll. Calia noch glauben, aber irgendwann würde die Errinerung daran verblassen und sie würden wieder genau das gleiche machen wie davor. So spielt man selbst halt Gott, aber man hätte auch das Potential mit seiner Macht, eine bessere und lebenswerte Welt zu erschaffen. Man kann sagen, das ist doch unmoralisch, man sollte die Menschen selbst entscheiden lassen, nun, sie hatten ja offensichtlich mehrere abertausende Jahre Zeit in der sie es hätten besser machen können.
Es ist aber dennoch sehr sehr bitter, es sterben halt alle, die Frage ist auch, ob Calia das alles soweit verkraften würde, auch wenn ich da eine Überlegung habe (welche auch für Jespar gilt). Da werde ich bei nem 2. Durchlauf mal genauer drauf achten.
Das war zumidnestens meine Überlegung, wieso ich mich für die Sternenstadt entschieden hätte, auch wenn das in einem Massenmord endet. Aber wenn das wirklich dazu beiträgt, den Zyklus zu beenden, würde sich das lohnen. Nur kann die Macht einem natürlich auch zu Kopf steigen, wenn Calia/Jespar stirb und man jahrtausende mit der Einsamkeit zu kämpfen hat und immer wieder sieht wie Menschen die man liebt sterben, wer weiss wie das einen psychisch verändert und wer weiss, ob man nicht durchdrehen würde und ein Tyrann wird oder sowas.
Wie dem auch sei: ich meinte ja schon, dass der Verdacht bei mir bestand, das irgendwas nicht so läuft, wie erhofft. Hier mal einige Gründe:
Aber mein Fazit ist, dass das Ende zu dem Spiel passt. Es ist zwar kein Friede Freude Eierkuchen Ende, aber es ist auch kein schlechtes. Un diese Aussage, dass ja letzendlich die Gier und diese schlechten Werte die Menscheit zerstört, ist ja auch nicht so ganz verkehrt. Dazu regt es mich zumidnestens doch an, das ganze noch einmal zu spielen, einmal um diesesmal besser auf Details zu achten und dann binn ich natürlich extremst auf das 3. versteckte Ende gespannt, was es ja mit dem DLC geben soll.
Also von mir aus, ein absolutes Kompliment an das Team und an alle, die mitgeholfen haben. Selten dass mich eine Story so mitreist und so zum Nachdenken anregt. Das haben bisher nur wenige Spiele/Filme geschafft. Unter anderem waren das die Matrix Triologie, die beiden KOTOR Teile, Portal/Half life und Bioshock.
Ich habs nun auch durch und es war eine wunderbare Reise. Vielen Dank an die Macher, dass sie solch eine schöne Geschichte erzählten und ich daran teilhaben konnte.
Was den alten Mann angeht, denke ich, dass er schlicht ein Prophet eines vergangenen Zyklus ist. Der schwarze Wächter konnte (afaik) nicht in die Vergangenheit blicken, weswegen offen bleibt, ob er tatsächlich der ersten Menschheit angehörte. Er war nicht allwissend, was seine Überraschung bezüglich der verschleierten Frau erklärt. Immerhin meinte er, sie hätte keine Motivation, die sie aber deutlich hat (sie greift recht häufig ein).
Der alte Mann ist für mich ein Prophet eines Zyklus der erkannte, dass er womöglich durch Flucht genau das tun kann, was der schwarze Wächter vollbringen wollte: Eine neue, bessere Menschheit erschaffen... schnitzen.
Der schwarze Wächter wiederrum hatte mit einem recht: Man kann keinen Baum retten, dessen Wurzeln verfault sind. Allerdings bezog er das (imho) fälschlicherweise auf die Menschheit, ich beziehe es eher auf seinen Plan (und das Ende mit der Sternenstadt). Das kommt Hybris gleich und würde damit für verfaulte Wurzeln sorgen. Ich vermute deshalb, dass der alte Mann wohl genau das tat (immerhin verschwindet auch sein Haus, er hat eine Geliebte (die er wohl auch retten konnte, die aber nicht unsterblich war wie er), die Figuren, das Lied das er spielt, "Stolz war mein Fall" usw.).
Letztendlich kann die Menschheit nur dann lernen, wenn sie die Konsequenzen ihrer Taten begreift. Was nie der Fall war, da nie jemand die Konsequenz überlebte (außer Einzelne, die wohl zu traumatisiert waren, um etwas zu verändern, oder einfach gefangen waren). Zudem hat mein Charakter damit genau das erfüllt, was er wohl auch "wollte". War das nicht der Sinn seiner Reise? Der Menschheit eine neue Perspektive geben? Letztendlich war er ja nur ein Abbild, eine Art Wunsch, wie ich es verstanden habe, und dementsprechend hat sich, zumindest bei mir, dieser Wunsch erfüllt, indem er sich opferte.
Die Erkenntnis des Schlächters von Ark bekräftigt mich darin.
Also wie gesagt: Vielen Dank für die schöne Geschichte und all die Mühe und das Herzblut, die hinein geflossen sind. Man merkt deutlich die Liebe zum Detail, nicht nur in der Story, sondern auch im Leveldesign. Es ist lange her, dass es mich so begeisterte Dungeons zu erkunden und Nebenquests zu absolvieren. Skyrim war für mich bisher kein allzu großartiges Rollenspiel, aber ihr habt das geändert. Vielen Dank.
Was den alten Mann angeht, denke ich, dass er schlicht ein Prophet eines vergangenen Zyklus ist. Der schwarze Wächter konnte (afaik) nicht in die Vergangenheit blicken, weswegen offen bleibt, ob er tatsächlich der ersten Menschheit angehörte. Er war nicht allwissend, was seine Überraschung bezüglich der verschleierten Frau erklärt. Immerhin meinte er, sie hätte keine Motivation, die sie aber deutlich hat (sie greift recht häufig ein).
Der alte Mann ist für mich ein Prophet eines Zyklus der erkannte, dass er womöglich durch Flucht genau das tun kann, was der schwarze Wächter vollbringen wollte: Eine neue, bessere Menschheit erschaffen... schnitzen.
Der schwarze Wächter wiederrum hatte mit einem recht: Man kann keinen Baum retten, dessen Wurzeln verfault sind. Allerdings bezog er das (imho) fälschlicherweise auf die Menschheit, ich beziehe es eher auf seinen Plan (und das Ende mit der Sternenstadt). Das kommt Hybris gleich und würde damit für verfaulte Wurzeln sorgen. Ich vermute deshalb, dass der alte Mann wohl genau das tat (immerhin verschwindet auch sein Haus, er hat eine Geliebte (die er wohl auch retten konnte, die aber nicht unsterblich war wie er), die Figuren, das Lied das er spielt, "Stolz war mein Fall" usw.).
Letztendlich kann die Menschheit nur dann lernen, wenn sie die Konsequenzen ihrer Taten begreift. Was nie der Fall war, da nie jemand die Konsequenz überlebte (außer Einzelne, die wohl zu traumatisiert waren, um etwas zu verändern, oder einfach gefangen waren). Zudem hat mein Charakter damit genau das erfüllt, was er wohl auch "wollte". War das nicht der Sinn seiner Reise? Der Menschheit eine neue Perspektive geben? Letztendlich war er ja nur ein Abbild, eine Art Wunsch, wie ich es verstanden habe, und dementsprechend hat sich, zumindest bei mir, dieser Wunsch erfüllt, indem er sich opferte.
Die Erkenntnis des Schlächters von Ark bekräftigt mich darin.
Also wie gesagt: Vielen Dank für die schöne Geschichte und all die Mühe und das Herzblut, die hinein geflossen sind. Man merkt deutlich die Liebe zum Detail, nicht nur in der Story, sondern auch im Leveldesign. Es ist lange her, dass es mich so begeisterte Dungeons zu erkunden und Nebenquests zu absolvieren. Skyrim war für mich bisher kein allzu großartiges Rollenspiel, aber ihr habt das geändert. Vielen Dank.
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Lumpensammler
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Vielen Dank SureaI für diese wunderbare und gleichzeitig immer wieder unheimliche Welt und vor allem für die tiefgründige Story. Da schreibe ich nichts Neues, aber ich wollte einfach kundtun, wie begeistert ich bin.
Nach 175 Stunden, mit Level 69 (Meister) bin ich mit meiner Schwarzmagierin nun am Ende angelangt und zweifach traurig: einerseits weil dieses großartige Spiel zu Ende ist und andererseits, weil das Ende von Enderal einfach traurig ist. Aber das soll keine Kritik sein - es gab schon davor düstere Sequenzen, und es zeichnete sich ab, dass kein Happy End zu erwarten war. Die Szenen mit Vati waren vermutlich das Bedrückendste, was ich je in einem Spiel erlebt habe, und der behinderte Junge hat mich direkt zum Weinen gebracht. Aber ich will auch in einem Roman nicht unbedingt eine heile Welt sehen, also auch nicht in einem Spiel.
Man versinkt geradezu in dieser Welt, und sie ist riesig und komplex. In Skyrim benutzte ich fast nur die Schnellreise, weil ich zwischen den Orten keine Überraschungen erwartete; hier ritt ich (beinahe) jeden Weg entlang. Die Vollendung der Hauptquest hatte ich mir so lange wie möglich aufgehoben, um die ganze Welt erkunden zu können, und doch fehlen mir zwei Bände des Schlächters von Ark und einige Wünschelbrunnen, auf diese verzichte ich nun schweren Herzens. War sogar schon gegen Ende der Hauptquest angelangt und habe nochmal einen älteren Spielstand geladen, da ich merkte, dass diese nicht, wie ich annahm, noch nach Thalgard und und zum Sonnenfeuer führte.
Mein einziger Kritikpunkt sind jene wenigen Passagen, wo man extrem schnell sein muss, wie dieses Hölzchen-Spiel relativ am Anfang und die Jagd nach dem Hund. Beide Male habe ich nach endlosen Versuchen schließlich gecheated, obwohl ich das ansonsten nie tue.
ich spiele Rollenspiele seit 2002. dieses kommt definitiv in meine persönliche "Hall of fame". Enderal ist ein Kunstwerk.
Nach 175 Stunden, mit Level 69 (Meister) bin ich mit meiner Schwarzmagierin nun am Ende angelangt und zweifach traurig: einerseits weil dieses großartige Spiel zu Ende ist und andererseits, weil das Ende von Enderal einfach traurig ist. Aber das soll keine Kritik sein - es gab schon davor düstere Sequenzen, und es zeichnete sich ab, dass kein Happy End zu erwarten war. Die Szenen mit Vati waren vermutlich das Bedrückendste, was ich je in einem Spiel erlebt habe, und der behinderte Junge hat mich direkt zum Weinen gebracht. Aber ich will auch in einem Roman nicht unbedingt eine heile Welt sehen, also auch nicht in einem Spiel.
Man versinkt geradezu in dieser Welt, und sie ist riesig und komplex. In Skyrim benutzte ich fast nur die Schnellreise, weil ich zwischen den Orten keine Überraschungen erwartete; hier ritt ich (beinahe) jeden Weg entlang. Die Vollendung der Hauptquest hatte ich mir so lange wie möglich aufgehoben, um die ganze Welt erkunden zu können, und doch fehlen mir zwei Bände des Schlächters von Ark und einige Wünschelbrunnen, auf diese verzichte ich nun schweren Herzens. War sogar schon gegen Ende der Hauptquest angelangt und habe nochmal einen älteren Spielstand geladen, da ich merkte, dass diese nicht, wie ich annahm, noch nach Thalgard und und zum Sonnenfeuer führte.
Mein einziger Kritikpunkt sind jene wenigen Passagen, wo man extrem schnell sein muss, wie dieses Hölzchen-Spiel relativ am Anfang und die Jagd nach dem Hund. Beide Male habe ich nach endlosen Versuchen schließlich gecheated, obwohl ich das ansonsten nie tue.
ich spiele Rollenspiele seit 2002. dieses kommt definitiv in meine persönliche "Hall of fame". Enderal ist ein Kunstwerk.
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Nicolas Samuel
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Dankeschön! Das bedeutet uns sehr viel!
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Gauner
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Hallo,
meiner Meinung nach ist das Katharsis Ende das einzig richtige. Denn:
Calia/Jespar werden in der Sternenstadt früher oder später sterben. Ich glaube nicht, dass sie durch die Wiederbelebung durch die schwarze Frau bzw. den Stein unsterblich wurden, warum auch. Die schwarze Frau hat Jespar "nur" wiederbelebt und Calia ist trotz der Macht des Steines ganz normal gealtert.
Außerdem ist fest davon auszugehen, dass der Protagonist über die tausende von Jahren, bis eine neue Zivilisation entsteht, an der Einsamkeit seelisch zerbrechen wird. Das Fleischlosendasein hat ihm die Macht der Erinnerungen gegeben und die Unsterblichkeit, hat ihn aber vor psychischen Ausnahmesituationen nicht gefeit.
Selbst die Zeit, die er noch seinen Begleiter hat, wird wohl eher ziemlich übel. Stellt euch mal vor, ihr hockt 40 Jahre mit derselben Person zusammen und seid euch bewusst, dass es keine weiteren Menschen gibt.
Weiterhin macht ihn das Überleben der Läuterung nicht automatisch zu einem "wahren" Gott. Er könnte höchstens, wenn man mal kosmische Machtebenen betrachtet, auf das Level der Lichtgeborenen oder des schwarzen Wächters aufsteigen, da er seine physische Hülle nicht ablegen kann, höchstens austauschen.
Und zu guter Letzt, wer garantiert denn, dass die neue Zivilisation ihn als ihren Gott akzeptiert?
Durch seine physische Existenz ist er vor einem Sturz, eventuell durch den nächsten Schattengott, nicht sicher. Womit wir wieder beim Zyklus wären, der doch nicht durchbrochen wurde.
Da gebe ich den restlichen Menschen auf Vyn lieber eine sichere zweite Chance oder wenigstens ein paar Monate mehr Lebenszeit.
Denn ganz ehrlich, gleich, welches Ende man wählt, die Chancen stehen doch so, dass der ewige Zyklus nicht durchbrochen werden kann.
meiner Meinung nach ist das Katharsis Ende das einzig richtige. Denn:
Calia/Jespar werden in der Sternenstadt früher oder später sterben. Ich glaube nicht, dass sie durch die Wiederbelebung durch die schwarze Frau bzw. den Stein unsterblich wurden, warum auch. Die schwarze Frau hat Jespar "nur" wiederbelebt und Calia ist trotz der Macht des Steines ganz normal gealtert.
Außerdem ist fest davon auszugehen, dass der Protagonist über die tausende von Jahren, bis eine neue Zivilisation entsteht, an der Einsamkeit seelisch zerbrechen wird. Das Fleischlosendasein hat ihm die Macht der Erinnerungen gegeben und die Unsterblichkeit, hat ihn aber vor psychischen Ausnahmesituationen nicht gefeit.
Selbst die Zeit, die er noch seinen Begleiter hat, wird wohl eher ziemlich übel. Stellt euch mal vor, ihr hockt 40 Jahre mit derselben Person zusammen und seid euch bewusst, dass es keine weiteren Menschen gibt.
Weiterhin macht ihn das Überleben der Läuterung nicht automatisch zu einem "wahren" Gott. Er könnte höchstens, wenn man mal kosmische Machtebenen betrachtet, auf das Level der Lichtgeborenen oder des schwarzen Wächters aufsteigen, da er seine physische Hülle nicht ablegen kann, höchstens austauschen.
Und zu guter Letzt, wer garantiert denn, dass die neue Zivilisation ihn als ihren Gott akzeptiert?
Durch seine physische Existenz ist er vor einem Sturz, eventuell durch den nächsten Schattengott, nicht sicher. Womit wir wieder beim Zyklus wären, der doch nicht durchbrochen wurde.
Da gebe ich den restlichen Menschen auf Vyn lieber eine sichere zweite Chance oder wenigstens ein paar Monate mehr Lebenszeit.
Denn ganz ehrlich, gleich, welches Ende man wählt, die Chancen stehen doch so, dass der ewige Zyklus nicht durchbrochen werden kann.
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