) hier gerne im Forum diskuttieren würde.Es wurde in Enderal selbst schon oft dargestellt, dass die ganze Story - der Zyklus - ein Spiel ist. Und zu genau diesem kann man sehr gute Parallelen ziehen, um evtl. die gesamte Geschichte besser verstehen zu können.
Man muss es quasi mit einem echten Spiel vergleichen:
Es gibt zwei Spieler in diesem Spiel - die Hohen und wir, die Propheten.
Jeder Spieler hat Spielfiguren, oder auch Karten
- die Hohen haben Corek und seine Armee, während wir unsere Gefährten und den Orden haben.Auch in diesem Spiel gibt es eine Bank, die nicht am eigentlichen Spiel teilnimmt, sondern nur das "Geld" und die Karten verteilt. Diese Bank ist in Enderal ganz klar die Verschleierte Frau, der Schwarze Wächter und der alte Mann. Sie sorgen im gesamten Spiel für eine Art Fairness, so seltsam es auch klingt. Die VF erweckt unsere verstorbenen Gefährten erneut zum Leben und der alte Mann überlässt uns das Wort der Toten; ein Item, ohne welches das Spiel nicht gewonnen werden könnte.
Um welches Spiel es sich handelt, kann man sich jetzt wahrscheinlich schon denken: Poker.
Nur ist es in dem Spiel doch nicht ganz ausgeglichen, denn es spielt ein Profi (die Hohen) gegen einen Amateur (wir) welcher die Regeln noch nicht verinnerlichen konnte und das Spiel nicht richtig kennt.
Der Profi wird immer gewinnen, da er alleine durch seine Mimik den Gegenüber manipulieren kann.
Hierher kommt auch direkt meine Theorie zur Geschichte von Enderal:
Dieses Spiel findet seit dem Bestehen des ersten Hohen statt, nur gab es dort eine 50% chance für jede Seite zu gewinnen. Doch die Hohen haben gewonnen - nicht nur einen weiteren Ihresgleichen - sondern auch die Erkenntnis, wie man die Gegenseite ausspielen und besiegen kann.
Jede weitere Runde; Jeder Zyklus, machte die Hohen nur noch erfahrener und mächtiger, sodass es kein Wunder ist, dass sie nicht verlieren könnten. Es sei denn, ein minimaler Zufall - eine einzige Anomalie - verändert das Bewusstsein über die Manipulation des unseren Spielers.
Dies ist in Enderal geschehen:
Die VF schickt uns, den Propheten, zum ersten Mal zum Schwarzen Wächter, der uns über die gesamte Manipulation der Hohen aufklärt. Und sobald ein Pokerspieler bemerkt, dass er manipuliert wird, vertraut er nur noch auf die Karten; dem Zufall.
Sollte dieser Zufall zum erstmaligem Sieg des Spielers führen, so wäre das Spiel gewonnen und vorbei. Sollten jedoch die Hohen wieder gewinnen, so setzt der Kreislauf sich nur weiter fort, bis der Zufall uns wieder das Wissen über die eigene Stellung verrät, was aber ewigkeiten dauern könnte.
Wahrscheinlich hab' ich aber einfach nur wieder zu viel getrunken und schreibe um 1:00 Morgens völligen Stuss
Würde mich mal interessieren, ob diese Denkweise zumindest ein wenig Sinn ergibt und die Charakterkonstellation offener legt.
Schönes Wochenende noch euch allen
