Vati: Wer, warum und überhaupt...

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QuitscheenteOfDoom
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(Achtung, jede Menge SPOILER!)

Wer oder was ist Vati? Was will Vati? Wie real ist Vati und wird er jemals fertig mit Holzhacken?

Fragen über Fragen... die verlangen nach dem Einem Vati-thread to rule them all!
Ich habe mit mal die Mühe gemacht und Stückchen aus einigen der Diskussionen zusammengestellt, die schon hier im Forum zum Thema „Vati“ herumgeistern (englisches Forum hab ich allerdings noch nicht geschafft). Auf diese Weise habe ich einige Grundinfos bzw. grundlegende Mysterien der „Vati-Forschung“ zusammengetragen. Nur: Jedes Thema wirft so viele weitere Fragen auf. Help pls...
Sorry für den vielen Text, aber es ist ein großes Thema...^^' Habe versucht, es übersichtlich zu gestalten ;S
[+] Suche des Main Characters
Der Main Character sucht etwas und Vati fragt uns öfter danach, wie wir mit der Suche vorankommen bzw. zweifelt an unserer Fähigkeit, Erfolg bei der Suche zu haben. Was genau wir suchen, wird nicht offenbart.
Möglicherweise hat unser echter Vater uns auf eine Suche geschickt, damit wir nicht zu Hause sind, wenn die Männer mit den Masken die sündige Familie holen kommen. Mögliche Gründe:
a) Wir sind nicht das „Bastard“-Kind und werden begnadigt oder
b) wir sind das „Bastard“-Kind und uns soll der reinigende super klasse Flammentod vorenthalten werden, weshalb wir weg (auf eine Suche) geschickt werden.
Den "weggeschickt"-Ansatz find ich allerdings noch zu ... profan, ich halte die "Suche" eher für etwas Allegorisches: Nach der Wahrheit, dem Sinn des Lebens usw. ;)
[+] Quellen und Zitate dazu
HanSoloOne » 27.09.2016 10:47 in „[SPOILER] Das Peghast Problem“
27.09.2016 10:47HanSoloOne hat geschrieben:
„Ich frage mich zudem, wer "Vati" genau ist. Die Versinnbildlichung eines Traumas aus der Kindheit scheint naheliegend.
Allerdings scheint da mehr zu sein, da er den Mechanismus des Zyklus durchschaut zu haben scheint. Ich zitere sinngemäß aus dem letzten Traum:
Vati: "Hey da! Du hast es immer noch nicht gefunden, ich weiß."
Prophet: "Doch, wir haben die Fackel und ich habe das Leuchtfeuer gefunden."
Vati: "Ja. Das ist es, was du glaubst. Dabei irrst du im Nebel, wie alle anderen auch. Leider." Wer also ist Vati? Wandelt sein Geist nach seinem Tod noch immer umher? Möglicherweise, um die Fehler, die er zu Lebzeiten begangen hat, ein Stück weit gut zu machen? Er nimmt die Geschehnisse gewissermaßen vorweg. Indem er nicht müde wird zu betonen, der Prophet hätte sie getötet und dass am Ende nur noch verbranntes Fleisch übrig war. Genau das ist es, was letztendlich auch durch seine Mithilfe passiert.
Außerdem scheint er zu wissen, dass der Prophet eine Projektion ist. Traum Nr. 2:
Vati: "Dabei will ich dir doch nur helfen, zu erkennen, dass das nicht du bist. Du bist nicht du und tief in dir, weißt du es."
nudelpampe » 18.07.2016 22:29 in „[SPOILER] Der Hintergrund des Maincharacters“
18.07.2016 22:29nudelpampe hat geschrieben:
„Oder stellen diese Traumsequenzen das innere Verstehen des Protagonisten dar? Er beginnt sukzessive, das Ergebnis seines Handelns zu begreifen und Vati ist nichts weiter als eine visuelle Person in seinem Unterbewusstsein.“
In den Träumen kehrt man immer von einer "Suche" zurück, und springt von einem Karren. Vielleicht war man zu der Zeit nicht zuhause (ähnlich wie Jespar und seine Schwester), deswegen fängt der Traum auch immer mit dem Vom-Karren-Hüpfen an. Oder, wenn Schwesterchen der Bastard ist, wurde man "begnadigt", weil man zu dem Zeitpunkt nur ein Kind war. So eine "Begnadigungen aus Großmütigkeit und Güte" passt zu den religiösen Fanatikern aus Ostian.“
Joschiking » 06.09.2016 22:21 in „[SPOILER] Der Hintergrund des Maincharacters“
06.09.2016 22:21Joschiking hat geschrieben:
„Und der Bastard ist außer Haus, wenn die Leute vom Schöpfertempel kommen. Die Frage ist jetzt, war dies vielleicht vom Vati beabsichtigt? Ganz am Anfang des Spiels fragt Vati "ob man es gefunden habe". Vati hat den MC also selbst losgeschickt, um was zu suchen. Vielleicht hat er dies absichtlich getan, damit der Bastard außer Haus ist und nicht vom Schöpfertempel gereinigt (verbrannt) werden kann. Vati verwehrt als dem MC die Reinigung und überlässt ihn seinen Sünden (Dies ist der Gedankengang des Vatis).“
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[+] Ähnlichkeit zu Rynéus Ziehvater
Die von Rynéus mittels des schwarzen Steins wiederbelebte Projektion sieht Vati sehr ähnlich (nur ist er dort nicht angekokelt). Weitere Parallelen: Wie der Ziehvater hat auch Vati seine bessere Hälfte verloren und ist … eher unlebendig.
Eine mögliche Erklärung: Rynéus Vater sieht für jeden so aus, wie er sich einen idealen Vater vorstellt, also für den MC wie dessen echter Vati, nur eben im Dad-of-the-Year-Modus.
[+] Quellen und Zitate dazu
Stefanie » 16.01.2017 20:38 in „[Spoiler] offene Fragen/Gedanken zum MC/Ende/versch. Frau“
16.01.2017 20:38Stefanie hat geschrieben:
„Der Ziehvater des kleinen Jungen ist nicht dein Vater, nur weil er optische Ähnlichkeiten hat. Glaube ich zumindest nicht.
Die Personen in seiner Realität waren wohl mal echte Menschen, bis sie in seinen Wirkungskreis geraten sind.
Ab da waren sie denke ich im Bann des schwarzen Steins und verhielten sich ganz so, wie der kleine es sich erträumte.
Nur war alles nicht mehr echt, weswegen sie am Ende (in der Realität) längst verhungert oder ähnliches wären.
Auch eine Art der Fleischlosigkeit, aber erschaffen durch den Jungen und seine Marionetten?“
Ephine » 17.01.2017 21:39 in „[Spoiler] offene Fragen/Gedanken zum MC/Ende/versch. Frau“
17.01.2017 21:39Ephine hat geschrieben:
„Da Ryneus seine Welt mit Hilfe des schwarzen Steins nach seinen Wunschvorstellungen erschaffen hat, schloss ich daraus, dass er mit "Vati" einfach nur (s)eine Vaterfigur gedanklich manifestierte. Unser Charakter sieht also Ryneus manifestierten Gedanken eines Vaters und da unser Charakter nur einen "Vati" als Vaterfigur kennt, sehen wir das äußere Abbild unseres Vaters.“
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[+] Religiosität
Religion taucht in Enderal unter sehr vielen Gesichtspunkten auf: Als „Wegestreue“, Starrsinn, Fremdbestimmtheit und als etwas, was anfällig gegenüber dem roten Wahnsinn machen könnte. Dazu kommt die Vorgeschichte auf Nehrim; alles deutet darauf hin, dass unser MC unter Religiösität sehr zu leiden hatte und sein Vati ein religiöser Fanatiker war.
Der Konflikt mit Vati und dem Schöpfertempel wiederholt sich in der Enderal-Story prinzipiell: Im Detail z.B. beim Thema Ertrinken (Pferdetrog/Meer) und im größeren Rahmen, da sich Menschen, die das Richtige tun wollen (genau wie Vati) in ihr eigenes Verderben stürzen und es am Ende Barbecue gibt.
[+] Quellen und Zitate dazu
Ands » 23.01.2017 22:01 in „Für die, die die Main Quest zu Ende gespielt haben (SPOILER)“
23.01.2017 22:01Ands hat geschrieben:
„Der vermeintliche Vater des MC ist scheinbar ein frommer Mensch. Er versucht für seine Familie zu sorgen und ihnen auch viele Annehmlichkeiten (gebratenes Fleisch, warmes zuhause) zu ermöglichen. Jedenfalls solange alles so läuft wie er es sich vorstellt.
Fehlverhalten wird von ihm aber sehr hart bestraft wie es scheint.“
nudelpampe » 20.07.2016 06:33 in „Das Ende des Spiels - Anmerkungen und Kritik (SPOILER ^^)“
20.07.2016 06:33nudelpampe hat geschrieben:
„Seht, wenn ihr wollt, die Hintergrundgeschichte des MCs als den Zyklus. Der Vater wurde wahnsinnig, als er von dem Bastard erfuhr, und weiss, wie er sich (und seine Familie) retten kann("Ihr habt mir soeben die Lösung präsentiert."): indem er sich anzeigt. Damit ist Vati gleichzeitig der Wahnsinn und der Herrscher. Mutter und Schwesterchen sind die Menschheit, Mutter evtl für den Stolz/Hochmut/Was auch immer, Schwesterchen als das Ergebnis dessen, was die Menschen aus sich machen. Die Fanatiker aus Ostian sind ein wenig wie die Hohen, sie tun nichts als zu reden/ihre Lehren zu präsentieren, und die Menschheit stürzt sich selbst ins Verderben (Vati zeigt sich selbst+seine Familie beim Tempel an). Dazu der Name der "Läuterung" für das Ende der Menschheit und das Verbrennen an Kreuzen der Familie, um sich selbst für das Leben nach dem Tod von Sünde zu befreien, also zu läutern(reinigen). Der MC ist hier wie da Prophet, als kleines Kind ein "normaler", der vom Herrscher(Vati) verlassen wird und zusehen muss, wie die Welt untergeht. Als "richtiger" Prophet am Ende des Spiels, bekommt er die ungewöhnliche Chance, die Welt trotz ihrer gewöhnlichen Ordnung zu retten. Das klingt für mich als Spieler nach einem sehr befriedigendem Ende.“
HanSoloOne » 27.09.2016 08:03 in „[SPOILER] Das Peghast Problem“
27.09.2016 08:03HanSoloOne hat geschrieben:
„Außerdem kam mir letztens die Frage, ob der Protagonist nicht tatsächlich von "Vati" getötet wurde. Dieser erwähnt desöfteren den Pferdetrog, in welchem er das "befleckte Kind" ertränken wollte. Letztendlich soll der Prophet ja ertrunken sein. Ich bin mir mittlerweile relativ sicher, dass NICHT die Schwester gemeint war. M.M.n. lässt der erste Traum keinen anderen Schluss zu ("...hätte ich rechtzeitig erkannt, dass du von Sünde befleckt bist"). Im letzten Traum klingt er nicht so, als ließe er sich in irgendeiner Art und Weise von seinem Plan abbringen. So besessen, wie er stets von den Lehren des Schöpfers ist, ist es kaum vorstellbar, dass er ein "fremdes Kind" dulden würde.“
Zur „Sündhaftigkeit“ der Familie des MC auch https://forum.sureai.net/viewtopic.php?f=206&t=8999
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[+] Schuldgefühle des MC

Sie sind den Andeutungen Goliaths nach das, was den MC anfällig für die Manipulation durch die Hohen macht.
Vati und sämtliche Träume könnten einfach ein Ausdruck der Traumata sein, die der MC erlebt hat; er hat sie schon vor Beginn der Story, als er noch am Leben war. Inwiefern er tatsächlich Schuld trägt, bleibt ungeklärt.
[+] Quellen und Zitate dazu
Joschiking » 17.07.2016 01:16 in „[SPOILER] Der Hintergrund des Maincharacters“
17.07.2016 01:16Joschiking hat geschrieben:
„In der ersten Traumvision sagt uns Vati, dass der MC die Krippe seines Schwesterchen angesteckt hätte und wir Schuld an dem Tod seiner Familie sind.“
Inachis Io » 24.01.2017 17:40 in „Für die, die die Main Quest zu Ende gespielt haben (SPOILER)“
24.01.2017 17:40Inachis Io hat geschrieben:
„Ja, die Familiengeschichte hat mir auch einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Die Alpträume verfolgen den Hauptcharakter offensichtlich schon eine ganze Weile, bevor die verschleierte Frau ins Spiel kommt, da ist also offenbar großes Schuldbewusstsein vorhanden. Ob das nun daran liegt, dass man den Tod der Familie einfach nicht verhindern konnte, oder aber daran, dass man selbst auf irgendeine Art die Hände im Spiel hatte, ist eine Frage, die ich mir nie endgültig beantworten konnte, aber ich tendiere eher zur ersten Möglichkeit, weil es besser in das ich-will-die-Kraft-haben-etwas-ausrichten-zu-können-Motiv passt, das einen als Fleischloser antreibt.“
Dafür spricht noch erstens, dass der MC noch nicht ertrunken, wiederbelebt und fleischlos ist, als er seinen ersten Traum hat, und zweitens: Die Hohen beantworten dem MC in ihrer Privataudienz die Frage „Warum ich“ damit, er/sie sei zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen (oder so ähnlich); vielleicht haben sie also tatsächlich erst Einfluss auf den MC genommen, nachdem der bereits die Vati-Alpträume entwickelt hat (andererseits… was die Hohen so sagen, wenn der Tag lang ist…).
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[+] Fleisch
Kurz gesagt: Vati mag Fleisch.
In den Büchern im Traum geht es um Kannibalismus und die Zubereitung von Fleisch (bereits im ersten Traum, also noch vorm Ertrinken des MC zu sehen) und im Garten stehen drei brennende Gekreuzigte rum, was wohl ein Hinweis darauf ist, wie Vati und die Familie starben.
Weitere Fun-Facts:
- Im Haus von Vati hängt das schöne Bild „Saturn verschlingt seinen Sohn“ von Francisco de Goya…
- Die seit kurzem aus den Gruften in Massen auferstehenden Skelette heißen Fleischlose.
- Der alte Mann und der MC werden als fleischlose Beobachter bezeichnet (z.B. von einem Besessenen, auf dem Weg nach Silberhain).
- Der rote Wahnsinn hat mit Hunger auf Fleisch zu tun; die Besessenen wollen Fleisch (z.B. die Novizin am Leuchtfeuer, deren Familie ganz genau wie unsere von den Nehrimesen gegrillt wurde).
- Auch auf dem Steinrelief der Ur-Sternlinge über die Pyräer werden die Menschen zu Kannibalen.
- Die Läuterung läuft durch Verbrennen der Lebewesen bzw. ihres Fleisches ab.
Die offensichtliche Schlussfolgerung wäre, dass Vati ein Besessener ist ... Oder möglicherweise die Personifizierung des eigenen besessenen Teils des MCs, die sich quasi in Vati-Form zusammenballt, um den Rest seines Bewusstseins "normal" und handlungsfähig zu halten? (Schließt ein, dass Vati gleichzeitig unsere Schuld personifiziert).
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[+] Träume und Einbildung
Einer der ersten Sätze des Spiels ist „Alles beginnt mit den Träumen“ und für uns tut es das auch, da wir das Spiel gleich mit einer Traumsequenz beginnen. Am Ende des Spiels landet der MC wieder im Traum bei der Family und
a) beim Leuchtfeuer-Ende wird das Outro durch Interaktion mit einem Grabstein ausgelöst - Vati wünschte sich in einer Traumsequenz, dass der MC zur Familie / den Toten zurückkehrt: „Schwesterchen will wieder mit dir spielen und wir können jagen gehen, wie früher!“ (oder so ähnlich). Das wäre mit diesem Ende wohl erfüllt.
b) beim Sternenstadt-Ende führt uns der Begleiter zurück in die Realität, was auf ein Überwinden der Vati-Komplexe / der Schuldgefühle des MCs hindeuten könnte.
Tealor spricht davon, dass alle Boten (/Marionetten der Hohen) Träume haben, die ihr Handeln beeinflussen; die Träume könnten also ein reines Manipulationsinstrument sein. Dagegen spricht, dass der MC sie offenbar schon länger hat. Zumindest teilweise entspringen sie wohl seinem eigenen (Unter-)Bewusstsein.

Weiteres zum Thema "Träume":
- Die Frau im Keller des alten Mannes glaubt „immer noch“ an einen Traum (über den wir nur spekulieren können).
- Axion (->Noxia = lat.: Schuld) läuft uns in unserem Hüterprüfung-Drogentraum über den Weg und führt die Idee an, dass der MC alle Enderal-Geschehnisse nur im Moment vor seinem Tod herbeifantasiert (dagegen spräche, dass der MC einige Details aus Nehrim eigentlich nicht wissen kann).
[+] Quellen und Zitate dazu
HanSoloOne » 08.02.2017 23:25 in „Beginn - verschleierte Frau“
09.02.2017 14:23HanSoloOne hat geschrieben:
„Unabhängig davon halte ich genau das (die Albträume) nach wie vor für eine Versinnbildlichung des Lernvorgangs / Erkennens innerhalb des Protagonisten. Stück für Stück scheint er zu begreifen, was ihn "wirklich antreibt".
HanSoloOne » 06.09.2016 11:04 in „Ryneus und Gajus“
06.09.2016 11:04HanSoloOne hat geschrieben:
„Auch der Titel "Träume" an sich ist nicht negativ.“
Modmaker » 27.08.2016 10:21 in „[SPOILER] Der Hintergrund des Maincharacters“
27.08.2016 10:21Modmaker hat geschrieben:
„Während es bei der Story bisher Diskussion ist, ist man bei der Vati-Geschichte sicher, dass es sich um einen Traum handelt. Nun ist die Vati-Geschichte aber deutlich anders gestrickt als die Story. Zum einen ist sie absolut linear - der Spieler hat nicht die geringste Möglichkeit etwas zu beeinflussen (Bei der ersten Vision bekommt er bei Dialogen immer drei gleiche Antwortmöglichkeiten). Auch das Verlassen des kleinen Bereiches ist unmöglich. Für mich stellt das die Begrenztheit der Gedankenwelt des MQ dar, könnte aber auch mit seiner verschwommenen Erinnerung aus der Kindheit zutun haben. In der Welt ist es auch nicht möglich zu kämpfen, looten, Menüs zu öffnen...
Kurz - die Visionen entscheiden sich ganz extrem von der Story. Und diese Unterscheidung ist der Hauptgrund, der mich vermuten lässt, dass die Story an sich real ist.“
~

So weit das, was ich hier im Forum zu Vati finden und selbst zusammenstückeln konnte.
Ich halte Vati für relativ unbeeinflusst von den Hohen; für einen Auswuchs des Schuldbewusstseins des MCs, der ihn anfällig macht / Edit: Habe das mittlerweile weiterentwickelt und sehe Vati als zweierlei: Den Teil, der unsere Schwächen und Schuldgefühle beinhaltet und den Teil des Fleischlosen MCs, der die "Wahrheit" erkannt hat (wie Funkenschlag) und aus dem Unterbewusstsein hervor auf das gesamte Bewusstsein einwirkt.

Eine Frage, die mich mehr als die anderen piesackt, ist, wonach der MC eigentlich - Vatis Meinung nach - sucht.
Vati als unser Schuldbewusstsein oder Schatten der Vergangenheit weiß, dass wir Fleischlos sind. Will er, dass wir das erkennen und komplett wahnsinnig werden? Oder die Menschheit retten, indem wir unseren eigenen Tod suchen?
Zuletzt geändert von QuitscheenteOfDoom am 21.12.2017 22:04, insgesamt 2-mal geändert.
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Ich sehe schon, das da noch jemand sich monatelang Gedanken machen wird über so ein Spiel.
Willkommen im Club, ach und die Antwort ist :
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(sollten die meisten verstehen denke ich^^)

Die komplette Antwort wissen wenn überhaupt die Entwickler, die nix dazu sagen, egal, wie sehr jemand richtig oder falsch liegt.
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Es stellt sich sowieso die Frage, was in Enderal überhaupt "real" ist. Ich habe mich mehr als einmal gefragt, ob das Spiel an manchen Stellen darauf anspielt, nur "ein Spiel" zu sein.

Was für mich ein Hinweis ist: Zumindest beim Flucht-Ende taucht anstatt des Vaters der/die Partner_in des MC auf. Ist der Traum ein Symbol für das, nachdem sich der MC sehnt? Die Hoffnung, in der "realen" Welt irgendetwas noch zu erreichen, sind zerstört, daher die düstere, verregnete Leere im Traum. Einzig der/die Partner_in bleibt noch übrig.
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*nick*, die Brüche in der vierten Wand treiben mich auch um >.<
[+] Am Ende...
benutzt auch der Schwarze Wächter / Goliath die Wortwahl "Spiel" für den Zyklus und "Spieler" für die Boten, wenn ich mich richtig erinnere. Und dann sind da natürlich noch die haufenweisen Theorien, die z.B. den alten Mann als Allegorie für die Entwickler oder den realen Spieler sehen usw.
[+] Dass der letzte Traum...
verregnet und düster ist, habe ich tatsächlich für mich als etwas Gutes gedeutet, weil ich es irgendwie... "ehrlicher"(?) fand als diesen unglaublich schönen, unnormalen Sonnenuntergang. So nach dem Motto: Die Karten liegen auf dem Tisch, die schöne Illusion ist zerplatzt. Aber, jo, insgesamt passt es natürlich zu unserer Hoffnungslosigkeit. Nicht nur die Welt ist im Ar..gen, nein, es regnet auch noch. ;S
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Eliath
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Mir ist aufgefallen, dass die Uhrzeit im Traum die selbe ist wie bei Ryneus in Silberhain. Etwa 18:30 Uhr. Ob das nur der Lichtstimmung wegen gewählt wurde, oder ob da mehr hintersteckt, weiß ich nicht.
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