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Caleb8980
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Ach da ist die nächste unbeantwortete Frage. Merzul und Barateon sind mindestens so alt wie Arantheal. Wie der unbeschadet so alt werden konnte, erfahren wir im Spiel, aber warum waren die beiden noch so frisch sind? Ich dachte erst, wir wissen ja nichts über die Welt, vielleicht sind die Lebensspannen einfach sehr hoch, aber dann wäre Arantheals ja nicht so besonders interessant gewesen. Und wurde sein Papa nun von Arantheal verflucht und war deshalb an seine körperliche Hülle gebunden oder einfach nur fanatisch... den in Enderal kommt er ja offensichtlich mit gewissen Absichten wieder ans Tageslicht. Na gut, das kann da geklört werden.
Wenn ich mich recht entsinne haben sowohl Merzul als auch Barateon eine vergleichbare magische Kraft wie ein Lichtgeborener, dadurch haben sie eine so lange Lebensspanne.
SarahAndreaRoyce hat geschrieben:
Also wirklich, das ist kein Vergleich. Zumindest nicht, was Fallout 4 betrifft. Aber auch schon Skyrim war da deutlich besser. Das soll ja auch keine Kritik an Nehrim sein, es sind ja eben zwei verschiedene Schwerpunkt. Aber in Nehrim...
Hmm da haben wir imo unterschiedliche Ansichten - gerade das von mir genannte Schicksal der Sternlinge, die in einen Krieg hineingezogen wurden, für den sie nichts konnten und danach auf einem fremden Planeten strandeten und nahezu sämtlichen technologischen Fortschritt urplötzlich verloren, ist nicht weniger tragisch, als das von dir genannte Beispiel mit dem Rollstuhl.

Gegen Ende des Krieges waren die Sternlinge ja sogar so verzweifelt, dass sie ihren eigenen Heimatplaneten auf Vyn herabstürzen lassen haben.

Oder auch Treomar, dass nur wegen Arkt zerstört wurde und unzähligen Menschen das Leben kostete.

Der Unterschied zw. Nehrim und Fallout beim E. Storytelling ist mMn einfach nur darin begründet, dass Fallout direkter ist, während man in Nehrim die verschiedenen Bücher lesen muss um wirklich alles zu verstehen.

Das hat ja auch schon greenlight angekreidet und da muss ich ihm recht geben, alles was fernab von der Hauptstory liegt muss man sich "mühsam" erlesen, bzw. die richtigen Bücher erstmal finden ;-)

Aber du kannst mir nicht erzählen, dass du dich nicht dafür interessiert hast, was mit Treomar passiert ist, als du das 1. Mal die Ruinen sahst - und genau dann funktioniert auch das Enviromental Storytelling.
SarahAndreaRoyce
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Metanoeite hat geschrieben:
Puh, Hartcoregamer hassen Aufbauspiele... Weiß nicht.
Naja, meine "Quellen", sprich Diskussionen darüber, hatte ich hauptsächlich in englischsprachigen Foren, so dass da auch ein kleiner kultureller Unterschied greift - Im deutschsprachigen Raum sind Aufbauspiele und Simulationen deutlich beliebter und damit anerkannter.
Es gibt ja auch den schönen TVTrope: American Kirby is Hardcore. mit dem besonders schönen Beispiel eines Siedler Covers. Während man bei uns Sims als Wirtschaftssim versteht, gibt es in den USA die Sparte gar nicht, und Spiele wie die Siedler Reihe gelten dann als Real Time Strategie mit sehr üblen Kampfsystem.

Hardcore gamer ist ja auch mehr eine Identität als eine Aussage, eine die hart verteidigt wird von denen, die sich als solche identifizieren und die im Kern nur Spiele anerkennt in denen man sich mit anderen Spielern im Kampf messen kann.

Der Spieler der sehr viel unterschiedliche Spiele als Hobby spielt fällt für diese Kerngruppe dann schon unter Casual. Wenn ich von Core Gamern (also nicht Hardcore) spreche, meine ich diese Gruppe, zu der ich mich auch zähle.

Der von dir angesprochene AAA Kunde ist dann eher derjenige, der nach einem harten Tag bei einem Spiel abschalten will und dabei nicht all zu viel Konzentration investieren will.
dilldappel
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So jetzt muss ich mich entschuldigen, hab die Diskussion angeregt und bin dann in den Winterurlaub gegangen.

PUH wirklich interessante Beiträge, aber wie bei Rollenspielen, man braucht Zeit um sich einzulassen. Du muss man haben.

Lieber Metanoeite, das Exkurse in Psychologie und Philosophie ist so tiefgründig, das muss ich mir über den Winter in Ruhe zu Gemüte führen - ausdrucken und bei einer Tasse Tee lesen ;) :D
Ich denke das ist viel komplexer um so etwas wie einen Freien Willen durch Zusammenspiel von Emotio und Ratio zu beschreiben. Wir versuchen immer gerne alles logisch zu erklären und unsere Entscheidungen danach auszurichten, was "logisch" sein soll.
Apropos Logik, weiß jemand wie die Mathematische Gleichung heißt, die belegt das es nichts Absolut ist und daher von theoretischen Mathematiker so gehasst wird? Habe darüber einen Beitrag gesehen und wollte es in der Mediathek wieder anschauen, habe vergessen wie die Theorie heißt. Warum ich das in diesem Zusammenhang erwähne? Weil es ein weitere Beleg ist, das nicht alles Logisch und damit Beweißbar ist. Daher wurden in vielen Geistswissenschaften verschiedener Kulturen, Judentum, Hinduismus, Sufimus, tibetischer Buddhismus etc. immer wieder Gleichnisse und Bilder heran gezogen, um das eigentlich Unerklärlich zu erklären. Das noch niemand diesen Fundus an Geschichten für Videospiele genutzt hat, wundert mich eigentlich.
Die bewusste Wahrnehmung steht in der Regel schon vor verarbeiteten und gefilterten Informationen. Wenn man denn von so etwas wie einem Freien Willen reden kann, muss man bedenken wie sehr dieser Wille vom unbewussten Erfahrungsschatz eines Menschen "gefärbt wird".
Und wie viele diese Erfahrungen Parallel,im Jetzt in uns Entscheidungen hervor rufen. Wir nehmen immer nur einen Teil dessen wahr und werten dieses als freien Willen. Dabei ist unser Gegenwart nur das Produkt Kausaler Zusammenhänge. Stelle man sich mal vor, man hätte eine Spieleengine die aus vielen Kausalen Zusammenhängen ein glaubwürdiges Open World Spiel machen könnte. Da hätte man ein Spiel fürs ganze Leben. Denn die Spielwelt wäre so groß, das man nur einen minimalen Teil dieser Welt während seiner Lebenszeit ergründen könnte.
Das Rahmenkonzept der Objektbeziehungstheorie ist, dass wir anders als andere Säugetiere sehr früh geboren werden, die mentalen Strukturen sich erst in den ersten Lebensjahren herausbilden und das Ich sich durch das Zusammenspiel von frühen Erfahrungen entwickelt, die zu mentalen Strukturen weiterentwickelt werden. Diese mentalen Strukturen sind Systeme von Erinnerungen, die zu einem übergreifenden Schema organisiert werden und, sehr vereinfacht ausgedrückt, persönlichkeitsbildend sind und eine Basis für die zukünfitge Bewertung von Situationen schaffen - Und diese mentalen Strukturen bieten so etwas wie ein "Kernel" für das Bewusstsein.
Und du gehst in diesem Beispiel allein von der Evolutionstheorie aus, aber vielleicht ist die Evolutionstheorie falsch und wie sie wir sind wirklich Kreationen eines Schöpfers. Oder es existieren viele Welten parallel und eine Welt beeinflusst die andere (String Theorie) So viele Themen die man in einem Open World Spiel behandeln könnte und was wäre das für ein unglaubliche Faszinierendes Video Game..
Metanoeite
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dilldappel hat geschrieben:

Und du gehst in diesem Beispiel allein von der Evolutionstheorie aus, aber vielleicht ist die Evolutionstheorie falsch und wie sie wir sind wirklich Kreationen eines Schöpfers. Oder es existieren viele Welten parallel und eine Welt beeinflusst die andere (String Theorie) So viele Themen die man in einem Open World Spiel behandeln könnte und was wäre das für ein unglaubliche Faszinierendes Video Game..
Ich meinte damit eigentlich keinen Bezug auf die Evolutionstheorie. Es gibt viele Indizien für die Evolutionstheorie, deshalb gehe ich persönlich von diesem wahrscheinlichsten Zustand aus - auch wenn ich meine sofort Meinung ändern würde, wenn morgen stichhaltige Belege gegen die Evolutionstheorie gefunden werden.
Was ich eigentlich meinte ist dass die Entbindungszeit bei Menschen unterdurchschnitlich kurz und körperliche und mentale Strukturen bei Säuglingen weniger weit entwickelt sind als bei Säugern üblich - Und, viel wichtiger, was die Konsequenzen sind. Das erkennt man daran dass Säugetiere immer ungefähr ab dem gleichen mentalen Entwicklungsstand in der Lage sind das Laufen zu erlernen. Das ist bei Menschen erst nach 1-2 Jahren der Fall, während andere Säuger kurz nach der Geburt das Laufen lernen. Vermutet wird ein Zusammenhang mit dem aufrechten Gang und der damit engen Beckenöffnung.

Bedeutet unterm Strich dass Menschen viele mentale Entwicklungsprozesse erst nach der Geburt entwickeln - Anders als bei den meisten Tieren. Man könnte schlussfolgern, dass wir damit auch eine große Anpassungsfähigkeit erkaufen, weil sich mentale Prozesse an die Umwelt anpassen. Ein Eisbär wird im Amazonas nicht überleben können. Der Mensch kann sich fast allen Lebensumständen anpassen und unterschiedlichste Fähigkeiten erlernen.

Bedeutet aber auch dass wir in einem sehr frühen mentalen Entwicklungszustand (in dem wir auch nicht zwischen Ich und Du unterscheiden können) "Beziehungsstress" oder generell "Weltstress" ausgesetzt sind und sich zumindest der Theorie nach eine ganze Reihe von Nähe-Distanz-Regulatoren entwickeln um uns zu schützen aber auch die Nähe zu anderen zu finden, die ja gerade im Kleinkindalter überlebenswichtig ist - Ich glaube, diese Regulatoren bewerten nicht nur andere Menschen sondern alle Objekte. Ideen, Dinge, alles was erstrebenswert oder als problematisch sein kann - Die ganze Welt - Wird durch das mentale Muster gedeutet, das durch Stress und der bewusstwerdenden Trennung von mir und der Welt erst entstanden sind. Eine merkwürdige Kombination, schafft sie doch einen so scharfen Verstand und macht ihn doch gleichzeitig so anfällig für Ängste und Sehnsüchte.

Und ich glaube, dass wir daraus einen sehr geschärften Blick auf die Welt entwickeln und vor allem "Trennen" - Trennen in Dinge die ich will, Dinge die ich ablehne. In Oben und Unten. In Gut und Böse. Ah, in Ich und Du, aber diese Trennung ist, wie ich schon sagte, so eine durchlässige, weil in der Begegung mit anderen beide Bedürfnisse aktiv werden. Weil, obwohl das Bedürfnis nach irgendeinem Ding besteht, das die Welt "magisch" macht - Religion, irgendwas, viele Menschen in unserer modernen Gesellschaft ohne magische Götter halten Liebe dafür, weil die Welt so wie sie ist nicht genügt, weil die Kontaktstelle dazu irgendwie... beschädigt ist? Tiere haben das scheinbar nicht. Ich hatte das Problem als Kind irgendwie auch nicht. Da konnte ich stundenlang alleine vorm Ameisenhaufen hocken und die Ameisen mit nem Stöckchen ärgern. Was ich damit sagen will ist, dass wir im Laufe unseres Lebens verlernt haben, die banalsten Dinge zu bewundern und dass das im Grunde genommen eine verloren gegangene Fähigkeit ist, die uns irgendwo "fehlt" und Sehnsüchte weckt.

Ich kann in Extreme verfallen und mich in anderen verlieren oder mich von allen Menschen abkapseln weil sie bedrohlich sind, oder ganze Völker anführen wollen - Oder das ständige Kreisen um Sehnsucht und Ablehnung, Krieg, Tod, Hass und dann doch auch Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt. Und am Ende ging es um nichts.
dilldappel
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Metanoeite hat geschrieben:
dilldappel hat geschrieben:

Und du gehst in diesem Beispiel allein von der Evolutionstheorie aus, aber vielleicht ist die Evolutionstheorie falsch und wie sie wir sind wirklich Kreationen eines Schöpfers. Oder es existieren viele Welten parallel und eine Welt beeinflusst die andere (String Theorie) So viele Themen die man in einem Open World Spiel behandeln könnte und was wäre das für ein unglaubliche Faszinierendes Video Game..
Bedeutet unterm Strich dass Menschen viele mentale Entwicklungsprozesse erst nach der Geburt entwickeln - Anders als bei den meisten Tieren. Man könnte schlussfolgern, dass wir damit auch eine große Anpassungsfähigkeit erkaufen, weil sich mentale Prozesse an die Umwelt anpassen. Ein Eisbär wird im Amazonas nicht überleben können. Der Mensch kann sich fast allen Lebensumständen anpassen und unterschiedlichste Fähigkeiten erlernen.
Ich merke, das du noch keine Kinder hast. Schon hättest du das Wunder Leben erfahren. Bei meinem Sohn habe schon früh gewundert, wo alle die Fähigkeiten, Charakterzüge und Wesenszüge her kommen. Ich glaube unser Universum ist ein unendlicher Pool von Wissen, woher es kommt, bleibt unergründlich. Aber statt sich damit zu beschäftigen, Informationen über Wissen zu sammeln, bin ich interessiert, dieses Wissen zu erlernen.
greenlight
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@dilldappel

Tschuldingung, wenn ich dich da etwas anpampe, aber bitte lass Begriffe wie "theoretische Mathematik" und "Stringtheorie" aus dem Spiel, wenn du dich damit nicht auskennst. Das sind äußerst komplexe Themen, und leider schmeißen viele gerne mit den Begriffen um sich (die allgemeine Relativitätstheorie ist da auch so ein Kandidat) ohne auch nur einen Hauch von Ahnung zu haben. Mich als Physiker stört das dann leider :?


Ich halte die Freiheit des Willens für eher begrenzt. Wenn ich mir nur ansehe, wie viele Menschen in meiner Umgebung "soziale Probleme" haben, also in Beziehungen, im Umgang mit anderen, mit sich selbst, dann kann das doch kein freier Wille sein. Diese Menschen können doch kaum wollen, dass sie Ängste, Depressionen oder familiäre Probleme haben. Das sind meiner Ansicht nach alles unbewusste Prozesse, die Menschen irren und stolpern wie mit verbundenen Augen durchs Leben und sind sich ihrer eigenen Gefühle und Entscheidungen in den meisten Fällen nicht bewusst.

Da greift auch die Objektbeziehungstheorie recht gut, denn Probleme bei der Subjekt-Objekt-Trennung verursachen viele der alltäglichen Probleme. So ganz grundlegende Dinge wie Toleranz können damit schon erklärt werden. Wenn ich meine Wünsche und Vorlieben nicht von denen anderer trennen kann oder sie auf sie projeziere, dann entsteht Dissonanz und daraus Verärgerung oder Unverständnis, sobald die Anderen eben anders handeln und diese Ansichten nicht teilen.
dilldappel
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greenlight hat geschrieben:
@dilldappel

Tschuldingung, wenn ich dich da etwas anpampe, aber bitte lass Begriffe wie "theoretische Mathematik" und "Stringtheorie" aus dem Spiel, wenn du dich damit nicht auskennst. Das sind äußerst komplexe Themen, und leider schmeißen viele gerne mit den Begriffen um sich (die allgemeine Relativitätstheorie ist da auch so ein Kandidat) ohne auch nur einen Hauch von Ahnung zu haben. Mich als Physiker stört das dann leider :?
Macht nichts, einer meiner besten Freunde ist Physiker und wir streiten uns regelmäßig. Daher bin ich solche animositäten gewohnt. :P
Nicolas Samuel
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dilldappel hat geschrieben:
Aber statt sich damit zu beschäftigen, Informationen über Wissen zu sammeln, bin ich interessiert, dieses Wissen zu erlernen.
Ditto!
Metanoeite
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dilldappel hat geschrieben:
Ich merke, das du noch keine Kinder hast. Schon hättest du das Wunder Leben erfahren. Bei meinem Sohn habe schon früh gewundert, wo alle die Fähigkeiten, Charakterzüge und Wesenszüge her kommen. Ich glaube unser Universum ist ein unendlicher Pool von Wissen, woher es kommt, bleibt unergründlich. Aber statt sich damit zu beschäftigen, Informationen über Wissen zu sammeln, bin ich interessiert, dieses Wissen zu erlernen.
Aber auch nur, wenn man davon ausgeht, dass jeder Mensch Wunder im Leben in seinen Kindern findet (ich kenne viele, die eine andere Perspektive haben und bei denen ich ein ungutes Gefühl habe, dass sie Verantwortung für ein Kind übernehmen).
Allerdings würden auch die meisten Menschen darin widersprechen dass Kinder "ein banales Wunder" sind. Es meinte ja gerade dass viele Menschen die banalsten und einfachen Sachen nicht mehr wertschätzen. Kinder zu bekommen zähle ich nicht zur Banalität in dem Sinne, dass man etwas wunderbares nicht mehr wahrnimmt. Wenn jemand das bei seinen Kindern tun würde, sollte er besser keine bekommen.

Wenn man ein Naturfreak ist (so wie ich) und versucht, seine Wahrnehmung wieder darauf zu lenken, wie schön, friedlich und wundervoll ein Bach in einem Waldstück sein kann, bekommt man in dem Moment wieder eine sehr gute "Erdung" mit der Umwelt. Und das meinte ich.
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In der Hinsicht ist die Hirnforschung für die Katz. Wenn man ein Gehrin erforscht, trifft das auf alle anderen zu?
Wenn ja, warum haben dann Menschen unterschiedliche Persönlichkeiten und sind nicht alle gleich?
Weil sie unterschiedliches erleben und mit unterschiedlichen genetischen Voraussetzungen beginnen.
Als ob sich ein Mensch durch seine Organe ausgezeichnet.
Tut er zu 100%, allerdings nicht durch seine Organe sondern durch neuronale Verschaltungen und deren Netzstruktur plus Chemie dazwischen.
Wir sind vielleicht biologische Maschinen, die aber vollkommen unterschiedlich sind, weil sie unterschiedliche Erfahrungen sammeln und Dinge unterschiedlich bewerten. Hängt alles mit der Individualität zusammen und nicht von dem wie unser Rechenzentrum funktioniert.
Nicht wie es funktioniert, sondern wie es aufgebaut ist.
Selbst wenn es bei allen gleich funktionieren würde, sind doch die Daten und deren Bewertung ausschlaggebend.
Richtig, nur sind diese Daten eben materiell vorhanden.
Interessant wäre es, wenn man einen Menschen klonen würde, den Klon den selben Erfahrungen wie dem Original aussetzt und danach feststellt, ob er sich vollkommen gleich entwickelt hat.
Jup es wäre des exakt gleiche Mensch mit derselben Individualität, was praktisch so aber nicht vorkommen kann da situationale Determinanten niemals ausgeschlossen/abgeschirmt werden können.

Damit ist auch die ganze Sache mit freier Wille ja/nein eine Definitionssache, entschieden wird unbewusst was anders auch nicht möglich ist. Das Bewusstsein ist die existierende Zuschauerinstanz, an sich vollkommen leer. Was uns als Individuen ausmacht, ist unsere Programmierung und die ist materiell. Damit kann man nicht sagen es gibt keine Entscheidungsfreiheit, weil das Körperliche(Gehirn), das entscheidet, uns überhaupt erst ausmacht.
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