Glaubwürdige Waffen

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Hexer92
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Heya ,

Vorweg ein wenig Offtopic:
Habe in letzter Zeit versucht Enderal ein wenig zu verdrängen, damit ich keine unerfüllbaren Erwartungen hege. Ich denke das hält sich nun in Grenzen ;-)
Ich bin letzt' über jenes YouTube-Video gestolpert und dachte daran an Euch, wo ihr doch schon recht große Pläne an einem eigenen kommerziellen Projekt habt.

Nun, diese Frage richtet sich auch an die Community, teilweise, aber besonders auch an die Entwickler, denn es wäre echt interessant den Standpunkt dazu zu erörtern.

Was denkt ihr über eine glaubwürdige Fantasywelt, damit meine ich nicht eine bis-ins-Detail-erklärte-Magiefunktionsweise (obwohl das schon ziemlich cool wäre :D) , sondern eher so Kleinigkeiten wie glaubwürdige Waffen, Vegetation, Karten die schon eine Geschichte erzählen, etc.
Aus subjektiver Sicht muss ich gestehen, das ich auf solche Sachen wie beispielsweise historische Waffen ziemlich viel Wert lege, oder halt Waffen, die schlicht gehalten sind, denn am Ende des Tages sind es immernoch Werkzeuge, die einen Nutzen zu erfüllen haben. Generell achte ich auf viele Kleinigkeiten.
Bei Nehrim fiel mir direkt schon die Karte auf, wo sich der magische Krater empor hebt. Das ist mitunter eines der ersten Dinge die ich erkunde: die Karte.
Ich bin mir sicher, das Ihr euch da keine Sorgen machen müsst, denn ihr arbeitet daran mit Herzblut.

Jenes erwähnte YouTube-Video (in Englisch):
https://www.youtube.com/watch?v=TcsLd3dVNz8
Xagul
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Hexer92 hat geschrieben:
Aus subjektiver Sicht muss ich gestehen, das ich auf solche Sachen wie beispielsweise historische Waffen ziemlich viel Wert lege, oder halt Waffen, die schlicht gehalten sind, denn am Ende des Tages sind es immernoch Werkzeuge, die einen Nutzen zu erfüllen haben. Generell achte ich auf viele Kleinigkeiten.
Das sollte man differenzieren. Werkzeuge sind Werkzeuge, wie z.B. ein Messer zur Holzbearbeitung oder Jagdmesser. Die setzt man nur als Waffe ein, wenn man muss.
Für einen Soldaten, Söldner, Ritter etc. sind Waffen "Arbeitsmittel", in dem Sinne auch Werkzeuge. Gerade diese aber dienen dem Lebenserwerb und wenn man kann, dann erwirbt man eine gute handwerkliche Arbeit. Und in eine solche wird der Schmied nicht nur das Nötigste stecken.
Zudem sind bei vielen Kämpfern, zumal wenn man von Stand ist, Waffen auch Statussymbole. Die Waffe allein schon sagt dann oft etwas über die Fertigkeit des Schmiedes und den Rang oder das Vermögen ihres Besitzers aus (Extrembeispiele sind heute noch die Katanas, deren Fertigungskunst langsam ausstirbt und deren Kunstfertigkeit faszinierend ist. Die Verleihung allein war ein Privileg.).

Noch ein paar Worte zum Thema Glaubwürdigkeit: Glaubwürdig ist nicht zwingend das, was aus meinem (begrenzten) Wissenskreis kommt, sondern was mir glaubhaft gemacht werden kann ("Interessant ist nicht die Wahrheit, sondern dass, was wahr sein könnte - ich bin ein Dichter: Ich gebe der Wahrheit Spielraum!"). Wenn man also eine bestimmte Form der Erzverarbeitung oder eine Waffenbauform plausibel rüberbringen kann, dann fällt das bei mir in die Kategorie Glaubwürdigkeit.

Was für mich definitiv nicht rein fällt, ist quasi "digitales Reinactment", wo wir das Mittelalter oder andere Epochen möglichst detailgetreu nachbauen/nachspielen. Wer so was möchte, zumindest meine Meinung, soll in einen entsprechenden Verein gehen. Ich spiele Spiele, um die Realität mal hinter mir zu lassen.

Führt mich direkt zu einem weiteren Punkt: Zuviel Realismus kann dem Spielfluss und dem Vergnügen schaden. Es hat Gründe, warum Helden in Romanen selten auf dem Lokus sind: Dass sie entsprechende Grundbedürfnisse haben, muss oft nicht extra erwähnt werden. Und letzten Endes würde mit einem Übermaß an Realismus würde irgendwann jedes Spiel unspielbar.

Aber insgesamt verstehe ich dich hauptsächlich so, dass ein Spiel in sich stimmig sein muss, um es mal etwas verkürzt darzustellen. Dass alle Dinge zusammenpassen und mehr oder weniger wie aus einem Guss erscheint, ohne dass störende Ecken überstehen.
Kommt das in etwa hin?
Tealor Arantheal
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In Videospielen setze ich den Begriff Glaubwürdigkeit oder gar Realismus kaum ein, stattdessen lieber Immersion.

Wenn eine Fantasywelt immersiv ist, man von ihr mitgerissen wird und Stunden damit verbringt sie zu erkunden ist es egal wie glaubwürdig bzw. realistisch sie ist.
Beispielsweise würde ich Lichtschwerter in einem Spiel wie Oblivion, Skyrim oder Nehrim und Enderal als totale Immersionskiller ansehen, obwohl es dort ja das Sternenvolk gibt.
Aber selbst diese Steampunk-Junkies arbeiten mit normalen Waffen und nichts Ausgefallenem wie eben einem Lichtschwert.
Begriffe wie glaubwürdig oder realistisch verwende ich aus dem Grund nicht gerne, weil es eben doch eine digitale Welt ist, die absolut NICHTS mit der Realität zu tun hat.
Aus dem Grund spiele ich auch kaum Spiele wie Call of Duty, etc. die ja vorgeben "realistisch" zu sein, also in unserer Welt spielen und eine Militärgeschichte oder Ähnliches erzählen.
Für sowas kann ich mir auch einen Actionfilm ansehen oder überhaupt nur die Zeitung lesen bzw. Nachrichten kucken, aber ein Videospiel in dem Stil spricht mich kaum an.

Ich zitiere da wohl meinen Vorposter, aber auch ich spiele lieber Spiele in die ich eintauchen kann, weil sie eben nichts mit der Realität zu tun haben sondern ihre eigene Geschichte erzählen und dabei eben Aspekte ansprechen die nicht realistisch sind.
Wie beispielsweise die Magie im Falle von Nehrim, Enderal, etc. oder die Science-Fiction von Mass Effect.
Der Kodex in Mass Effect und die Hintergrundinfos haben mir beispielsweise auch so gut gefallen, dass diese Spiele für mich eine enorme Immersion haben und ich sie sehr gerne Spiele.
Far Cry ist da eine Ausnahme da es im grunde auch ein sogenannter "Realistic-Shooter" ist. Aber die Charaktere in diesen Spielen sind oft sehr gut ausgearbeitet (zumindestens im Bezug auf Teil 3 und 4), darüber hinaus kann ich eine offene Welt erkunden die ebenfalls schön ausgearbeitet ist, was meine Begeisterung für diese Spiele hebt.
Allerdings kann ich diese Spiele auch nicht am Stück spielen, weil da doch schnell der Spaß verraucht.

Die Immersion in Nehrim war für mich allerdings so groß, dass ich richtig darin versunken bin und gar nicht aufhören konnte :D Wie Xagul es am Schluss ausgedrückt hat bestimmt die Immersion für mich einfach nur wie stimmig ein Spiel ist.
Und obwohl es ein totales Fantasyspiel ist und man diese Spaten nicht miteinander vergleichen kann, ist es dennoch stimmiger für mich als Far Cry-Spiele.
Und bei einer so großen Immersion kann ich sogar über störende Ruckler im Spiel hinwegsehen, mit denen wohl jeder in Nehrim zu kämpfen hat.
Leider gibt Gamebryo nicht mehr her bzw. verwaltet eben die gewaltige Anzahl an Details so schlecht, dass man selbst mit der besten Hardware Ruckelprobleme bekommen kann.

Das Enderal ähnlich immersiv (oder womöglich noch besser) ist, wage ich gar nicht zu bezweifeln.
Allerdings freut mich die Meldung, dass vermehrt auf Performance geachtet wird, denn ein flüssiges Spiel wäre für mich schon mal ein großer Pluspunkt gegenüber Nehrim.
Hexer92
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Xagul hat geschrieben:
Was für mich definitiv nicht rein fällt, ist quasi "digitales Reinactment", wo wir das Mittelalter oder andere Epochen möglichst detailgetreu nachbauen/nachspielen. Wer so was möchte, zumindest meine Meinung, soll in einen entsprechenden Verein gehen. Ich spiele Spiele, um die Realität mal hinter mir zu lassen.
Ich habe mich mit den "historischen Waffen" wohl etwas unglücklich formuliert.
Ich meinte tatsächlich eher stimmige Waffen. Mit schlicht meine ich nicht das sie ohne Prunk auskommen sollen, sondern eher das sie ohne Zacken sind (also als Säge fungieren würden).
Viele Waffen aus Skyrim würden entweder stecken bleiben oder beim schwingen nicht sonderlich aerodynamisch funktionieren.
Das könnte vielleicht funktionieren, aber nur mit einem anderem Kampfstil.

Mit den Karten wollte ich noch das Augenmerk auf die Ausgefallenheit der Welt in betracht ziehen, denn ich träume gerne durch die Gegend.
Im nachhinein muss ich sagen, das ich viel zu sehr vom eigentlichem Thema abgeschweift bin. Wollte eigentlich nur das mit den Waffen ansprechen ... Was meint ihr ... soll ich den Thread umbenennen zu "Immersion" ?

Ich spiele auch lieber Fantasy als Mittelalter ;-) (wollte ich nur mal gesagt haben !)
Tealor Arantheal
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Hexer92 hat geschrieben:
Ich spiele auch lieber Fantasy als Mittelalter ;-)
Naja... Ein Mittelalterspiel sehne ich schon ziemlich herbei.

Aber leider wird das noch etwas dauern.

Solltest du das Spiel allerdings auf Kickstarter unterstützen, bekommst du eine Vorabversion.
Ähnlich wie bei DayZ dürfte die allerdings eben noch so vor Bugs strotzen und noch nicht wirklich Quests, etc. enthalten.

Ich persönlich warte noch und bezahle mit Freuden den Vollpreis für diese Perle :D

EDIT:
Ah, da gibt's ja auch noch ein längeres Video:
Celestis
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Habe es mal ein wenig vorgespuhlt:)
Sieht auf jedenfall nice aus.
Tealor Arantheal
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Du hast nichts verpasst.

Irgendwie fand ich dieses einstündige Video auch recht enttäuschend.
Nach der ersten Kampfszene wechseln sie auf eine stabilere, neue Version des Spiels, zeigen dann aber nicht mehr viel her.
Stattdessen wird nur unnütz in der Gegend herumgerannt, während der andere etwas in gebrochenem Englisch erklärt.

Nicht falsch verstehen, ich finde den Bärtigen total sympathisch, nur hätte man eben doch etwas mehr zeigen sollen. Vor allem mit dieser neueren Version.
Aber gut, es heißt im 4. Quartal 2015 soll das Spiel als Vollversion erscheinen (keine Alpha oder Beta).

Zuvor wird hoffentlich schon fleißig Enderal gespielt, aber danach werd ich mich über diese Perle sehr freuen :D
Wahrscheinlich aber erst 2016, denn ich weiß nicht wie lange ich in Enderal schmachten werde ^^
Uff, 2016 kommt ja auch die Vollversion von DayZ.
Adieu Außenwelt :dumb:
Celestis
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Also doch kein wirklich gutes Spiel.
Mhhh ok werde sehen, was die Zeit ergibt
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