Das Erinnerungs-System ist ein Rückschritt von Skyrim.

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CKlausi
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Mir gefallen die Erinnerungsbäume von Enderal ganz gut, vorallem dass einigeFähigkeiten einen Merkbaren unterschied beim Spielen hinterlassen.
In Skyrim konnte ich mit einem gut verzauberten Gear auch ohne einen Skillpunkt zu verteilen alles spielen, ich hatte am Ende mit meinem Assassinen auch ein Zerstörungszaubergear, ein 1hand Waffengear usw. und ohne einen Punkt zu investieren waren die Zauber und Attacken sehr mächtig. In Enderal bin ich noch nicht sehr weit, aber allein die Fähigkeit mit den Feuerpfeilen fühlt sich einfach gut an, weil sie eben spürbar einen Unterschied im Kampf macht, so einen Aha-Effekt habe ich bei den Skyrim original Talenten nie gehabt. :thumbsup:
geala
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Ich finde das Skyrim-System erheblich besser als das in Enderal. Es gab unabhängige Bäume für Fähigkeiten, die jeden Spielstil betrafen. Dass manche Kombis zu mächtig waren, spricht nicht gegen die getrennte Skillung an sich, sondern erforderte höchstens ein Feintuning der jeweiligen Skills.

Wieso kann ich als Krieger oder Schurke meine Verzauberungen nicht besser machen oder als Magier und Krieger Alchemie pushen? Wieso kann ich als Magier nicht bessere Preise über Rhetorik erzielen? Mit vier Punkten in einem magischen Baum gibt es 30% (?) stärkere Verzauberungen, aber wieso ist man gezwungen, unbedingt Magie zu nehmen? Es scheint ja so zu sein, als wenn Handwerkspunkte in Verzauberung extrem wenig Änderungen bringen (85 Punkte = 10% stärker, habe ich gelesen, ohne Gewähr), da sind die Verbesserungen aus dem Magiebaum ja wohl gewaltig.

Ich bezweifele außerdem, dass das Enderal-System der Zwangskombination der Grund für weniger mächtige Charaktere ist. Denn bei Enderal kriege ich zur Sonderskillung ja gleich noch allgemeine Fähigkeiten dazu.

Hier ist meines Erachtens die Abweichung von Skyrim zu weit gegangen. Man hätte eher an den teilweise seltsamen Skyrim-Talenten arbeiten sollen. Wenn man mal Requiem mit seinen ziemlich durchdachten Talenten gespielt hat, merkt man den Unterschied nur umso deutlicher. Die Talentbäume sind so gut wie der einzige größere Kritikpunkt, den ich an Enderal habe.
Fairas
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Wie bereits mehrfach erwähnt geht langfristig mehr als gedacht. SureAI sprach immer von ca. Level 40 und zweieinhalb Talentbäumen. Viele Spieler die wirklich komplett alles erledigen sind aber schon über Stufe 60. Dass heißt im Klartext 60 Erinnerungspunkte und 180 Handwerkspunkte, damit kann man eine ganze Menge anstellen. Nur halt noch nicht auf Level 1 :mrgreen:
Aldon
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Warum sprecht ihr immer von Bäumen. Ein aum verzweig sich, das ist genau das was die Talentsäulen eben nicht tun. Es stimmt das man hohe Lvl ereichen kann, das ist aber egal letzten Endes. Als ich Gauner/Infilltrator voll hatte, was leider und unverständlicherweise keine Affinität hat, haatte ich plötzlich Talentpunkte über. Die hab ich dann in Mentalismus gesteckt, aber genütz hat mir das nicht viel, wenn ich mal einem geilen Talent, dem Dimensionsriss absehe. Da die Handwerkstalente so rar sind hatte ich Rhetorik und Taschendiebstahl gesteigert. (Wenigstens war ich schon früh unverschämt reich) Die +30 % Verzaubeung hab ich nicht genutzt, da trotzdem alles gefundene stärker war. Mich hat rollenspieltechnisch total gewurmt, das es überall Schlösser öffnen Rollen gab; na immerhin kam ich an drei vier Truhen unter Wasser ran. Aber wenn ich zum Schlosser gehe und für Tausend Groschen ein Schloss für meinen Safe bestelle und der Barbar lacht und kauft sich für 300 eine Schlösser öffnen Rolle am nächsten Stand ist das Sch....!
Gortun
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Also ich finde das Skillsystem für Enderal recht passend. Es hat halt den Vorteil, dass man einer bestimmten Rolle nachgeht (nen Schleicher, nen Kampfmagier, ...) und eben nicht diese Eierlegende-Wollmilchsau ist, wie es in Skyrim möglich war. Außerdem ist hier auch der Rollenspieleffekt besser ausgeprägt. Auch wenn Verzauberung als Handwerkskunst gilt, wäre es doch sehr daneben, wenn der Muskelprotz 2Hand Barbar sich magischen Verzauberungen auseinander setzt.

Die "Talentbäume" sind mMn sehr gut auf bestimmte Rollen angepasst und abgestimmt. Ich fände es für Enderal auch recht unpassend, wenn mein Character einfach quer durch alles kann. Man sieht es ja auch an der Klassenaffinität. SureAI hat sich bei den Kombinationen durchaus was bei gedacht. Man soll in diesem Spiel eben in eine bestimmte Rolle schlüpfen.

Und das man auch in Alchemie, Schlossknacken und co. investieren muss, hat vermutlich auch einfach den Grund des Balancings. Wenn man die komplett freie Auswahl hätte, würde man solche Sachen einfach links liegen lassen und viel mehr Punkte für Kampfverbesserungen investieren. Die Folge: Es müsste massivst am Balancing gedreht werden, oder es würde "DIE SKILLUNG" enstehen. Und auch hier wieder: Fokus auf die einzelnen Rollen. Eine Schurkenklasse sollte nunmal auch Schlösserknacken beherrschen.

Für mich alles gut so :)
Aetrion
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Ich sehe nicht ein wie man sich über freie Auswahl in nem Single-player spiel beschweren kann als wäre es was schlechtes. Man ist ja nicht gezwungen Kombinationen zu wählen die einem nicht gefallen. In Enderal wird man gezwungen vorgekaute Kombinationen zu wählen.
CKlausi
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Hm gezwungen wird doch keiner zu etwas in Enderal, auch ohne Affinität kannst du das Spiel genießen.
Die Entwickler haben ja glaube ich schon mal geschrieben, dass sie eigentlich viel mehr Kombinationen machen wollten, es aber einfach wegen Zeitgründen nicht machen konnten.
Xagul
Schattengott
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geala hat geschrieben:
Wieso kann ich als Krieger oder Schurke meine Verzauberungen nicht besser machen oder als Magier und Krieger Alchemie pushen? Wieso kann ich als Magier nicht bessere Preise über Rhetorik erzielen? Mit vier Punkten in einem magischen Baum gibt es 30% (?) stärkere Verzauberungen, aber wieso ist man gezwungen, unbedingt Magie zu nehmen? Es scheint ja so zu sein, als wenn Handwerkspunkte in Verzauberung extrem wenig Änderungen bringen (85 Punkte = 10% stärker, habe ich gelesen, ohne Gewähr), da sind die Verbesserungen aus dem Magiebaum ja wohl gewaltig.
Ich könnte provokativ sagen, wer solche Fragen stellt, hat Enderal nicht verstanden. Bei der ganzen Diskussion habe ich immer das Gefühl, die Leute vergleichen es gegen Enderal und das ist einfach Schwachsinn. Man muss mal den Kontext sehen:
Eine Spielwelt, in der man (von Ausnahmen abgesehen) einem Pfad im Leben folgt, in der Ausbildungen und Karrieren ziemlich starr sind (Novize im Orden, dann Festlegung ob Apothecarius, Hüter etc. und das perfektioniert man bis ans Lebensende).
In einer solchen Welt ist es eben absolut unüblich, dass ein Krieger ein guter Verzauberer ist.
Und nur, weil man als Protagonist in Enderal sowieso schon mehrere Regeln und Tabus bricht, sollte man es hier vielleicht nicht noch mit den Fertigkeiten übertreiben.
Ist doch bei uns das selbe: Das letzte Universalgenie ist mit Goethe gestorben. Seitdem hat die Spezialisierung zu- und nicht abgenommen.

Ich sehe in der Kritik am Fertigkeitssystem auch ein "gesellschaftliches" Problem: Wir haben mir Morrowind, Oblivion und Skyrim Blockbuster vorgesetzt bekommen, in denen jeder alles werden konnte. Ab einem gewissen Punkt, weil die Masse das gut fand und wollte. Wenn die Masse etwas gut findet und will, ist mein sofortiger Reflex, das zu hinterfragen. Ergebnis in Kurzfassung: Zu viel mainstream. Es sind Spiele, die nicht mehr wirklich Rollenspiele sind, sondern zu Questsammel- und -abhak-Szenarien verkommen sind. Man könnte spotten, damit manche wenigstens mal irgendwas im Leben erreichen und abschließen. Die Kombination mit den Mods, die es dann dazu gibt, spricht Bände, aber da könnte man eine gesonderte Soziologie-Masterarbeit drüber verfassen.
Insofern fand ich The Witcher schon ganz charmant: Man muss sich viel mehr festlegen, in welche Richtung man seinen Charakter entwickeln will. Und da muss ich auch die eine oder andere Kröte schlucken.

Daher stellt sich für mich eigentlich gar nicht wirklich die Frage, ob das Fertigkeitssystem besser oder schlechter als in Skyrim ist, weil es keine Vergleichbarkeit gibt. Das System ist Teil der Spielwelt.

Natürlich, wie immer, alles nur persönliche Ansichten. Ich finds gut. :mrgreen:
Aetrion
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Xagul hat geschrieben:
Ich könnte provokativ sagen, wer solche Fragen stellt, hat Enderal nicht verstanden. Bei der ganzen Diskussion habe ich immer das Gefühl, die Leute vergleichen es gegen Enderal und das ist einfach Schwachsinn. Man muss mal den Kontext sehen:
Eine Spielwelt, in der man (von Ausnahmen abgesehen) einem Pfad im Leben folgt, in der Ausbildungen und Karrieren ziemlich starr sind (Novize im Orden, dann Festlegung ob Apothecarius, Hüter etc. und das perfektioniert man bis ans Lebensende).
In einer solchen Welt ist es eben absolut unüblich, dass ein Krieger ein guter Verzauberer ist.
In der Praxis ist es aber halt eher so dass das Talent das einem den Bonus für Verzauberung gibt einfach auf jeden Char gepackt wird weil es so übermäßig gut ist, und man sowieso den Baum nen paar Schritte hoch muss um Dimensionsriss zu bekommen, was auch ein absolutes Hammertalent ist.

Der einzige Grund es wegzulassen ist wenn man sich selber dazu zwingen möchte ohne Magie-erinnerungen zu spielen. Das System von Enderal ist einfach nicht so gestaltet das die Charaktere die man daraus erschafft purer und spezialisierter sind, im Gegenteil, wer mächtige Items herstellen will und täglich etwas Arakanistenfieber verlieren hat plötzlich Lichtmagie und Mentalmagie bonuse auch wenn die garnicht zu dem Char gehört hätten. Er kann am Ende mehr, nicht weniger.
Johanneskodo
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Ich finde das Grundsystem von Enderal sehr gut und gerade die Talente (also die Kräfte die man aktiv ausführt) extrem spaßig nur sind viele passive Fertigkeiten/Talente einfach extrem langweilig und oftmals 1:1 Kopien von Skyrim. Wenn ich mir viele Trees anschaue merke ich recht schnell dass es oftmals für mich nicht wirklich sinnvoll ist mehr als ein paar Punkte in bestimmte Bäume zu investieren selbst wenn ich eigentlich die Kampfweise des Baums aktiv nutze. Bzw. schalte ich Perks frei die mich nicht wirklich stärker machen oder mir mehr Spielspaß bringen.

Den Elementalisten Tree finde ich da recht spaßig während ich viele Talente aus dem Sinestropen oder Hüterbaum eher suboptimal finde. Ein Perk um den Schaden von den Entropie-Offensivspells zu steigern wäre z.B. sehr interessant.

Insgesamt kann der Tree zwar durchaus mit Skyrim mithalten aber definitiv nicht mit den geläufigen Perkoverhauls (Requiem, PerMa, SkyRe). Da hatte man immer Sachen auf die man sich gefreut hat während viele Probleme des Skyrim-Trees durchaus gefixed wurden.
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