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SarahAndreaRoyce
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So, mein Durchgang ist nun beendet. Dadurch, dass ich im Rahmen eines Let's Plays gespielt habe, hat das wirklich vom Tag der Veröffentlichung bis heute gedauert, etwa 150 ingame Stunden, schätze ich. Das klingt nach viel, und ein schleichender, snipernder Kampfstil hat natürlich dazu beigetragen. Dennoch, selbst nach so viel Spiel habe ich bei weitem nicht alles ausgereizt und einiges unvollendet und unentdeckt gelassen. Es war mir fast schon zu viel ;-) Im direkten Vergleich ist es besser als Skyrim, aber die beiden sind schon irgendwo so unterschiedlich, dass der Vergleich schon fast ein wenig Apfel gegen Birnen ist, auch wenn es auf der selben Basis steht. Wo mir Skyrim zum Beispiel besser gefiel, war dass ich nie den Eindruck hatte, etwas interessantes zu verpassen, während es bei Enderal öfter mal vor kam, dass ich dachte: Hier muss eine spannende Geschichte dahinter stecken, aber alles was ich habe ist ein Name oder eine Momentaufnahme (siehe zum Beispiel Let's Play Folge "Heimwerker"), oft war es dagegen deutlich besser, wie diese ganze Geschichte, wie die Wüstenregion entstanden ist, inklusive der Zeitzeugen in Architektur, Literatur und sogar in eine Fall in Person.

Ich war im Vorfeld sehr gespannt auf die "Klingentanz" Spezialisierung, für die ja extra Motion Capturing gemacht wurde und das auch grossartig wirkte - wenn ich es denn mal zu gesicht bekam oder es mir überhaupt auf fiel. Die Erinnerungsbäume und vor allem deren "Schreie" haben mir sehr gut gefallen.

Es ist tatsächlich schwerer Negativpunkte zu finden, als über Sachen zu schwärmen, die mir gut gefielen. Die Bugs konnten gewaltig nerven, die vielen Ladebildschirme, wenn man sich durch Ark bewegt (vor allem weil sich beides potenzieren konnte). Die wichtigsten "Enthüllungen" des Finales, welche drei Leuten, deren Spiel ich kenne (Mein eigenes Spiel, das meiner besten Freundin und Gophers LP), allen schnell klar wurden und welche die immersion teils zerstörten, weil man sich als Charakter im Spiel dann total dumm stellen musste - allerdings konnte ich anderen Kritiken entnehmen, dass viele Spieler auch überrascht wurden). Trotz dieses Aspekts würde ich die Geschichte absolut im oberen Ende dessen, was ich an Spielen via LP oder selbst gespielt so gefunden habe, einordnen. Das liegt auch an der meiner Ansicht nach grössten Stärke von Enderal. Wie geschickt Freundschaften und andere Beziehungen eingefädelt werden. Die Einladung Jespars auf den Turm zur gemütlichen, nächtlichen Miniparty (die mich sehr an RL Erlebnisse erinnerte), das erste Gespräch in der Kneipe, kleine Konflikte, andere Charaktere, die auch mal Raum brauchen und nicht spielmechanisch Sklaven des Spielerwillens sind. Und dann die Geschichte mit Ryneus, die einen fast unmerklich emotional mit ihm verband... Brilliant.

Meine Freude am Enderal spielen litt allerdings auch ein wenig daran, dass ich gerade erst extrem viele "Bethesda" Spiele gespielt hatte. Skyrim selbst lag zwar schon ein wenig zurück, aber dann kamen Nehrim und Fallout 4 für mich kurz hintereinander und über alle drei Spiele habe ich sicher 1000 Stunden mit der Engine verbracht, und war gewissen Mustern dann so langsam mal überdrüssig, was aber wirklich kein Fehler ist, der Enderal anzulasten wäre.

Alles in allem ist meine Wertung sehr hoch, sicher 9 von 10, alledings nicht mehr - denn dafür fehlte eine extreme Sogwirkung die mich vor den Rechner fesselte.
urst
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08.04.2017 21:42SarahAndreaRoyce hat geschrieben:
... Die Bugs konnten gewaltig nerven, die vielen Ladebildschirme, wenn man sich durch Ark bewegt (vor allem weil sich beides potenzieren konnte). ..
(auf den Rest geh ich mal jetzt grad nicht ein, da das zum größten Teil natürlich subjektiv ist)

aber du hast das Spiel aktuell gehalten, oder?
innerhalb von Ark wurde schon ganz am Anfang eine Schnellreise eingefügt,
und in den späteren Patches hatte ich praktisch keinerlei Bugs mehr (auch wenn ich von Anfang an Glück hatte)
SarahAndreaRoyce
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Die Schnellreise kann man aber nicht in jeder Situation oder an jedem Ort (Unterstadt) nutzen.
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