[UMFRAGE] Wie gefällt euch NEHRIM?

Moderator: Moderatoren

175 Beiträge Seite 17 von 18

Wieviel Punkte gibst du Nehrim im Vergleich zu käuflichen RPGs?

51%
10/10 = super!
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Abstimmungen insgesamt: 326

Metanoeite
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Der Hauptpunkt an dem ich meine Ausführung aufhänge: die Überfahrt zur Kapelle: ein Typ erzählt mir (schiebt auch noch den Satz vor "du weißt das sicherlich alles") die Gesamte Geschichte um die Welt in der das Spiel angelegt ist. Das Problem ist nur: Mein Charakter lebt in der Welt, sein Leben lang, er SOLLTE dies bereits wissen. Das Problem ist nur wir tun es nicht. Darum dieser Satz und darum auch leider diese sehr unelegante und Hölzerne Art mir hinten rum zu erklären worum es eigentlich geht.
Ich finde sie nicht hölzern, sondern authentisch. Intros zum Erklären der Story wirken künstlich, haben nichts mit dem Spielcharakter zu tun. Darüber hinaus befasst sich das Intro mit den Dingen, die in Nehrim wirklich elementar sind: Schicksal und Bestimmung. Das mit dem Krieg ist eher nebensächlich. Ich sehe es eben eher so: Der Charakter muss seine Erfahrungen selbst machen, um sie authentisch zu erleben. Natürlich hätte man das so "elegant" wie andere Entwickler lösen können und lässt den Spieler einer Gefängniszelle entspringen, in der er ein Leben lang gelebt hat. Oder er vergisst einfach vor Spielbeginn alles zuvor erlebte. Ist das wirklich eleganter?
Oder irgendeinen Idioten, der am Strand angespült wird und früher auf einer einsamen Insel lebte? Der überhaupt keinen Bezug und keine Verbindung zur Welt hatte?
Der Charakter in Nehrim ist bereits vor dem Spiel ein Teil der Welt. Das war absicht, um ihn mit der Welt zu "verbinden", um ein Heimatgefühl zu schaffen. Gleichzeitig ist sein Teil der Welt bescheiden gering. Er wurde als kleiner Scheißer in die Abtei gebracht, wo er am Ende des Mittelreiches im tiefsten Wald und fernab vom Krieg ein Leben als Bauerntölpel gelebt hat. Unfähig, isoliert, unter der Fuchtel seiner Aufseher, ein Niemand, der zu keinem Bezug hat, niemanden außerhalb der Abtei kennt oder die nähere Umgebung verlassen hat. Woher soll der schon was vom Krieg und der Welt wissen? Durch Bücher verblendeter Mönche?
Ein angepasster Idiot, dem man erzählt hat, dass die Zukunft einmal besser sein würde. Wenn man nur halt genug arbeitet. Wenn man nur genug lernte. Schnell genug rannte. Alles würde gut werden, das Leben bekäme doch einen Sinn, man müsste sich nur seiner Mission des Klosters "aufopfern". Als ob man sich damit von einem Fluch befreien könnte. Dem Fluch ein Verlassener zu sein, ein Wesen der Generation im Schatten dieses Krieges. Einer der, wäre Merzul nicht gewesen, das wahrscheinlich bis ans Ende seiner Tage geglaubt hätte oder irgendwann eingesehen hätte, dass stark sein, arbeiten und klug werden nur die erste Hälfte des Lebens darstellt, weil das Schicksal einen viel zu schnell einholt. Ein solcher Trottel aus der Abtei wird durch des Schicksals Wegen innerhalb weniger Monate zu einer der größten Legenden des Landes. :mrgreen: Das hat er aber nicht durch Arbeit geschafft...
Er ist am Anfang also Teil der Welt, ohne wirklich einer zu sein. Ein gottes Wurm auf Erden. Ein Trottel, der verbunden ist mit der Welt, die sich überhaupt nicht für ihn interessiert. Klar, alles ist Geschmackssache, aber es ist ein realitätsnäherer Anfang als man ihn von anderen Spielen gewöhnt ist.
Aber noch was, was ich einfach unglaublich störend empfinde: Man gestaltet eine Welt mit detailverliebtheit, plausiblität und eigenständigkeit aber bedient sich teilweise so offen bei anderen Games oder baut Anspielungen an die Moderne Welt, an andere Spiele ein und das leider auch noch unübersehbar und plump.
Was man mit einer gewissen Ironie sehen sollte... Wie so vieles in Nehrim. Nehrim ist eigenes Spiel und eine sarkastische Abrechnung zugleich. Beides ist in Spielen nicht unüblich, Spiele wie Oblivion oder Gothic strotzen nur so von Verweisen in andere Welten. Ich habe eigentlich noch nie ein Spiel gesehen, bei dem es keinen Bezug auf andere Welten gegeben hat. Fantasiewelten ohne Anlehnung an andere Welten oder die reale Welt gibt es nicht. Ich finde nicht dass es in Nehrim stärker ausgeprägt ist als in anderen Spielen. In Gothic 2 gabs doch auch ein Autowrack in der Welt, oder nicht? ;) Oh einen solche Verweise stören oder ob sie einem gefallen ist wohl Geschmackssache. Der Mehrheit der Spieler scheint es zu gefallen.
man erzählt mir, man habe mich in de Höhle gelockt weil es weit weg von Soldaten ist, aber kaum aus der Mine raus, stehe ich vor einem Außenposten mit mehreren Soldaten...so abgelegen kann es doch nicht gewesen sein.[/quote

Die Schattenrufmine ist der abgelegenste Teil des Faltrindtals und am weitesten von Stellungen des Mittelreiches entfernt, die mit ihren Magieglocken Magier aufspüren können. Dazu findet das Treffen in einem stillgelegten Bereich der Mine statt, in dem keine Menschenseele mehr arbeitet. Wenn man die Trolle nicht beachtet also durchaus ein passender Treffpunkt.
arvisrend
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Nachang-Style hat geschrieben:
- man erzählt mir, man habe mich in de Höhle gelockt weil es weit weg von Soldaten ist, aber kaum aus der Mine raus, stehe ich vor einem Außenposten mit mehreren Soldaten...so abgelegen kann es doch nicht gewesen sein.
Das abgelegenste, was es im Mittelreich(!) gibt und was für ein paar Bauern, Sklaven und junge Mönche noch gefahrlos zu erreichen ist. Die Trolle wurden nicht mit eingerechnet ;)
Nachang-Style hat geschrieben:
- Der Hauptcharakter sagt sich "oh ich sollte jetzt mal nach meiner Sippe suchen vielleicht mal in die Truhe gucken" die Truhe die sein Leben lang vor seinem Bett stand und er ist bis heute nicht auf den Trichter gekommen mal reinzugucken
Bevor man auf die lange Reise geht, entrümpelt man halt seine Kisten.
Nachang-Style hat geschrieben:
- Der Hauptpunkt an dem ich meine Ausführung aufhänge: die Überfahrt zur Kapelle: ein Typ erzählt mir (schiebt auch noch den Satz vor "du weißt das sicherlich alles") die Gesamte Geschichte um die Welt in der das Spiel angelegt ist. Das Problem ist nur: Mein Charakter lebt in der Welt, sein Leben lang, er SOLLTE dies bereits wissen. Das Problem ist nur wir tun es nicht. Darum dieser Satz und darum auch leider diese sehr unelegante und Hölzerne Art mir hinten rum zu erklären worum es eigentlich geht.
Ich fand den Typen mit seinem Dialog auch so nervig, daß ich deswegen immer zu Fuss gelaufen bin, aber das ist halt sein Charakter. Hat dir noch nie jemand Sachen erzählt, die du schon immer wusstest?
Nachang-Style hat geschrieben:
Aber noch was, was ich einfach unglaublich störend empfinde: Man gestaltet eine Welt mit detailverliebtheit, plausiblität und eigenständigkeit aber bedient sich teilweise so offen bei anderen Games oder baut Anspielungen an die Moderne Welt, an andere Spiele ein und das leider auch noch unübersehbar und plump. Baldurs Brücke, diese kleinen Skelette, Boddenbruck (wie auch immer man die schreibt), penetrante Verweise auf Schandmaul (man mag sie oder nicht und ich finde sie fürchterlich) darüber hinaus störrt soetwas einfach den Fluss der Welt. Hohlbein (den ich genauso fürchterlich finde) setzt sich auch nicht hin und benennt jeden Charakter nach nem Metal Musiker. Das ist Fan Fiction Niveau und somit das absolut niedrigste was die "Literatur" zu bieten hat (weit unter Pornographischen Groschen Romanen). Darüber hinaus die Steckbriefe mit Fotos in Laserdrucker Qualität (ich glaube solange gibt es HP nun auch wieder nicht).
Ich halte die Verweise (und teilweise wirklich penetrante Eastereggs) auch für immersionsschädigend. Leider gehören die zu den älteren Teilen von Nehrim, die geschrieben wurden, als das Team noch nicht wirklich die Professionalität von 2009 hatte. Allerdings, kleine Skelette mit einem anderen Spiel (Diablo?) in Verbindung zu bringen ist nun auch wieder weit hergeholt (ich habe nach Morrowind kein einziges Spiel gesehen, das nicht 90% seiner Monster von anderen abgekupfert hätte), und Baldur ist ein antiker germanischer Name. Hast du das Spiel durch? Da kommen weiter hinten in der Hauptquest deutlich originellere Sachen...
Framer
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Zum Thema Anlehnungen:

Finde ich große Klasse!
Spiele Nehrim gerade das erste mal, und bin gerade in Cahbaet angekommen.
Auf dem Weg dort hin war eine bestimme Anlehnung an Herr der Ringe nicht zu übersehen, und ich musste wirklich breit grinsen :D
Habt ihr klasse gemacht, auch mit den gescripteten Events einfach klasse.

In einem Mod-Spiel ist an sich auch genau das, was man gerne sehen will.
Da haben viele Leute ihre eigenen Ideen mit eingebracht,
was in kommerziell orientierten Spiele-Schmieden ja etwas anders läuft.
Neben reichlich Zeitdruck, kneift das Quality Management da nicht mal eben ein Auge zu,
weil ja auch die Entwicklung, und die kreativen Phasen Spaß machen sollten.

Dabei mach doch gerade die Suche nach Easter-Eggs und Gimmicks einen Großteil vom Spaß am Spiel aus. :)

Anbei bin ich derzeit reichlich am Screen-Shotten, um die schönsten Ecken auf meiner Entdeckungstour später präsentieren zu können.
Alleine daran sehe ich schon wie schön und durchdacht die Welt ist, denn es sind jetzt weit über 50 Screens, und das obwohl ich wirklich wählerisch bin *g
Nachang-Style
Lumpensammler
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Ja es gibt diese Leute die einem Sachen erzählen, die ich schon wusste, nur sind diese eben nicht eindeutig als Welt erklärendes Element in meinem Leben eingebaut (und ich bin entgegen meines Charas nicht stumm und an einen Stuhl gefesselt).
Wie gesagt es waren Dinge, welche direkt am Anfang offensichtlich wurden und deren Unmut ich die bisherigen 36h immer mitgeschleppt hab. Es ist mal so "ok was soll das" aber dann erfasst einen eh die Sucht.
Es freut mich schon allein mal wieder ein altes Game auszupacken und ne TC veröffentlicht und nachträglich erweitert zu sehen (yeah black mesa source iam talkin to ya).
Das mit der Truhe: ja man entrümpelt sie aber er ist vorher nie über die Darstellung gestolpert? hmmm...strange
Wie gesagt nehmt mir meine Kritik nicht zu krumm :)
Yo Yo Yoghurt
Stadtwache
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Bin jetzt Level 15 oder so. Ich finde Nehrim um einiges besser wie das Hauptspiel. Ich hätte mir Nehrim zum Vollpreis gekauft, wenn es käuflich gewesen wäre ;)
Hexer92
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ich war überwältigt das nehrim so lange geht und das nur mit 1,6 gb ich konnts gar nicht wirklich glauben vorallem die dungeons ... so abwechslungsreich und die story ist GENAU nach meinem geschmack das einzige was mir noch fehlt sind riesige drachen :D (bzw hab ich die bis jetzt noch nicht gefunden :O )

ganz klare 10/10 so eine freiheit hatte ich bisher noch nicht ^^
greenlight
Eliath
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Also mir gefällt Nehrim einfach unglaublich gut. Mit meinem ersten Charakter war ich nach ca 65 Stunden mit der Hauptstory durch, habe aber noch alles mögliche gemacht und bin jetzt bei 130...
Und da ich mal was anderes ausprobieren wollte, spiele ich momentan einen "Falmer" (mod-rasse) als Dieb/Schütze... Auch damit macht Nehrim mehr Spaß als die meisten anderen Spiele, die ich bis jetzt
gespielt habe. Und da ihr für meinen einzigen größeren Kritikpunkt, die Performance, nichts könnt.... 10/10.

@Hexer 92: Große Halbdrachen findest du aber noch! Die tragen auch etwas nettes bei sich, sind aber nur in Gebieten 30+ zu finden ;)
Hexer92
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gut zu wissen bin lvl 32 und bei 45(oder 54) spielstunden oder so ^^
greenlight
Eliath
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Also HIER habe ich welche Gefunden:
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In der Wüste im Südreich, auf der Karte links Unten.
Und in der Region um Treomar. Dort laufen sehr große Ebenenschreiter herum, die eine Drachenkristallschuppe bei sich tragen, welche einen netten Verzauberungseffekt hat.
Um wieder zurück zum Thema zu kommen: Was mich besonders im Südreich stört, ist, dass man die Rüstungen der Tempelanhänger und die der Stadtwachen nicht anziehen kann. Dabei sehen die einfach klasse aus!
Könnte ich mit dem CS umgehen, würde ich es ja selbst modden, nur das kann ich leider nicht (und bisherige Versuche, dies zu ändern, sind kläglich gescheitert...).
Hexer92
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hmm für mich sehen die eher wie dinos aus :Ddie kenn ich aber schon :D
zum thema eastereggs :
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das beste was ich gefunden hab war osama :D in seinem atombunker ohne scherz ich hab noch NIE in meinem leben so gelacht (musste die ganze zeit an das lied "ich hock in meinem bonker" denken)^^ zu finden in der vergessenen mine im arkanen krater auf einem östlichen weg
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