Enderal-Test von Gamestar
Verfasst: 08.07.2016 22:20
Gamestar hat Enderal getestet. Den Test findet ihr hier.
Fazit:
Heiko Klinge: Enderal ist große Rollenspielkunst auf Weltklasse-Niveau. Vom dramatischen, temporeichen und vor allem spielerisch spannenden Auftakt dürfen sich selbst Meister ihres Fachs wie Bethesda und CD Projekt gern diverse Scheiben abschneiden. Und auch anschließend kredenzt Enderal ein vom Intro bis zum Finale großartiges Abenteuer, das kaum Wünsche offenlässt.
Die Geschichte bleibt durchweg spannend, Charakter- und Kampfsystem motivieren ungemein, kaum eine Quest wirkt generisch und die Welt ist nicht nur groß, sondern bis in die letzte Dungeon-Ecke liebevoll ausdesignt. Man merkt diesem Mammutwerk einfach an, dass hier viele talentierte Entwickler über viele Jahre hinweg hektoliterweise Herzblut reingesteckt haben.
Reiner Hauser: Ich habe mir im Zuge dieses Tests die Frage gestellt, was wohl das größte Kompliment ist, das man einer Mod machen kann. Und ich glaube, die Antwort muss lauten: Die Mod fühlt sich nicht wie eine solche an. Sie stellt ein eigenständiges Spiel dar.
Genau dieses Kompliment möchte ich Enderal aussprechen. Ja, es gibt technische Probleme, ja es ist nicht alles perfekt. Dennoch hatte ich in meinen 40 Stunden, die ich allein in der finalen Version zugebracht habe, sogar mehr Spaß als damals mit Skyrim. Mir ist bewusst, dass das eine steile These ist, doch Enderal nimmt sich genau der Schwächen von Bethesdas Rollenspiel an, die mich immer schon gestört haben. Die Mega-Mod streicht das Level-Scaling, setzt auf eine interessante und umfangreiche Story und fühlt sich in keinem Moment generisch an.
Zudem kann ich damit leben, dass die Technik nicht mit einem Witcher 3 mithalten kann. Mir geht Ästhetik, Spielmechanik und Geschichte über Texturen, Beleuchtung und Animationen - in einem vertretbaren Rahmen natürlich. Doch wer sich in die Welt von Enderal aufmachen will, muss sich gewahr sein, dass die vielen langen Dialoge und Ladepausen ordentlich Tempo aus dem Spiel nehmen. Wer lieber pausenlos Köpfe einschlägt statt tiefsinnigen Gesprächen zu lauschen, wird mindestens mit der Hauptstory von Enderal nicht glücklich werden.
Fazit:
Heiko Klinge: Enderal ist große Rollenspielkunst auf Weltklasse-Niveau. Vom dramatischen, temporeichen und vor allem spielerisch spannenden Auftakt dürfen sich selbst Meister ihres Fachs wie Bethesda und CD Projekt gern diverse Scheiben abschneiden. Und auch anschließend kredenzt Enderal ein vom Intro bis zum Finale großartiges Abenteuer, das kaum Wünsche offenlässt.
Die Geschichte bleibt durchweg spannend, Charakter- und Kampfsystem motivieren ungemein, kaum eine Quest wirkt generisch und die Welt ist nicht nur groß, sondern bis in die letzte Dungeon-Ecke liebevoll ausdesignt. Man merkt diesem Mammutwerk einfach an, dass hier viele talentierte Entwickler über viele Jahre hinweg hektoliterweise Herzblut reingesteckt haben.
Reiner Hauser: Ich habe mir im Zuge dieses Tests die Frage gestellt, was wohl das größte Kompliment ist, das man einer Mod machen kann. Und ich glaube, die Antwort muss lauten: Die Mod fühlt sich nicht wie eine solche an. Sie stellt ein eigenständiges Spiel dar.
Genau dieses Kompliment möchte ich Enderal aussprechen. Ja, es gibt technische Probleme, ja es ist nicht alles perfekt. Dennoch hatte ich in meinen 40 Stunden, die ich allein in der finalen Version zugebracht habe, sogar mehr Spaß als damals mit Skyrim. Mir ist bewusst, dass das eine steile These ist, doch Enderal nimmt sich genau der Schwächen von Bethesdas Rollenspiel an, die mich immer schon gestört haben. Die Mega-Mod streicht das Level-Scaling, setzt auf eine interessante und umfangreiche Story und fühlt sich in keinem Moment generisch an.
Zudem kann ich damit leben, dass die Technik nicht mit einem Witcher 3 mithalten kann. Mir geht Ästhetik, Spielmechanik und Geschichte über Texturen, Beleuchtung und Animationen - in einem vertretbaren Rahmen natürlich. Doch wer sich in die Welt von Enderal aufmachen will, muss sich gewahr sein, dass die vielen langen Dialoge und Ladepausen ordentlich Tempo aus dem Spiel nehmen. Wer lieber pausenlos Köpfe einschlägt statt tiefsinnigen Gesprächen zu lauschen, wird mindestens mit der Hauptstory von Enderal nicht glücklich werden.