Sehr geehrtes SureAI-Team,
zu dem Spiel an sich: MEISTERWERK! Das beste Spiel überhaupt. Dennoch sehe ich, dass ihr nach wie vor fleißig am Bugfixen seid. Klasse! Da möchte ich doch gleich mal einige Optimierungsvorschläge äußern und würde mich sehr freuen, wenn der ein oder andere Punkt es mit ins Spiel schaffen würde. Ich beschränke mich hier auf Details, die möglicherweise relativ leicht zu überarbeiten sind. Möglicherweise aber auch nicht. Ich kann den Aufwand in Anbetracht der Engine leider nicht einschätzen.
1.) es gibt sehr viele Stellen im Spiel, an denen es so aussieht, als könne man mit einem Explosionsfass eine Bretterbarrikade oder z.B. eine brüchige Mauer zum Einsturz bringen. Leider funktioniert das meines Wissens nach nur an einer Stelle im Zuge der Hauptquest. Ist dieses Feature sehr schwer umsetzbar? Ich denke, das würde die Abenteuerlust (die ohnehin schon sehr groß ist) weiter befeuern.
2.) was mich persönlich sehr gestört hat, das war die Anzahl der ausnahmslos feindlich gesinnten (also ohne Gesprächsoption) Banditen. Rechnet man diese hoch, so würde die Anzahl der Banditen locker um ein 3-Faches höher liegen als die der restlichen Bevölkerung.
Auch ist es abträglich für die Immersion. Banditen könnten ruhig auch mal eine Gesprächsoption haben, Gnade zeigen, einen in einen "Auftrag" erpressen usw. usf. Ich finde es sehr schade, dass menschliche NPCs in diesem Ausmaß als Kanonenfutter herhalten.
Falls das zu arbeitsintensiv wäre, würde ich es sehr begrüßen, die Anzahl an Banditen generell massiv zu senken.
3.) Ähnlich wie Punkt 2: ich finde es sehr schade, dass zwischen den Städten kaum bis gar keine NPCs entlang streifen. Es wäre super atmosphärisch, wenn man z.B. zufällig auf einen Trupp Abentuerer trifft, mit dem man eine Ruine auskundschaften könnte. Selbst wenn die Wildnis sehr gefährlich ist, würde man immer mal wieder auf Menschen außerhalb treffen. Umso lukrativer macht es das Abenteuer.
4.) Die Kapitänin vom Anfang ist für die Story nicht sonderlich von Bedeutung. Dennoch ging ich davon aus, diese im Spielverlauf irgendwo anzutreffen. Ist mir da etwas entgangen?
5.) Das mag Meckern auf hohem Niveau sein, aber mir erscheint der Loot etwas zu generisch. Man findet kaum etwas Überraschendes. Viele Truhen wirken zudem als extra für den Spieler plaziert. Vllt. wäre weniger an dieser Stelle mehr?
Ich finde, es sollte etwas Besonders in solch einem Spiel sein, Truhen zu öffnen und sich den Inhalt genau anzusehen. Das empfand ich bei Enderal leider nicht so.
6.) Selbst als reiner Nahkämpfer auf höchster Schwierigkeitsstufe wird das Spiel sehr schnell sehr einfach, wenn man nicht ausnahmslos der Hauptquest folgt. Ich erkunde in solchen Open-World-RPGs sehr gerne und ausgiebig die Welt. Das hatte bei Enderal leider dazu geführt, dass ich kaum Skill-Punkte verteilen musste, um selbst schwierige Gegener zu besiegen und ab einem bestimmten Zeitpunkt kaum noch ein Gegner eine Herausforderung darstellte.
Außerdem hat man als Erkunder sehr schnell viel zu viel Gold. Das passt überhaupt nicht zu solch einer düsteren Mittelalterwelt.
Enderal ist so ein wunderbares Spiel! Trotz dieser Kritikpunkte mit unermesslichem Abstand an der Spitze! Vielen Dank dafür!